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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Hotel "Zur wilden Biene"

(ty) Mehr wilde Bienen im eigenen Garten? Die angehenden Dorfhelferinnen wissen, wie das funktioniert: Im Rahmen des praktischen Garten-Unterrichts erstellten sie an der Landwirtschafts-Schule in Pfaffenhofen im Zuge einer Projekt-Arbeit selbst gestaltete Insekten-Hotels (Foto oben), die den mittlerweile seltenen, einzeln lebenden Insekten eine Heimat bieten sollen.

"Die jungen Frauen haben sich intensiv mit der Auswahl der Baumaterialien – zum Beispiel Holunderholz, Schilfrohr und heimischem Hartholz – beschäftigt und kreativ verarbeitet", wird dazu berichtet. "Denn es gibt etwa 500 verschiedene Wildbienen in Bayern mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen an das Zuhause." Die fertigen Insekten-Hotels stellen die Studierenden den Angaben zufolge in ihren eigenen, naturnah gestalteten Gärten auf. "Die künstlich hergestellten Nist- und Überwinterungsplätze für Nützlinge in unterschiedlichen Größen und Formen erweitern den natürlichen Lebensraum im Garten."

Doch nicht nur das A und O beim Bau eines Insekten-Hotels habe auf dem Programm des Unterrichts gestanden, sondern auch die Theorie. Durch Insekten-Hotels werde die ökologische Vielfalt der Insekten gefördert. Gleichzeitig werde etwas für die Vielfalt der Pflanzenwelt getan, denn deren Vertreter würden durch die unterschiedlichsten Insekten bestäubt, was ihr Überleben gewährleiste. "Wildbienen unterstützen die Honigbienen bei der Bestäubung unserer Kultur- und Wildpflanzen."

Segen für werdende Eltern

(ty) Am Donnerstag, 2. Juli, findet um 20 Uhr in der katholischen Stadtpfarrkirche in Pfaffenhofen wieder eine Segnungs-Feier für werdende Eltern statt. Der Arbeitskreis "Ehe und Familie" sowie Stadtpfarrer Albert L. Miorin laden dazu ausdrücklich alle ein, die in den nächsten Monaten erstmals oder wieder Eltern werden, um vorbeizukommen und mitzufeiern.

Es gehe bei dieser Veranstaltung darum, das Mutter- beziehungsweise Vater-Werden unter den Segen Gottes zu stellen. Die nächsten Segnungs-Feiern dieser Art sind in Pfaffenhofen bereits terminiert. Sie finden am 8. Dezember dieses Jahres sowie am 25. März des kommenden Jahres statt, wie der Arbeitskreise mitteilt.

 

245 000 Euro für Schulen im Landkreis

(ty) "In der Corona-Krise zeigen sich auch die Probleme der Digitalisierung an Schulen wie unter einem Brennglas, zum Beispiel vielerorts langsames Internet, mangelnde IT-Ausstattung oder personelle Engpässe bei der System-Administration", so der Landtags-Abgeordnete Johannes Becher (Grüne) aus dem Kreis Freising. Um alle Schüler künftig auch zuhause besser erreichen und unterrichten zu können, habe die Bundesregierung deshalb zusätzlich zum Digitalpakt – Volumen: fünf Milliarden Euro – ein Förderprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro zur Anschaffung digitaler Endgeräte wie Laptops und Tablets aufgelegt.

"Diese sollen dann an die Lernenden unbürokratisch verliehen werden", erklärt Becher, der für seine Landtags-Fraktion auch den Landkreis Pfaffenhofen betreut. "Die zusätzlichen Fördermittel sind ein guter erster Schritt und schaffen mehr Bildungs-Gerechtigkeit", kommentiert er und informiert per Pressemitteilung über die Höhe der Fördermittel: Der Freistaat Bayern bekommt seinen Worten zufolge insgesamt rund 78 Millionen Euro, davon erhält der Landkreis Pfaffenhofen 244 650 Euro für seine Schulen.

"Damit digitale Bildung dauerhaft gelingt, brauchen wir aber noch viel mehr", fordert der Grünen-Politiker: "Bayern muss jetzt endlich die Kommunen bei der System-Administration unterstützen – denn mehr Geräte heißt natürlich auch viel mehr Aufwand bei Wartung und Pflege." Die Grünen im bayerischen Landtag fordern laut Becher außerdem einen Rahmen-Lehrplan für digitale Bildung sowie eine flächendeckende Aus- und Fortbildungs-Offensive für Lehrkräfte und Lehramts-Studenten.

