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Dies sei eine Maßnahme, um der Spirale bei den Grundstücks-Preisen und Mieten entgegenzutreten, betont Bürgermeister Karl Huber.

(ty) Die Gemeinde Ernsgaden wird in nächster Zeit zwei weitere Baugebiete ausweisen. Den Aufstellungs-Beschluss dazu fasste der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung. Grund dafür ist die nach wie vor große Nachfrage bei Baugrundstücken. Wie Bürgermeister Karl Huber heute im Gespräch mit unserer Zeitung betonte, werde auf jeden Fall bei einem der Baugebiete das "Bauland-Modell" angewendet. Daher könne ein Teil der Grundstücke "zu familienfreundlichen Preisen abgegeben werden".

"Auf dem freien Markt werden leider viel zu wenige Grundstücke angeboten", sagt der Rathauschef. Deshalb sei die Gemeinde Ernsgaden schon seit mehr als 20 Jahren aktiv und habe im Rahmen des "Bauland-Modells" bereits über 200 Grundstücke – überwiegend für Einheimische, jedoch auch für auswärtige Bewerber – zur Verfügung gestellt. Auch aktuell sei die Kommune gefordert, "die Initiative zu ergreifen", betont Huber: Damit sich vor allem Familien den Wunsch nach dem eigenen Heim erfüllen könnten. "Die Nachfrage ist nach wie vor ungebrochen und Häuser sowie Wohnungen sind gefragt", so Huber. 

Seiner Meinung nach ist es auch sinnvoll, von Seiten der Kommunen weiterhin Baugrund zur Verfügung zu stellen. Dies sei eine Maßnahme, um der Preisspirale bei den Grundstücks-Preisen und auch bei den Mieten entgegenzutreten. "Der Ernsgadener Gemeinderat wollte hier ein weiteres Zeichen setzen", unterstreicht Huber, der vor wenigen Tagen zum Landrats-Kandidaten der neu gegründeten Bürgerliste nominiert worden ist und sich im kommenden März bei der Kommunalwahl – nach dann 24 Jahren als Gemeinde-Chef – nicht um eine weitere Amtszeit als Bürgermeister bewirbt.

Eines der neuen Baugebiete in der kleinen Gemeinde entsteht im Ernsgadener Teil von Knodorf und heißt "An der Hochstraße II". Hier werden den Angaben zufolge etwa 20 Bauplätze entstehen. In der Nachbarschaft gibt es bereits das Baugebiet "An der Hochstraße I", das jetzt praktisch fertig gestellt worden ist. Die Grundstücke, die der Gemeinde gehören, werden laut aktueller Mitteilung von Bürgermeister Huber voraussichtlich im ersten Quartal des kommenden Jahres veräußert.

Das zweite Baugebiet, für das der Gemeinderat einen Aufstellungs-Beschluss fasste, liegt westlich des Areals "Mittergret III". Letzteres sei mittlerweile bereits nahezu vollständig bebaut – und auch in "Mittergret IV" geht es sichtlich voran. Das neue Baugebiet bekommt nun den Namen "Mittergret V", umfasst eine Bruttofläche von rund 13 000 Quadratmetern und soll ebenfalls mit rund 20 Baugrundstücken überplant werden. Die nun beschlossenen Ausweisungen erfolgen laut Huber im so genannten vereinfachten Verfahren nach dem Baugesetzbuch, wofür es verschiedene Erleichterungen im ansonsten aufwändigen und bürokratischen Aufstellungs-Verfahren gibt. 

Im Baugebiet "Mittergret IV" (Foto) wurde heuer schon kräftig gebaut, nun folgt "Mittergret V".


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