Stadtrat hat Fortschreibung des Konzepts beschlossen. Bürger sollen intensiv beteiligt werden, unter anderem mit einem "Klima-Radar".
(ty) Pfaffenhofen will seine Bemühungen gegen den Klimawandel verstärken. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am gestrigen Abend beschlossen, das im Jahr 2013 gestartete Klimaschutz-Konzept für die Stadt heuer fortzuschreiben und die Bürger dabei erneut intensiv zu beteiligen. Unter anderen soll es eine Veranstaltung am 13. Februar sowie einen "Klima-Radar" geben. Das Klimaschutz-Konzept sowie das stadteigene Konzept zur Anpassung an den Klimawandel verstehen sich als die beiden Säulen des örtlichen "Klimaplans 2030".
An dem Konzept zur Anpassung an den Klimawandel sind neben einem Forschungs-Institut auch die Bürger beteiligt. "Schon beim Start des Klimaschutz-Konzepts vor sieben Jahren und an dessen Weiterentwicklung waren die Pfaffenhofener mit eingebunden, zum Beispiel in verschiedenen Workshops", erinnert ein Sprecher der Stadtverwaltung. Ziel sei es, vor Ort auf die Auswirkungen des globalen Klimawandels noch besser reagieren zu können. Da alle Anstrengungen der Kommune nur zum Erfolg führen könnten, wenn die Bürger mit eingebunden seien, lade die Stadt am 13. Februar zu einer Veranstaltung in den Festsaal im Rathaus ein. Das Thema laute: "Klimawandel – Auswirkungen und Maßnahmen für Pfaffenhofen".
Bei der Veranstaltung werden der Ankündigung zufolge an mehreren Workshop-Stationen die Auswirkungen des globalen Klimawandels sowie mögliche Maßnahmen präsentiert und diskutiert, mit denen die Stadt auf die Veränderungen reagieren kann. "Vor allem sollen auch die Stellen in der Stadt herausgearbeitet werden, an denen die Vorschläge umgesetzt werden können", heißt es weiter. "Die Bürger erhalten außerdem Einblick in die Ergebnisse der Klima-Analysen, die deutlich machen, welche Veränderungen und Bedrohungen durch verschiedene Klima-Modelle und -Szenarien konkret in Pfaffenhofen zu erwarten sind."
Für die Konzept-Erstellung will die Kreisstadt ihren Bürgern zudem einen neuen "Klima-Radar" anbieten. "Damit können die Pfaffenhofener Plätze in der Stadt melden, die nach ihrer Erfahrung stark von zum Beispiel Hitze, Trockenheit oder Überschwemmung betroffen sind", heißt es aus dem Rathaus. Alternativ könnten die Nutzer auch Orte angegeben, an denen bestimmte Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels sinnvoll erscheinen– wie zum Beispiel Begrünungen oder Beschattungen. Mehr zum Thema gibt es auf der städtischen Web-Seite unter https://pfaffenhofen.de/klimaschutz/ .