 

Einbruch in Lokal: Zeugen gesucht

(ty) In der Nacht zum gestrigen Montag sind bislang unbekannte Täter in eine Gaststätte an der Friedrich-Ebert-Straße in Ingolstadt eingebrochen und haben dabei eine Kasse mit Bargeld erbeutet. Die Kriminellen drangen gewaltsam über ein Fenster an der Südseite in die Räumlichkeiten ein, berichtet die Polizei. Dann stahlen sie die Metallkasse mit mehreren hundert Euro Bargeld darin. Der angerichtete Sachschaden beträgt obendrein 500 Euro.

Die aufgebrochene Geldkassette sei dann unweit des Tatorts, in einer Grünanlage im Bereich der Rückertstraße, aufgefunden worden. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kripo ereignete sich der Einbruch etwa zwischen 0 und 2 Uhr. Wer in diesem Zeitraum verdächtige Beobachtungen im Bereich des Tatorts oder in der Grünanlage gemacht hat, wird darum gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ingolstadt unter der Rufnummer (08 41) 93 43 0 entgegen.

DHL baut neues Gateway am Flughafen

(ty) DHL-Express-Deutschland und die Flughafen-München-GmbH (FMG) haben einen Vertrag über die Realisierung eines neuen Frachtgebäudes am Münchner Airport abgeschlossen. Der Neubau wird den Angaben zufolge auf der Fläche der heutigen Parkplätze P80 und P80-West entstehen und eine Brutto-Geschossfläche von mehr als 8000 Quadratmetern umfassen. 

DHL-Express plane, errichte und betreib das neue Gebäude und pachte dafür das Grundstück von der FMG. Gegenwärtig verfüge das Unternehmen bereits im bestehenden Frachtzentrum des Flughafens als Mieter über eine Hallenfläche. Die Inbetriebnahme des eigenen und sechs Mal größeren Standortes sei für das Jahr 2022 geplant. In den vergangenen Jahren verzeichnete DHL-Express an seinem Münchner Gateway einen starken Anstieg der Import- und Export-Menge.

"Mit diesem Wachstum konnte das bisherige Gebäude nicht mithalten", erläutert Markus Reckling, Managing-Director von DHL-Express in Deutschland, die Notwendigkeit des 70 Millionen Euro schweren Investitions-Projekts. "Nachdem wir im letzten Jahr bereits unser Service-Center in Unterschleißheim für 13 Millionen Euro modernisiert und erweitert haben, ist der Neubau unseres Gateways am Flughafen der nächste Schritt des Infrastruktur-Plans, mit dem wir uns klar zu unserer Präsenz in der Region München bekennen."

Reckling weiter: "Auch in der momentan schwierigen wirtschaftlichen Lage investieren wir weiter konsequent in den Service für unsere Kunden, der für uns oberste Priorität hat." Das neue Gateway werde über einen direkten Airside-Zugang und zwei so genannte PUD-Finger – PUD steht für "Pick-up und Delivery" – verfügen. An diesen könnten bis zu 65 Zustell-Fahrzeuge gleichzeitig abgefertigt werden. Das führe zu einem zeitlichen Vorteil bei Abholung und Zustellung insbesondere für Kunden der Region Landsberg-Ingolstadt.

Zudem werde die neue Station die Sicherheits-Anforderungen der "Transported Asset Protection Association" (TAPA) erfüllen sowie die weltweit anerkannte Zertifizierung "TAPA Klasse A" als höchste Sicherheitsstufe im Lufttransport erhalten. Flughafenchef Jost Lammers begrüßt die Entscheidung des Express-Dienstleisters, am Flughafen München konsequent auf Wachstum zu setzen.

"Das ist gerade in diesen für die Luftfahrt so schwierigen Zeiten ein wichtiges Signal und ein großer Vertrauensbeweis für den Standort München", sagte der Münchner Flughafen-Chef. "Das verstärkte Engagement von DHL-Express wird unser Profil als Logistik-Standort schärfen und erhebliche Impulse für den Luftfrachtverkehr liefern."

Autoland Bayern in Zahlen

(ty) Nach den Ergebnissen der Bestand-Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts waren am 1. Januar dieses Jahres in Bayern rund 10,3 Millionen Kraftfahrzeuge (Kfz) mit amtlichen Kennzeichen zum Verkehr zugelassen – das sind 1,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Von den zu Jahresbeginn im Freistaat zugelassenen knapp 8,1 Millionen Pkw fuhren 62,3 Prozent mit Benzin und 35,4 Prozent mit Diesel. Während die Anzahl der Benziner um 1,3 Prozent zunahm, erhöhte sich die Anzahl der Diesel-Pkw im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,4 Prozent.

