Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Picknick und mehr im Inter-Kultur-Garten
(ty) Das schon zur Tradition gewordene "Picknick im Paradies-Garten" findet – kombiniert mit dem Tag der offenen Gartentür – unter Auflagen auch in Zeiten von Corona im Inter-Kultur-Garten in Pfaffenhofen statt. Die Leitlinien "bunt, offen und fruchtbar" der Gestaltungs-Gemeinschaft seien per se gültig und verlangten geradezu, auch in Phasen der sozialen Distanz gelebt zu werden, heißt es von den Organisatoren. Das interkulturelle Garten-Paradies auf dem ehemaligen Bunker-Gelände in Pfaffenhofen (Foto oben) sei am Samstag, 18. Juli, von 14 bis 19 Uhr geöffnet – für Besichtigungen, zum Picknick und zum Entspannen.
Eine Besonderheit sei, dass es diesmal keine Rahmen-Angebote gebe. Die naturnahe Gartenanlage stehe somit "im alleinigen Mittelpunkt und kann so vollumfänglich ihre Wirkung entfalten". Es gelten die Corona-Abstands-Regeln, das heißt: Zwischen Personen aus verschiedenen Haushalten seien mindestens 1,5 Meter Distanz einzuhalten. Das dürfte bei der weitläufigen, zirka 10 000 Quadratmeter großen Anlage allerdings kaum Schwierigkeiten bereiten.
Es gelte wieder das Prinzip der Selbstversorgung. Deshalb, so die Gestaltungs-Gemeinschaft und der Inklusions-Arbeitskreis: "Bitte Sitzgelegenheiten beziehungsweise Decken, kulinarische Köstlichkeiten, Geschirr, Getränke, gute Laune und bestes Wetter mitbringen." Es dürfe kein Tauschbüffet aufgebaut werden, das mitgebrachte Essen bleibe alleine den Personen eines Hausstands vorbehalten.
Vor Zutritt sei eine Eintragung in eine Anwesenheitsliste erforderlich, um eventuelle Corona-Infektionsketten nachvollziehen zu können. Die Gartenanlage sei nur teilweise barrierefrei. "Leider können wir vor Ort keine barrierefreie Toilette anbieten", wird betont. Die Öffnung der Anlage finde bei jedem Wetter statt. Führungen im naturnahen Garten gebe es von 15 bis 18 Uhr, immer zur vollen Stunde – Treffpunkt ist jeweils an der Info-Tafel beim Versammlungsplatz. Der Inter-Kultur-Garten am Heimgartenweg 1 ist erreichbar über die Ingolstädter Straße auf Höhe des Freibads. Wer mit dem Auto kommt, sollte die Parkplätze auf der so genannten Hirschberger-Wiese am Eisstadion nutzen.
Kommunikation für Gründer
(ty) "Die Kniffe und Tricks der Geschäfts-Kommunikation stellen gerade Gründer zu Beginn ihrer Selbstständigkeit vor einige Herausforderungen", heißt es vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). "Egal, ob Verhandlungen, Präsentationen oder Meetings – souveränes Kommunizieren und authentisches Auftreten als Jungunternehmer sind gefragt." Wie das gelinge und welche Fähigkeiten es dazu brauche, darum geht es am Donnerstag, 23. Juli, bei der Veranstaltung "KUS meets Gründer" im Golf-Park in Gerolsbach. Die Teilnehmer erwartet laut KUS ein "abwechslungsreicher Mix aus Vortrag, Training, Improvisations-Theater und Netzwerken".
Referent Florian Sußner ist überzeugt, dass jeder Mensch alle Fähigkeiten für eine gelungene Kommunikation in sich trägt. In seinem interaktiven Vortrag erklärt der Gründer-Trainer aus Nürnberg, wie man souverän und authentisch kommuniziert. Dabei greift er Elemente des Improvisations-Theaters für das Training und die Stärkung der Kommunikationsfähigkeit auf. "Uns ist es wichtig, den Gründern mehr Sicherheit und auch Selbstvertrauen im Umgang mit Kunden und Partnern zu geben, um so auch in spontanen Situationen gelassen und professionell zu reagieren", erklärt Saskia Stadlmeir vom KUS.
