Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neuer Kinder-Podcast
(ty) Sagen der Antike – da denken einige vermutlich an komplizierte Geschichten, trockene alte Texte und unzählige Götternamen, die sich sowieso kein Mensch merken kann. Also eher etwas für Erwachsene – oder? "Ganz und gar nicht", heißt es aus dem Kelten-Römer-Museum Manching. Sprechende Tiere, mächtige Götter und schillernde Fabelwesen – gerade für Kinder gebe es in der fantastischen Welt der antiken Mythen, Sagen und Fabeln jede Menge spannender Geschichten zu entdecken.
In Kooperation produzieren das Museum und der Kulturkanal Ingolstadt einen Audio-Podcast mit dem Namen "Fa-bel-haft!", der sich speziell an Kinder richtet – aber auch Erwachsene zum Reinhören einlädt. In jeder Folge erfahren die kleinen und großen Zuhörer zunächst Wissenswertes rund um ein Thema aus der Sagenwelt, danach gibt es ausgewählte Geschichten zu hören. Versprochen wird eine kurzweilige Mischung aus kindgerechtem "Infotainment" und unterhaltsamen Hörspiel-Passagen. Die erste Ausgabe "Tierisch gut!" widmet sich den Fabeln.
In diesen erfundenen kleinen Geschichten spielen Tiere, die sich wie Menschen verhalten, eine Hauptrolle. Titel wie "Das Kamel und der Affe beim Tanz" oder "Der Hund, der Schatz und der Geier" klingen erst einmal nach Spaß, doch die Fabeln sind nicht bloß witzige Tiermärchen: Sie vermitteln eine moralische "Message".
Die vom Archäologen Markus Strathaus entworfene Idee wurde unter der Regie von Isabella Kreim vertont. Mit von der Partie sind Paula Gendrisch vom "Jungen Theater Ingolstadt" sowie Miri Haberl und Wolfgang Krebs, die als Erzähler zu hören sind und Tieren ihre Stimmen leihen.
Die erste Folge läuft zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 17. Mai, ab 11:00 Uhr im Kulturkanal Ingolstadt auf der Frequenz von Radio-IN. Anschließend ist sie online unter www.kulturkanal-ingolstadt.de sowie auf dem You-Tube-Kanal des Kelten-Römer-Museums zu finden. Das Museum ist am Internationalen Museumstag zu den üblichen Zeiten für den Publikumsverkehr geöffnet. Die regulären Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 9.30 bis 16 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr.
Corona-Folgen für Kinder
(ty) Die Landtags-Grünen fordern eine Studie zu den psychosozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie, um besser zu verstehen, was die Maßnahmen gegen das Virus für Kinder und ihre weitere Entwicklung bedeutet. "Wir müssen die Bedürfnisse der Kinder in dieser Krise stärker im Blick haben – ihr Wohl ist wichtiger als Bundesliga-Spiele", erklärt der Abgeordnete Johannes Becher aus dem Landkreis Freising zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai. "Unsere Kinder dürfen nicht zu den Verliererinnen und Verlierern der Corona-Krise werden", so Becher, der für seine Partei auch den Landkreis Pfaffenhofen betreut.
Kinder und ihre Familien seien in der Krise besonders belastet: "Home-Schooling, Kinderbetreuung, Erwerbstätigkeit laufen parallel, soziale Ungleichheiten treten stärker hervor und betreffen dementsprechend besonders auch Kinder aus belasteten Familien – Familien in finanziellen Notlagen, Familien, die staatliche Hilfen zur Erziehung in Anspruch nehmen, oder Alleinerziehende", so die Grünen. Das jüngste Fachgespräch zum Thema "Kindeswohl" im Sozialausschuss des Landtags habe "genau diese Problematiken bestätigt", so Johannes Becher, Sprecher für frühkindliche Bildung in seiner Fraktion. "In keiner Situation dürfen Kinder hinten runterfallen."
