Die Pfaffenhofener FW-Liste für die Stadtrats-Wahl steht

Details: So, 15.12.2019 21:50 Uhr

Die Riege wird angeführt von Landrats-Bewerber Albert Gürtner und enthält etliche prominente Namen. Einen Bürgermeister-Kandidaten gibt es nicht.

(ty) Die Riege der Stadtrats-Kandidaten der Freien Wähler von Pfaffenhofen für die im März stattfindende Kommunalwahl wird angeführt von Vize-Bürgermeister Albert Gürtner. Der 59-Jährige geht bekanntlich auch als Landrats-Kandidat der Freien Wähler ins Rennen. Einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten stellen die Freien Wähler, wie angekündigt, in der Kreisstadt nicht. Auf Listenplatz zwei folgt der örtliche FW-Vorsitzende Peter Heinzlmair (54), dahinter rangiert die Marketing-Fachfrau Martina Staud (48). Hans Schöll (54), Vize-Präsident der bayerischen Warenbörse, folgt auf Rang vier vor dem bekannten Bauunternehmer Max Hechinger.

"In den Reihen unserer Stadträte und Stadtrats-Kandidaten sind viele Persönlichkeiten, welche auch für das Amt des Bürgermeisters die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen mitbringen", hatten die Freien Wähler vorab erklärt, "denen es aber aus beruflichen oder privaten Gründen nicht möglich ist, einen intensiven und zeitaufwändigen Bürgermeister-Wahlkampf zu führen." Deshalb hatte man sich bereits im Vorfeld der Aufstellungs-Versammlung für die Stadtrats-Liste dazu entschlossen, bei der Kommunalwahl im Frühjahr nicht mit einem eigenen Bürgermeister-Kandidaten anzutreten. Lesen Sie dazu einen ausführlichen Bericht: Wieso die Freien Wähler keinen Bürgermeister-Kandidaten stellen

Zusammen mit Sozialdemokraten, ÖDP und Grünen bilden die Freien Wähler im Pfaffenhofener Stadtrat seit bald zwölf Jahren die so genannte bunte Koalition unter der Regie von Bürgermeister Thomas Herker (SPD). Bei der Kommunalwahl 2014 hatten die Freien Wähler fünf Mandate im Stadtrat errungen, diese werden bekleidet von Albert Gürtner, Peter Heinzlmair, Max Hechinger, Max Knorr und Andreas Kufer. "Ich würde mich freuen, wenn wir bei der nächsten Wahl einen oder zwei Stadtrats-Sitze mehr bekommen, damit wir unseren Wählerauftrag noch besser erfüllen können", sagt Heinzlmair. "Dann wären wir auch in den Ausschüssen stärker vertreten."

Blockieren oder verhindern, das sei nicht der Stil der Freien Wähler, betont Heinzlmair. In der bunten Koalition sei die FW-Fraktion "die konservative, aber auch moderne Kraft". Das wüssten nicht nur die Bündnis-Partner, sondern das wisse auch die Bevölkerung. "Die Stadtentwicklung der vergangenen zwölf Jahre trägt nicht nur unsere Handschrift, sondern es sind die besten zwölf Jahre, die Pfaffenhofen erlebt hat", sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Hohe Steuer-Einnahmen haben seinen Worten zufolge den finanziellen Rahmen dafür geboten, um viele Verbesserungs-Maßnahmen durchführen und die Kreisstadt noch ein Stück lebenswerter machen zu können.

Als Meilensteine der vergangenen Jahre bezeichnet Heinzlmair unter anderem die Gründung der Stadtwerke, die Errichtung neuer Kindergärten, das neue Verkehrs-Konzept, den kostenfreien Stadtbus, den in Angriff genommenen Hallenbad-Neubau, die Rekommunalisierung des Stromnetzes, umfangreiche Sanierungs-Maßnahmen, den Breitband-Ausbau sowie die Schaffung von Bauland für Privatleute und Betriebe. Trotz der Umsetzung zahlreicher Projekte sei die Pro-Kopf-Verschuldung von Pfaffenhofen deutlich gesunken. Die Riege der nun nominierten Stadtrats-Kandidaten sieht der hiesige FW-Chef als "sehr gemischte, hoch qualifizierte und hoch motivierte Mannschaft".