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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Ausgezeichnete Fernweh-App

(ty) Studenten der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben eine App entwickelt, mit deren Hilfe jeder seine individuellen Reisevorlieben und damit auch sein ideales Reiseziel bestimmen kann. Mit dieser Idee siegten sie beim studentischen Gründer-Wettbewerb "5-Euro-Business", den das Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft (bbw) an der THI ausgerichtet hatte. 

Die vier Studierenden Melissa Ruppel, Dominik Vetter, Jonas Schlittenbauer, Martin Gädeke und Josef Bley, die sich zum Team "swipe away" zusammengeschlossen hatten, setzten sich im Finale des Wettbewerbs unter neun Teams durch. Zur Bewertung wurden laut THI-Angaben unter anderem die Geschäftsidee, der Business-Plan und die Vermarktung der Idee herangezogen. 

Die App "swipe away" funktioniert intuitiv. Dem Nutzer wird zunächst eine Reihe an authentischen Fotos von Sehenswürdigkeiten und Eindrücken aus aller Welt gezeigt. Per Klick auf das jeweilige Foto kann der Nutzer nun auf einer einfachen Farbskala entscheiden, wie gerne er zu dieser Sehenswürdigkeit reisen würde. Auf einer Weltkarte erhält er schließlich eine Übersicht über die favorisierten Regionen sowie zukünftig auch Tipps zum Buchen einer Reise an diese Orte. Durch eine künftige Kooperation mit Tourist-Informationen und Reiseveranstaltern soll dieser Schritt noch einfacher werden.

Bislang besteht ein Prototyp der App, der unter www.swipe-away.de/start abrufbar ist. Langfristiges Ziel der Studierenden ist es laut THI, Nutzern weltweit mithilfe von "Künstlicher Intelligenz" die passende Reise vorschlagen zu können. So solle es Personen, die gemeinsam verreisen wollen, auch möglich sein, das Reiseziel mit den meisten Übereinstimmungen herauszufinden, was die Urlaubsplanung deutlich vereinfachen solle.

Katholische Frauen gegen Populismus

(ty) Hass und Hetze Paroli bieten – das ist der "Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands" (kfd) nach eigenem Bekunden auf allen Ebenen wichtig. Das Werkzeug dafür erwarben die Dekanats-Leiterinnen der kfd im Diözesan-Verband München-Freising jetzt bei einer Tagung in Scheyern. Mit Ina Schildbach vom "Kompetenz-Zentrum Demokratie und Menschenwürde der katholischen Kirche Bayerns" hatte die kfd dafür eine Expertin engagiert.

"Die katholische Kirche nimmt das Problem des Extremismus und Populismus ernst. Ich habe mich sehr darüber gefreut, mit der kfd erneut zusammen zu arbeiten", so Schildbach. Die bevorstehende Kommunalwahl im März dieses Jahres werde vor allem für Kandidatinnen nicht einfach. Frauen stünden ganz anders unter Beobachtung, die Messlatte beginne bei der Optik und gehe selten über die Inhalte. Die kfd setze Stammtisch-Parolen aktives Christentum – in Wort und Tat – entgegen.

"Unsere Gesellschaft ist ohne Frauen und Männer, die sich in Kommunen sowie in kirchlichen Gremien für das Wohl aller einsetzen, unvorstellbar", so die kfd-Diözesan-Vorsitzende Regina Braun. "Deshalb müssen wir diejenigen, die sich engagieren, aktiv unterstützen." Gefragt sei hier auch Frauensolidarität, da seien sich die Dekanats-Leiterinnen aus der ganzen Erzdiözese einig. Der dringende Appell laute: "Frauen, geht am 15. März 2020 zur Wahl!"

Die Dekanats-Leiterinnen stellen die mittlere Führungsebene des kfd-Verbands dar. Insofern komme ihnen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von gesellschaftlichen und kirchenpolitischen Vorhaben zu. Im Fokus stand auch  die kontinuierliche Arbeit an Umwelt-Themen.

In Sachen Hauswirtschaft

(ty) Die Regierung von Oberbayern führt zusammen mit der Regierung von Schwaben einen Vorbereitungs-Lehrgang auf die Meisterprüfung in Hauswirtschaft am Agrar-Bildungs-Zentrum in Landsberg am Lech durch. Start des berufsbegleitenden Vorbereitungs-Lehrgangs ist am 23. März. Die Fortbildung dauert zwei Jahre und führt zur Meisterprüfung Hauswirtschaft im April 2022.

"Fach- und Führungskräfte in der Hauswirtschaft sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt", heißt es von der Regierung von Oberbayern. "Sie sorgen in Großhaushalten, wie beispielsweise in Seminar- und Tagungshäusern, Senioren- und Kindereinrichtungen für das leibliche Wohl von Besuchern und Bewohnern und für ein gepflegtes, attraktives Lebensumfeld." Einige Meisterinnen und Meister machen sich mit hauswirtschaftlichen Dienstleistungs-Betrieben wie zum Beispiel hauswirtschaftliche Beratungs-Unternehmen, Gästebeherbergung oder Direktvermarktung selbstständig. Eine wichtige spätere Aufgabe stelle auch die Ausbildung des Berufsnachwuchses in der Haushaltswirtschaft dar.

