Zahl der Infizierten erhöhte sich seit gestern um 21 auf nun 92. Ilmtalklinik versorgt fünf Betroffene, ein Virus-Patient muss beatmet werden.
(ty) Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle hat sich im Kreis Pfaffenhofen erneut deutlich erhöht. Wie das Landratsamt heute mitteilte, sind seit gestern 21 weitere Personen positiv auf das neuartige Virus getestet worden. Damit stieg die Zahl der Infizierten auf jetzt insgesamt 92; acht Patienten gelten mittlerweile als geheilt. Von Donnerstag auf Freitag hatte es 15 neue bestätigte Infektionen gegeben.
Drei dieser 21 jüngst positiv auf das Virus getesteten Patienten mussten nach Angaben des Pfaffenhofener Landratsamt stationär in Krankenhäusern aufgenommen werden; eine dieser drei Personen muss beatmet werden. Die Ilmtalklinik in Pfaffenhofen betreue laut der heutigen Morgen-Statistik fünf Corona-Virus-Patienten. Vier von ihnen befänden sich auf der Isolierstation, eine Person müsse intensiv-medizinisch versorgt und beatmet werden.
Ab dem kommenden Montag, 30. März, ist das eigens wegen der Corona-Krise am Pfaffenhofener Landratsamt eingerichtete Bürger-Telefon von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 260 erreichbar. Die Servicezeiten werden damit an das bisherige Anruf-Verhalten der Landkreis-Bürger angepasst, erklärte gestern ein Behörden-Sprecher. Zudem sei das Bürger-Telefon an diesem Wochenende am Samstag und am Sonntag jeweils von 9 bis 12 Uhr besetzt.
Am Bürger-Telefon werden – so wurde betont – allgemeine Fragen zur aktuellen Lage im Landkreis Pfaffenhofen beantwortet. Man erhalte außerdem Verhaltens-Empfehlungen und Informationen zu der in ganz Bayern geltenden Ausgangs-Beschränkung. "Bitte beachten Sie, dass konkrete medizinische Fachfragen nicht beantwortet werden können", unterstrich die Kreisbehörde noch einmal. Zugleich wird um Verständnis gebeten: Wegen der hohen Nachfrage könne es am Bürger-Telefon zu Wartezeiten kommen.
Das bayerische Gesundheits-Ministerium hat bekanntlich gestern einen Bußgeld-Katalog für Verstöße gegen die Regelungen zur Eindämmung des Corona-Virus erlassen. Er stehe allen Kreisverwaltungs-Behörden im Freistaat als Richtschnur zur Verfügung, diese seien für den Erlass der einschlägigen Bußgeld-Bescheide zuständig. Die bayerische Polizei sei ebenfalls informiert. Hier fassen wir die wichtigsten Informationen zusammen und führen außerdem auf, bei welchen Verstößen Bußgelder in welcher Höhe drohen: Bayern erlässt Bußgeld-Katalog: So teuer kommen Corona-Verstöße
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