Zum Ausklang könnten beim Grill-Buffet in entspannter Atmosphäre neue Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden. Eingeladen sind alle Gründer, Jungunternehmer und Gründungsinteressierte aus dem Landkreis. Die Teilnahme ist kostenlos. Einlass ist ab 17.30 Uhr. Eine verbindliche Anmeldung bis 17. Juli unter www.anmeldung.kus-pfaffenhofen.de oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist erforderlich. Während der Veranstaltung seien die geltenden Corona-Vorschriften einzuhalten.
Freiwillige Rückkehr von Geflüchteten
(ty) Für viele Menschen im Ausland ist die Sehnsucht nach einem besseren Leben in Deutschland verlockend, da in ihrem Land die Arbeitslosigkeit sehr hoch ist. Sie verlassen deshalb ihre Heimat und machen sich in der Hoffnung auf Arbeit auf den Weg nach Europa. Die Erwartung, einen Schutzstatus und damit ein Bleiberecht in Deutschland zu erhalten, geht allerdings oftmals nicht in Erfüllung. Für diese Menschen stellt sich dann die Frage, wie es weitergehen soll.
"Die Rückkehr in die Heimat, zu Familie und Freunden kann eine gute Alternative sein", heißt es aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen. Eine freiwillige Rückkehr von Migranten und Geflüchteten hänge jedoch maßgeblich von ihren Perspektiven in ihren Herkunftsländern ab. Die Rückkehr-Beratung sei eine umfassende Aufgabe, die von hohen Informations-Bedarfen geprägt sei. "Die Betroffenen wissen meist nicht, welche Unterstützungs-Möglichkeiten es gibt, um eine Rückkehr als Fort- und nicht als Rückschritt zu erleben."
Der Einsatz von Reintegrations-Scouts in Rückkehr-Beratungsstellen in Deutschland sei Teil des 2017 gestarteten Programms "Perspektive Heimat" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die als Scouts tätigen Mitarbeiter unterstützten die Rückkehr-Beratenden bei Fragen zu Angeboten für Rückkehrer der im Programm enthaltenen Herkunftsländer und bauten so die Brücke hin zu Reintegrations-Maßnahmen im Herkunftsland.
Die hauptamtlichen Integrationslotsen des Landratsamts Neuburg-Schrobenhausen bieten für die Helferkreise der Landkreis-Gemeinden ein Online-Seminar zum Thema "Plan B: Perspektive Heimat" an. Zugeschaltet als Referentin an diesem Abend sei Beate Warczinski von der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit. Das Online-Seminar findet am 9. Juli ab 18 Uhr statt. Eine Anmeldung ist möglich direkt beim Landratsamt, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0 84 31) 57 47 6.
Zeugen-Suche: Am Weiher beklaut
(ty) Zwei 14 Jahre alte Schüler aus dem Gemeinde-Gebiet von Neuburg an der Donau befanden sich am gestrigen Nachmittag im so genannten Schimmerweiher in Karlshuld-Nazibühl, als sie bestohlen wurden. Während die beiden Buben gerade in dem See schwammen, wurden ihnen an ihrem Liegeplatz am Ufer ihre Kopfhörer der Marke Apple im Wert von jeweils 180 Euro entwendet. Die Tat ereignete sich nach den bisherigen Erkenntnissen zwischen 16.40 und 17 Uhr. Die Polizeiinspektion aus Neuburg bittet um Hinweise etwaiger Zeugen unter der Telefonnummer (0 84 31) 67 11 -0.
Fahrzeuge aufgebrochen: Wer hat was gesehen?
(ty) In Ingolstadt sind insgesamt vier Handwerker-Fahrzeuge angegangen worden, die an der Hebbelstraße geparkt waren. Ein bislang unbekannter Täter schlug nach Angaben der Polizei die Seitenscheiben ein und entwendete aus den Fahrzeugen sowohl Dokumente als auch Baustellen-Leuchten. Bei einem weiteren Firmen-Transporter, der am Minucciweg abgestellt war, wurde ebenfalls versucht, über die Hecktüre ins Auto zu gelangen. "Es waren deutliche Hebelspuren erkennbar", berichtet die örtliche Polizeiinspektion. Die Taten passierten zwischen Montag, 17 Uhr, und Dienstag, 5.30 Uhr. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 22 22 entgegen.
