Viel zu tun gab es in der Silvester-Nacht für die Polizei und die Feuerwehr im Raum Freising.
(ty) In der Silvester-Nacht hat die Freisinger Polizeiinspektion ein "erhöhtes Einsatz-Aufkommen" verbucht. Unter anderem gab es insgesamt acht Brände im Zuständigkeits-Gebiet. Darunter – wie berichtet – ein größeres Feuer in Hohenkammer, durch das ein Sachschaden in Höhe von mindestens 100 000 Euro entstanden ist. In Oberhummel hielt dagegen permanente Ruhestörung die Gesetzeshüter auf Trab: Am Ende nahmen sie die Musik-Anlage mit sowie einen hackedichten 20-Jährigen in Gewahrsam.
Sechs der Brände ereigneten sich im Stadtgebiet von Freising. Den Angaben zufolge brannten mehrmals Hecken, ein Abfalleimer, Altpapier, zwei Papier-Container sowie ein Schuppen in Haindlfing. "Die Freisinger Wehren waren somit fast im Dauer-Einsatz", fasst ein Polizei-Sprecher zusammen. "Der Sachschaden war zumeist minimal, in Haindlfing dürfte sich der Sachschaden aber im fünfstelligen Bereich bewegen." Laut Feuerwehr drohten die Flammen hier auf mehrere angrenzende Gebäude überzugreifen. Einen weiteren Brand gab es in Allershausen, wo der Besitzer aber die in Flammen geratene Hecke inklusive Gartenzaun selbst löschen konnte.
Das folgenschwerste Feuer im Zuständigkeits-Bereich der Freisinger Polizei ist am heutigen Morgen in Hohenkammer ausgebrochen, wo gegen 5.30 Uhr eine Garage in Brand geraten ist. Zwei darin abgestellte Fahrzeuge sowie die Garage selbst sind vollständig zerstört worden. Verletzt wurde laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord niemand. Es entstand jedoch hoher Sachschaden, der nach ersten Schätzungen auf mindestens 100 000 Euro beziffert wurde. Die Kripo hat mit den Untersuchungen am Brandort begonnen; diese werden morgen fortgesetzt. Die Brandursache ist noch unklar.
Nach Oberhummel mussten die Gesetzeshüter gleich mehrmals wegen Ruhestörung fahren. "Bei der dritten Anfahrt mit drei Streifen gegen 5.30 Uhr wurde die Musik-Anlage sichergestellt, was einem 20-jährigen Gast überhaupt nicht passte", wird dazu berichtet. Da der junge Mann mehrmals die Amtshandlungen gestört sowie zudem versucht habe, die anderen Gäste aufzuwiegeln, sei er schließlich in Gewahrsam genommen worden. "Der Hauptgrund für sein Verhalten dürfte im übermäßigen Alkohol-Genuss liegen", so ein Polizei-Sprecher: Ein Test habe einen Wert von 2,3 Promille ergeben.