Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Spende an das Haus der kleinen Forscher
(ty) Das auch in Manching angesiedelte Unternehmen "Airbus Defence and Space" spendet zum alljährlichen Betrag von 5000 Euro zusätzlich 2500 Euro an das Netzwerk "Haus der kleinen Forscher". Den entsprechenden symbolischen Scheck mit der Mitarbeiter-Spende aus den Erlösen des letztjährigen Sommerfestes übergaben jetzt Standort-Leiter Josef Köcher und Personal-Leiterin Birgit Graumann an den Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU) sowie die zuständigen Mitarbeiter vom Landratsamt (Foto oben).
Das Haus der kleinen Forscher ist eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Initiative mit deutschlandweit rund 240 Netzwerken. Der Landkreis Pfaffenhofen ist seit dem Jahr 2010 eines dieser Netzwerke. Ziel des Netzwerkes sei es, MINT-Themen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – in den Kinder-Tageseinrichtungen stärker zu verankern, so Eveline Zartner, Netzwerk-Koordinatorin am Landratsamt. Auf spielerische Art und Weise lernten Mädchen und Buben Phänomene ihrer Alltagswelt kennen und verstehen. "Im Mittelpunkt steht dabei das gemeinsame Forschen und Experimentieren mit Spaß am Tun."
Die naturwissenschaftliche Bildung werde somit zu einem alltäglichen Baustein im Alltag der Kitas. Zugleich würden die Kinder in ihrer Lern-, Sozial- und Sprachkompetenz gestärkt. Die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen werden in Tagesworkshops zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen geschult. Derzeit nehmen im Landkreis Pfaffenhofen 41 Einrichtungen mit 120 Personen an den Workshops teil, so das Landratsamt. Diese finden jeweils im Landratsamt statt. Im vergangenen Jahr standen Themen wie Luft, "Licht - Farben - Sehen" sowie "Technik – von hier nach da" auf der Agenda. Für heuer sind Fortbildungen zu Wasser, Strom und Energie sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung geplant.
"Wir freuen uns, in unserer Nachbarschaft dazu beitragen zu können, für Naturwissenschaft und Technik spielerisch Interesse zu wecken", sagte Airbus-Standort-Leiter Josef Köcher bei der Scheckübergabe. Der Landrat dankte dem Unternehmen für die alljährliche Unterstützung und die nun zusätzliche Spende. "Durch Ihre Spende ist es möglich, die Workshops anzubieten und den Kinder-Tageseinrichtungen Material zukommen zu lassen", so Wolf. Das Netzwerk sei eine großartige Möglichkeit, den Nachwuchs schon sehr früh für Natur und Technik zu begeistern. Es zeichne sich zudem durch Langfristigkeit und Nachhaltigkeit für die Kinder in den Kitas des Landkreises aus.
Hoheiten zu Besuch beim Landrat
(ty) Die amtierende Blütenkönigin Anna Kirmayr und Weizenkönigin Maria Breitsameter (Foto, rechts) waren kürzlich auf Einladung von Landrat Martin Wolf (CSU) ins Pfaffenhofener Landratsamt gekommen. Der Landrat dankte den beiden Hoheiten, die diesmal ganz in "zivil" erschienen waren, für ihre Tätigkeit als "Botschafterinnen unserer Heimat". Kirmayr kommt aus Weilerau und ist die Gerolsbacher Blütenkönigin für die Jahre 2019 und 2020; Breitsameter kommt aus Sachenbach und wirbt als bayerische Weizenkönigin noch bis 2021 für den Qualitätsweizen aus dem Freistaat.
Beide berichteten dem Landrat von eindrucksvollen Terminen und interessanten Begegnungen. "Die beiden jungen Damen nehmen ihr Amt sehr engagiert wahr", lobte der Landkreis-Chef: "Beide leisten während ihrer Regentschaft einen wertvollen Beitrag zur Vermarktung unserer Region und unserer Produkte." Wolf wünschte ihnen eine weitere spannende und schöne Amtszeit und dass ihnen die in der Regentschaft geknüpften Netze auf dem weiteren Lebensweg zugute kommen.
Neuer Flughafen-Chef
(ty) Die Stab-Übergabe in der Unternehmensführung der Flughafen-München-GmbH (FMG) ist vollzogen: Nachdem der langjährige Airport-Chef Michael Kerkloh zum Jahresende ausgeschieden ist, übernahm sein Nachfolger Jost Lammers (Foto unten) Anfang Januar dieses Jahres den Vorsitz der Geschäftsführung und die Position des Arbeitsdirektors der FMG. Zusammen mit den Geschäftsführern Thomas Weyer (Finanzen und Infrastruktur) und Andrea Gebbeken (Commercial und Security) bildet er ab sofort das neue Führungsteam des Unternehmens.
