LKA-Ermittler heute in München an internationaler Durchsuchungs- und Festnahme-Aktion beteiligt.
Seit heute Morgen, 6 Uhr, durchsuchen Kunst-Fahnder des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) drei Wohn- und Geschäftsräume in München. Diese Razzien sind nach Angaben des LKA Teil einer europaweiten Festnahme- und Durchsuchungs-Aktion italienischer Carabinieri, die gegen eine in Kalabrien ansässige Gruppierung seit dem Jahr 2017 ermitteln. Die Vorwürfe gegen die Gruppe seien umfangreiche Raubgrabungen in Italien, insbesondere nach Münzen und anderen Kulturschätzen, sowie deren europaweiter Handel.
"Aufgrund einer europäischen Ermittlungs-Anordnung", so heißt es aus dem LKA, habe die Staatsanwaltschaft München I die notwendigen Beschlüsse beantragt, die schließlich vom Amtsgericht München erlassen worden seien. Rund 20 Ermittler haben deshalb laut Landeskriminalamt am heutigen Morgen damit begonnen, die Wohn- und Geschäftsräume einer 31-jährigen Italienerin und ihres 37-jährigen Bruders in der Münchner Innenstadt und in Bogenhausen zu durchsuchen. "Dabei konnten zahlreiche Kulturgüter sichergestellt werden", so das LKA. "Die Erkenntnisse werden den italienischen Behörden zur Verfügung gestellt, die Ermittlungen dauern an."