Auf dem Stundenplan der Meisterfortbildung stehen neben fachlichen hauswirtschaftlichen Inhalten, wie Reinigung und Verpflegung auch betriebswirtschaftliche Themen, einschließlich Organisationsfragen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnern des Kurses werden auch im Führen von Mitarbeitern sowie in Fragen des Qualitäts-Managements geschult. Der Unterricht im Rahmen der Fortbildung findet jeweils montags von 8.30 bis 16 Uhr satt.

Anmeldeschluss ist Freitag, 28. Februar. Fragen rund um dieses Thema beantwortet bei der Regierung von Oberbayern Eva Maslanka; sie ist unter der Telefonnummer (0 89) 21 76 - 39 07 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  erreichbar.

Bayern und Autos

(ty) Laut der Kraftfahrzeug-Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts wurden im vergangenen Jahr in Bayern 864 917 Kraftfahrzeuge (Kfz) mit amtlichen Kennzeichen neu zugelassen – das sind 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen Pkw-Neuzulassungen um 3,3 Prozent auf 732 774. Davon nutzen 406 879 Fahrzeuge Benzin (minus 2,6 Prozent), 249 453 Diesel (minus 0,7 Prozent) und 76 442 andere Kraftstoffarten wie Gas, Elektro, Hybrid (plus 87,8 Prozent).

Der Anteil der neu zugelassenen Benziner lag bei 55,5 Prozent, der Anteil der Diesel bei 34,0 Prozent. Bei den anderen Kraftstoffarten war die Hybrid-Technik mit 59 294 Fahrzeugen und einem Anteil von 8,1 Prozent am stärksten vertreten. Elektro-Autos verbuchten ein Plus von 74,3 Prozent auf 14 532 Neuzulassungen (Anteil: 2,0 Prozent).

Ferner wurden 14,3 Prozent mehr Lastkraftwagen, 9,6 Prozent mehr Zugmaschinen und 5,6 Prozent mehr Krafträder neu zugelassen. Die Zulassungszahlen bei Kraftomnibussen (minus 3,9 Prozent) waren rückläufig.
Die Besitz-Umschreibungen von Kfz stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf 1 354 289 an. Mit 1 165 114 Halter-Wechseln bei den Pkw nahmen diese ebenfalls geringfügig zu, darunter verzeichneten alternative Antriebs-Technologien mit 22 403 Ummeldungen ein Plus von 26,1 Prozent.

Kampf gegen Cyber-Crime

(ty) "Die Digitalisierung produziert immer größere Datenmengen und hält uns dadurch sicherheits-technisch in Atem." Mit diesen Worten umriss Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) beim sechsten "UK-German Cyber-Security-Forum" in München die große Herausforderung im Cyber-Raum. Als für die Sicherheit in der analogen und digitalen Welt zuständiger Minister betonte er: "Internet-Kriminelle und Hacker dürfen Staat und Wirtschaft nicht überlegen sein!"

Ausdrücklich begrüßte er den Cyber-Dialog als vorbildlichen Beitrag zur Stärkung der britisch-deutschen Cyber-Beziehungen sowie dessen Nutzen auch für die Cyber-Sicherheit in Bayern. Zwar betonte Herrmann in seinem Grußwort die vielfältigen Chancen der Digitalisierung für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, gab aber zu bedenken: "All diese Daten müssen auf der anderen Seite aber auch vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden." Dies gelte für private Gesundheitsdaten genauso wie für die "Kronjuwelen" eines Unternehmens, die hochsensiblen Geschäftsdaten. 

Längst hätten Kriminelle oder auch fremde Mächte das Internet als Schauplatz für ihre illegalen Machenschaften entdeckt. "In der Cyber-Welt agieren sie im Schutz vermeintlicher Anonymität. Landesgrenzen stellen für sie kein Hindernis dar", so der Minister. Datendiebstahl, Industrie-Spionage oder Sabotage richten laut Herrmann hohe Schäden an.

"Um unserer Verantwortung als Staat im Bereich Cyber-Sicherheit gerecht zu werden, hat die bayerische Staatsregierung daher eine schlagkräftige Cyber-Sicherheits-Architektur mit zentralen Ansprechstellen im Freistaat geschaffen." Bayern setze zudem auf eine enge Zusammenarbeit der zentralen Behörden mit Cyber-Sicherheits-Aufgaben.

Zu Beginn dieses Jahres habe man daher eine neue Informations- und Kooperations-Plattform geschaffen, die "Cyber-Abwehr Bayern". Durch sie gewährleiste man eine schnellstmögliche Information über relevante IT-Sicherheits-Vorfälle und ein abgestimmtes Vorgehen. "Wesentliche Erkenntnisse werden in einem Lagebild zur Cyber-Sicherheitslage Bayern gebündelt", erläuterte Herrmann. Für den Betrieb der "Cyber-Abwehr Bayern" werde ein neues Cyber-Lagezentrum beim bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz eingerichtet.

"Auf dem Geleisteten können wir uns aber nicht ausruhen", betonte der Minister: "Die Angreifer sowie ihre Methoden werden immer professioneller. Darum müssen wir noch stärker auf Zusammenarbeit setzen." Cyber-Kriminalität und Cyber-Spionage seien keine lokalen Phänomene. "Cyber-Angriffe kennen keine nationalen Grenzen. Nur durch einen engen und vertrauensvollen Austausch von Regierung, Forschung und Industrie können wir den Herausforderungen in der virtuellen und vernetzten Welt kraftvoll begegnen."


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