Gegen den 48-Jährigen wird nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie wegen Beleidigung ermittelt.
(ty) Zuerst soll ein 48-jähriger Pkw-Lenker in der Nähe von Kösching einer 50-jährigen Autofahrerin die Vorfahrt genommen haben, dann soll er einen Auffahr-Unfall provoziert haben. Dem Mann, der in Gaimersheim wohnt, steht nun ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie wegen Beleidigung ins Haus. Die Ingolstädter Polizeiinspektion berichtet heute von den Geschehnissen, die sich am gestrigen Morgen gegen 6.45 Uhr ereignet haben.
Wie aus dem Bericht der Ingolstädter Polizeiinspektion hervogeht, war der 48-jährige Gaimersheimer von Desching her kommend auf der Kreisstraße EI34 unterwegs und dann an der Einmündung zur Kreisstraße EI38 nach rechts in Richtung "Ingolstadt Village" abgebogen, obwohl sich auf der bevorrechtigten Straße ein Autos genähert hatte. "Die 50-jährige Köschingerin", so heißt es weiter, "konnte einen Unfall nur durch eine Gefahrenbremsung verhindern." Im Anschluss habe die Frau ihrem Ärger Luft gemacht, "indem sie die Lichthupe betätigte, um dem nun vor ihr befindlichen Gaimersheimer ihren Unmut kund zu tun".
Der 48-Jährige habe der Frau daraufhin durch das geöffnete Fahrerfenster den gestreckten Mittelfinger gezeigt sowie seinen Pkw plötzlich ohne Anlass bis zum Stillstand abgebremst. Der Köschingerin gelang es nach Angaben der Polizei nun nicht mehr, mit ihrem Wagen rechtzeitig anzuhalten – weshalb es zum Auffahr-Unfall kam. Bei der Kollision sei an den Autos lediglich ein geringer Sachschaden entstanden; verletzt worden sei zum Glück niemand.
"Bei der anschließenden Abwicklung der Unfall-Formalitäten beschimpften sich die beiden Parteien gegenseitig", erklärte heute ein Polizei-Sprecher, "wobei es auch zu weiteren Beleidigungen von Seiten des Unfall-Verursachers gekommen sein soll." Den Gaimersheimer erwarte nun ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Beleidigung.