Mit dem gebürtigen Oldenburger steht abermals ein ausgewiesener Luftverkehrs-Experte an der Spitze des Münchner Airports. Der 52-jährige Lammers, der seine Kindheit und Jugend im niedersächsischen Osnabrück verbracht hat, war seit den späten 1990er Jahren an verantwortlicher Position für verschiedene europäische Flughäfen tätig. Nach seinem Abitur schloss er zunächst eine Berufsausbildung zum Bankkaufmann ab.
Den nachfolgenden Wehrdienst absolvierte er unter anderem in Lagerlechfeld bei Landsberg, bevor er im Anschluss Betriebswirtschaft und Wirtschafts-Wissenschaften in Bayreuth, Witten-Herdecke und San Diego studierte. Seinen Start ins Berufsleben unternahm der Diplom-Ökonom 1994 bei einem Automobil-Zulieferer. Zwei Jahre später wechselte er zur Hochtief-AG und war hier zunächst im Controlling und Beteiligungs-Management tätig.
Mit dem Übertritt zur "Hochtief Airport GmbH" fand Lammers 1998 seinen Startplatz in der Flughafenwelt und übernahm verschiedene Aufgaben an den Beteiligungs-Flughäfen des Konzerns. So war er unter anderem an der Inbetriebnahme und Eröffnung des neuen Athener Airports beteiligt. Im Jahr 2004 erfolgte Lammers Berufung zum Geschäftsführer der "Flughafen Düsseldorf Ground Handling GmbH". Vier Jahre später wurde ihm die Leitung des Budapester Liszt-Ferenc-Airports übertragen. Hier blieb er bis zum Ende des vergangenen Jahres und trug maßgeblich zum Erfolg des ungarischen Hauptstadt-Flughafens bei.
Auch auf internationaler Bühne tritt Jost Lammers in die Fußspuren von Michael Kerkloh: Er löste diesen bereits im Sommer vergangenen Jahres als Präsident des europäischen Flughafen-Verbands ACI-Europe ab. Jost Lammers ist verheiratet und Vater zweier Söhne.
Studientag zur Tier-Ethik
(pba) Der Arbeitskreis "Schöpfung bewahren" des Bistums Augsburg – zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – veranstaltet am Samstag, 25. Januar, einen Studientag zum Thema Tier-Ethik. Unter dem Titel "Die einen hätscheln wir, die anderen essen wir" soll die alltägliche Ambivalenz des menschlichen Umgangs mit Tieren hinterfragt werden. "Während Haustiere als Familienmitglieder und Freunde gelten, ist ein ethischer und verantwortungsvoller Umgang mit Nutztieren oft nicht gegeben", heißt es dazu. "Darüber hinaus sollen auch praktische Konsequenzen für das Alltagsleben von Christen sowie die Arbeit christlicher Einrichtungen vorgestellt werden."
Der Studientag wird von Professor Michael Rosenberger als Referent geleitet. Der Moraltheologe und Priester lehrt an der katholischen Privat-Universität in Linz und erforscht besonders die Bereiche der Umwelt- und Tierethik. Für ihn geht eine respektvolle Haltung gegenüber Nutztieren weit über rein praktische Gründe hinaus: "Wir messen die Moralität eines Menschen am Umgang mit den Schwächsten, und dazu gehören die Armen, die Behinderten, die Ungeborenen und die Tiere."
Der Studientag findet am 25. Januar von 13.30 bis 18 Uhr im Haus "Sankt Ulrich" in Augsburg statt. Der Eintritt ist frei. Interessenten können sich noch bis 15. Januar anmelden bei: Andrea Kaufmann-Fichtner, Umwelt-Beauftragte der Diözese Augsburg, Haus Sankt Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg, Telefon (08 21) 31 66 - 25 93, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Bayerns Rindviecher
(ty) Zum Stichtag 3. November 2019 weist das bayerische Landesamt für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungs-Verfahrens "Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier" (HIT) 3 013 021 Rinder in 42 970 Haltungen nach. Die Zahl der Rinderhaltungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent (minus 1523 Haltungen) gesunken. Der Rinderbestand verringerte sich um 2,0 Prozent (minus 60 557 Tiere). Die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung lag im November vergangenen Jahres bei 70 Rindern und damit um rund ein Rind höher als noch im Vorjahresmonat.
Milchkühe stellen mit 1 128 174 Tieren einen Anteil von 37,4 Prozent am gesamten Rinderbestand dar. Gegenüber dem Vorjahr wurde bei dieser Tierkategorie ein Rückgang um 4,8 Prozent (minus 1400 Haltungen) auf 27 588 Milchkuh-Haltungen festgestellt. Der Milchkuh-Bestand ging dabei um 2,3 Prozent (minus 26 199 Tiere) zurück. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe je Milchkuh-Haltung ist in Bayern im Zeitraum November 2018 bis November 2019 um rund ein Tier auf 41 Milchkühe angestiegen. Die sonstigen Kühe (Ammen- und Mutterkühe) blieben sowohl hinsichtlich Halter- als auch Tierzahlen auf Vorjahresniveau.