Viel weniger Verkehrsunfälle
(ty) Die Corona-Pandemie wirkt sich positiv auf das Unfall-Geschehen auf den Straßen im Freistaat aus. Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, sank im März dieses Jahres die Zahl der Straßenverkehrsunfälle um 29,8 Prozent. Nach vorläufigen Ergebnissen registrierte die Polizei 23 270 Unfälle (März des Vorjahres: 33 136). Bei diesen Unfällen kamen in 2347 Fällen Personen zu Schaden – gegenüber März 2019 ein Rückgang um 32,8 Prozent. Es wurden 20 923 Unfälle mit nur Sachschaden aufgenommen – 29,4 Prozent weniger als im Vorjahres-Monat.
Mit insgesamt 2969 Verunglückten war im März heuer ein Rückgang um 37,3 Prozent zu verzeichnen. Es ereigneten sich 21 Todesfälle (März 2019: 41), 482 Verkehrsteilnehmer wurden schwer (minus 30,1 Prozent) und 2466 leicht verletzt (minus 38,5 Prozent). Im ersten Quartal des laufenden Jahres ist die Anzahl der Unfälle um 15,7 Prozent auf insgesamt 82 820 gesunken. Mit 10 975 Verunglückten sind 17,5 Prozent weniger Unfallopfer als im Vorjahres-Zeitraum zu beklagen.
(Noch nicht) unter Dach
(ty) Nach Ergebnissen der jährlichen Bauüberhangs-Statistik in Bayern zum Stand 31. Dezember 2019 ist zu insgesamt 166 523 Wohnungsbau-Freigaben (einschließlich Genehmigungs-Freistellungen) noch keine Fertigstellungs-Meldung von den Bauaufsichtsämtern an das Landesamt für Statistik abgegeben worden. Dies bedeutet einen Anstieg des (Wohnungsbau-)Bauüberhangs in Bayern gegenüber dem 31. Dezember 2018 um 7,0 Prozent. Nach weiteren Angaben des Landesamts sollen von diesen Wohnungen insgesamt 145 341 oder 87,3 Prozent in neuen Gebäuden und zusammen 21 182 oder 12,7 Prozent im Gebäudebestand entstehen (plus 7,3 Prozent beziehungsweise plus 5,2 Prozent gegenüber 31. Dezember 2018).
Von den insgesamt 145 341 in neuen Gebäuden projektierten Wohnungen sind 97,2 Prozent (141 285 Wohnungen; +7,1 Prozent) in Wohngebäuden und der geringere Anteil (4056 Wohnungen oder 2,8 Prozent; +14,6Prozent) in gewerblichen Hochbauten, so genannten Nichtwohngebäuden, geplant. Über die Hälfte (57,4 Prozent) der im Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2019 befindlichen Wohnungs-Neubauten befand sich bereits in der Bauphase. Zu diesen insgesamt 83 492 Wohnungen ist als Bauzustand für 40 062 Wohnungen "noch nicht unter Dach" und für 43 430 Wohnungen "unter Dach beziehungsweise rohbaufertig" von den Bau- aufsichtsbehörden gemeldet worden.
Bei den Bauvorhaben mit Bauzustand "unter Dach (rohbaufertig)" ist mit einer zeitnahen Fertigstellung zu rechnen, da hier nur noch der Innenausbau abzuschließen ist. Dagegen ist bei 61 849 Wohnungen noch nicht mit dem Bau begonnen worden. Die durchschnittliche Zeitspanne von der Genehmigung eines Wohngebäudes bis zu dessen Fertigstellung beziffert sich wie in den Vorjahren auf 21 Monate. Die Ergebnisse der Bauüberhangs-Statistik in Bayern am 31. Dezember 2019 belegen zudem, dass insgesamt 3981 Wohnungsbau-Genehmigungen erloschen sind und somit nicht mehr realisiert werden (-minus 9,8 Prozent gegenüber Ende 2018).