Schrecklicher Unfall auf der A8 bei Odelzhausen: Mercedes-Lenkerin offenbar in falscher Richtung auf die Autobahn gefahren – sie touchierte einen Sattelzug und krachte frontal in einen BMW. Sie selbst und der BMW-Fahrer starben noch amm Unfallort
(ty) Ausgelöst durch eine Geisterfahrerin kam es heute gegen 0.30 Uhr auf der A 8 bei Odelzhausen zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Menschen getötet wurden.
Kurz nach 0.30 Uhr erreichte die Mitteilung über den schweren Unfall auf der A 8 bei Odelzhausen die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Die alarmierten Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten mussten bei ihrem Eintreffen am Unfallort feststellen, dass es auf der Richtungsfahrbahn Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Odelzhausen und Sulzemoos zu einem Verkehrsunfall gekommen war, in den insgesamt drei Fahrzeuge verwickelt waren.
Nach den bisherigen Feststellungen der die Unfallaufnahme durchführenden Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck war zum Unfallzeitpunkt offenbar die Fahrerin eines Pkw, Mercedes C 230, in falscher Richtung auf der Richtungsfahrbahn Stuttgart gefahren. Zwischen den Anschlussstellen Odelzhausen und Sulzemoos touchierte die Geisterfahrerin demnach zunächst einen entgegenkommenden italienischen Sattelzug und prallte anschließend frontal mit einem BMW 116 zusammen.
Sowohl die Geisterfahrerin als auch der Fahrer des BMW erlitten so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben, wie die Polizei mitteilt. Beide saßen alleine in ihren Autos. Der Fahrer des Sattelzugs blieb unverletzt.
Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart komplett gesperrt werden. In Richtung Stuttgart fahrende Fahrzeuge wurden deshalb an der Anschlussstelle Sulzemoos auf die Umleitungsstrecke ausgeleitet. Diese Fahrbahnsperrung dauerte mehrere Stunden. Gegen 10.30 Uhr konnte die Sperre aufgehoben werden. Die Autobahn ist wieder frei befahrbar.
Auf Weisung der Staatsanwaltschaft München II wurde zur Unfallaufnahme ein Gutachter hinzugezogen, der mit der Erstellung eines unfallanalytischen und -technischen Gutachtens beauftragt ist. Zu diesem Zweck wurden auch die beiden Pkw sichergestellt, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums. Medien berichteten indes unter Berufung auf zwischenzeitliche Erkenntnisse der Ermittler, dass es Hinweise darauf gibt, dass die Geisterfahrerin ihrem Leben bewusst ein Ende setzen wollte.