Bei den alternativen Antriebsarten stieg die Hybrid-Technik mit einem Plus von 64,0 Prozent auf 101 712 Pkw. Die Hybrid-Plug-in Technologie, bei der der Akku sowohl über den Verbrennungs-Motor als auch am Stromnetz geladen werden kann, nutzten 21 873 Pkw. Ihr Anteil betrug damit 21,5 Prozent an den gesamten Hybrid-Autos. Die Anzahl der zugelassenen Elektro-Pkw in Bayern erhöhte sich um 52,4 Prozent auf 30 571 Fahrzeuge, wobei der Anteil am Gesamtbestand weiterhin relativ gering ausfällt.

Nahezu der gesamte Bestand an Pkw (98,6 Prozent) ist schadstoff-reduziert. Die Anzahl der Pkw mit der derzeit besten Euro-Norm-6 stieg um nahezu ein Viertel (23,4 Prozent) auf rund 2,8 Millionen. Am Jahresanfang waren bereits 658 188 Pkw mit Euro-6d-temp zugelassen, die für alle Neufahrzeuge seit September vergangenen Jahres verpflichtend ist.

Zusätzliche Corona-Testungen

(ty) Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Bayerns Gesundheits-Ministerin Melanie Huml einen wichtigen Schritt zur Umsetzung des bayerischen Testkonzepts vereinbart. Sie unterzeichnete heute in München mit der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) einen Vertrag, mit dem bislang offene Kostenfragen geklärt werden. Damit könne das gesamte Testkonzept nun in der nächsten Woche vorgestellt werden, so das Gesundheits-Ministerium.

"Der Ausbau der Testkapazitäten und deren Ausschöpfung ist von entscheidender Bedeutung für eine weiterhin erfolgreiche Eindämmung der Corona-Pandemie", so Huml. "Wir haben daher in Bayern eine massive Ausweitung der Testungen auf das neuartige Corona-Virus beschlossen. Mit der heute unterzeichneten Vereinbarung stellen wir unser Testkonzept auf eine solide Grundlage." Die im Rahmen des Testkonzepts erbrachten Leistungen rechnen die Vertragsärzte demnach mit der KVB als ihrem etablierten Ansprechpartner ab. Die KVB werde dann deren Vergütungen vierteljährlich mit dem Freistaat abrechnen.

Das Bundes-Gesundheits-Ministerium hatte eine Verordnung zur Übernahme von weiteren Laborkosten im Rahmen der GKV vorgelegt. Die dort angelegten Möglichkeiten zur Kostenübernahme – zum Beispiel für Testungen asymptomatischer Bewohner in Pflegeheimen – seien zwar von Bayern begrüßt worden und sollen im Freistaat regelmäßig ausgeschöpft werden. Die Bundesverordnung sehe aber nur eine GKV-Kostenübernahme für die Laborkosten vor – jedoch nicht für die Abstrichnahme und auch nicht für alle asymptomatischen Fälle. Die entsprechenden Kostenlücken werde der Freistaat schließen.

"Die Vereinbarung mit der KVB regelt zum einen die Kostentragung für die Abstrichnahme durch beauftragte Vertragsärzte für vom Bund vorgesehene Testungen", so Huml. "Zum anderen wird die Abrechnung von Abstrichnahme und Laborkosten für diejenigen Personen vereinbart, die nur im Rahmen des bayerischen Testkonzepts einen Corona-Test erhalten können." Der Ministerrat hatte vergangene Woche ein bayerisches Testkonzept beschlossen, das über die Regelungen des Bundes hinausgeht.

Huml erläuterte: "Ein Eckpunkt ist, dass alle Personen, die auf eine Covid-19-Erkrankung getestet werden wollen, Gewissheit darüber erhalten sollen, ob sie sich infiziert haben." Allen Bürgern Bayerns werde deshalb zeitnah angeboten, sich bei einem niedergelassenen Vertragsarzt auch ohne Symptome testen zu lassen. Wichtig sei: Symptomatische Verdachtsfälle auf eine Corona-Erkrankung sollten wie bisher prioritär getestet werden."

Zudem sollten die freiwilligen Testungen in Einrichtungen mit vulnerablen Personengruppen in Pflege- und Altenheimen, in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und in der ambulanten Eingliederungshilfe und Krankenhäusern ausgebaut werden. Gleiches gelte für die Testungen von Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern sowie von Betreuungs-Richtern.

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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