Die Zahl der Kälber und Jungrinder umfasste zum 3. November 2019 insgesamt 892 687 Tiere, was einem Rückgang von 1,5 Prozent zum Vorjahres-Monat entspricht. Bei Rindern von einem Jahr bis unter zwei Jahren wurde ein Bestand von 718 999 Tieren ermittelt. Den Hauptanteil stellten dabei mit 71,8 Prozent weibliche Tiere dar, wovon wiederum 85,1 Prozent (439 680 Rinder) für Zucht und Nutzung vorgesehen waren und 14,9 Prozent (76 740 Rinder) für die Schlachtung.
Es gab 204 210 Rinder, die zwei Jahre oder älter waren. Davon sind 7,3 Prozent (14 825 Tiere) Bullen oder Ochsen und 92,7 Prozent weibliche Rinder (189 385 Tiere). Von den weiblichen Rindern sind 92,1 Prozent (174 439 Tiere) für die Zucht und Nutzung vorgesehen und 7,9 Prozent (14 946 Tiere) für die Schlachtung.
Bilanz der bayerischen Grenzpolizei
(ty) "Die bayerische Grenzpolizei ist ausgezeichnet aufgestellt und sorgt für deutlich mehr Sicherheit", lautete heute das Fazit von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2019 in Nürnberg. Im vergangenen Jahr bearbeiteten die bayerischen Grenzpolizisten im Rahmen der Schleierfahndung und bei eigenständigen Grenzkontrollen mehr als 31 500 Straftaten, Verkehrsdelikte, Fahndungstreffer und weitere Vorgänge wie Ordnungswidrigkeiten. "Das ist ein klarer Beleg für die hervorragende Arbeit unserer Grenzfahnder", so Herrmann.
Seinen Worten zufolge zeigen sich die Fahndungserfolge beim Vergleich mit der Schleierfahndungs-Statistik 2017 im grenznahen Raum vor Gründung der bayerischen Grenzpolizei sowie 2018, als die bayerische Grenzpolizei bereits ein halbes Jahr bestand. So gelangen den spezialisierten Grenzfahndern deutlich mehr Aufgriffe. Während die Schleierfahnder im grenznahen Raum im Jahr 2017 gut 11 000 Fahndungstreffer landen konnten, waren es 2018 mit der Grenzpolizei bereits 11 620 und 2019 sogar 15 499 – ein Anstieg von 40,8 Prozent im Vergleich zu 2017. Unter den Fahndungstreffern im vergangenen Jahr waren unter anderem 785 Haftbefehle und 61 Wiedereinreise-Sperren.
Einen vergleichbaren Zuwachs gab es bei der Zahl der festgestellten Urkundendelikte wie beispielsweise Passfälschungen (von 1552 in 2017 auf 1724 in 2018 und 2475 in 2019). Außerdem haben die Grenzfahnder deutlich mehr Waffen- und Sprengstoffdelikte festgestellt (569 in 2017, 696 in 2018 und 750 in 2019). Um 14,1 Prozent stieg die Zahl der festgestellten Betäubungsmittel-Delikte (3045 in 2017, 3212 in 2018 und 3475 in 2019). Eine Zunahme gab es auch bei den Verkehrsdelikten wie beispielsweise Trunkenheit im Verkehr von 4199 in 2017 auf 4574 in 2018 und 5269 in 2019. Darüber hinaus hat die bayerische Grenzpolizei im vergangenen Jahr 1394 unerlaubte Einreisen (Vorjahr: 1163) sowie 57 Schleuser (Vorjahr: 105) festgestellt.
Wie Herrmann erklärte, "werden wir unsere bayerische Grenzpolizei noch moderner, effektiver und erfolgreicher machen". Ganz wichtig sei dabei die kontinuierliche Personalverstärkung. Im vergangenen Jahr wurden der bayerischen Grenzpolizei bereits 100 zusätzliche Polizisten zur Verstärkung der ursprünglich rund 500 Schleierfahnder im Grenzraum zugeteilt. Im März dieses Jahres folgen 50 weitere Personalzuteilungen an die Polizeipräsidien für die Grenzpolizei-Dienststellen.
"Unser Ziel ist, die Stellen bei der bayerischen Grenzpolizei bis einschließlich 2023 auf insgesamt 1000 zu verdoppeln", so der Minister. Außerdem ist seit 1. Januar dieses Jahres die vormalige Polizeiinspektion am Flughafen Nürnberg eine Grenzpolizei-Inspektion Nürnberg-Flughafen und die Verfügungsgruppe Flughafen der Polizeiinspektion Memmingen eine Grenzpolizei-Gruppe. Damit umfasst die bayerische Grenzpolizei ab 1. März 2020 bereits rund 720 Beamte.
Dazu kommt nach Herrmanns Worten eine moderne Spezialausstattung. Mittlerweile verfügt die bayerische Grenzpolizei unter anderem über 16 uniformierte und bestens ausgerüstete Großraumfahrzeuge, 14 Nachtsichtgeräte, vier teilstationäre Anlagen für die automatisierte Kennzeichen-Erkennung und 15 Wärmebild-Geräte.