Massiver Umsatz-Rückgang
(ty) Im Mai verzeichnete das verarbeitende Gewerbe in Bayern, das auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten, ein Umsatz-Minus von 34,1 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum. Nachdem bereits im April aufgrund der Corona-Pandemie ein heftiger Umsatz-Rückgang von 34,7 Prozent hingenommen werden musste, brachte der Mai keine Entspannung.
Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfielen im Mai von den 20,9 Milliarden Euro Gesamt-Umsatz 10,9 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (minus 39,3 Prozent) und darunter rund 3,8 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (minus 39,3 Prozent). Die Anteile der Auslands-Umsätze und der Umsätze mit den Euro-Zonen-Ländern am Gesamt-Umsatz betrugen 51,9 beziehungsweise 18,4 Prozent und lagen damit wieder etwas über den entsprechenden Anteilen im April (49,0 beziehungsweise 15,5 Prozent).
Auch im Mai trafen die Auswirkungen der Corona-Pandemie das verarbeitende Gewerbe im Freistaat branchenabhängig unterschiedlich stark. Während die Umsatz-Rückgänge bei den "Herstellern von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)" mit 3,9 Prozent und den "Herstellern von pharmazeutischen Erzeugnissen" mit minus 8,2 Prozent verhältnismäßig gering ausfielen, verzeichnete vor allem Bayerns bedeutender Wirtschaftszweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" wiederum ein deutliches Umsatzminus von 57,6 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat. Allerdings war hier der Rückgang nicht mehr ganz so hoch wie noch im April (minus 62,0 Prozent). Einen heftigen Umsatz-Rückgang musste im Mai auch die Branche "Metallerzeugung und -bearbeitung" hinnehmen (minus 35,7 Prozent).
Noch schlechter als im Vormonat entwickelte sich die Nachfrage nach Gütern des verarbeitenden Gewerbes in Bayern. Diese ging im Mai 2020 gegenüber dem Mai 2019 preisbereinigt um 38,7 Prozent zurück (April 2020: minus 37,2 Prozent). Die Bestell-Eingänge aus dem Inland verringerten sich um 34,6 Prozent, die aus dem Ausland sogar um 40,9 Prozent.
Auf den Personalstand der bayerischen Industrie haben die Folgen der Corona-Pandemie bisher kaum spürbaren Einfluss. Dieser lag Ende Mai mit 1,189 Millionen Beschäftigten nur geringfügig unter dem Vorjahresergebnis (minus 1,8 Prozent).
Katastrophale Zahlen
(ty) Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die bayerischen Beherbergungs-Betriebe sind weiter deutlich spürbar. Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, hatten im Mai 10 521 Betriebe im Freistaat geöffnet. Dies waren zwar wieder deutlich mehr als im April, in dem aufgrund der Einschränkungen noch 46,5 Prozent aller auskunftspflichtigen Beherbergungs-Betriebe geschlossen hatten. Auch wurden im Vergleich zum Vormonat etwas höhere Ankunfts- und Übernachtungszahlen gemeldet. Allerdings begann der Zeitraum, in dem regulär auch wieder Touristen beherbergt werden durften, in Bayern erst am 30. Mai. Die Veränderungsraten für den gesamten Monat lagen somit weiterhin gravierend unter dem Vorjahres-Niveau: Die Gästezahlen fielen gegenüber Mai vergangenen Jahres um 87,8 Prozent auf rund 431 000 Gäste-Ankünfte, die Zahl der Übernachtungen sank um 84,6 Prozent auf rund 1,3 Millionen.
Die Übernachtungs-Möglichkeiten nutzten im Mai vor allem inländische Gäste, gerade einmal 7,6 Prozent aller angekommenen Gäste kamen aus dem Ausland. Im Mai vergangenen Jahres betrug deren Anteil noch 24,2 Prozent. Die Übernachtungszahl der ausländischen Gäste verringerte sich um 91,1 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat. Doch auch bei den inländischen Gästen verzeichneten die bayerischen Beherbergungs-Betriebe massive Einbußen. Hier lagen die Gäste-Ankünfte mit rund 398 000 um 85,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, die Übernachtungen mit rund 1,2 Millionen um 82,9 Prozent darunter.
Die Corona-Krise spiegelte sich auch im Mai in allen Regierungsbezirken gleichermaßen wider: Die Zahl der Gäste-Ankünfte sank zwischen minus 84,9 Prozent in Oberfranken und minus 89,1 Prozent in Oberbayern (München lag hier sogar bei minus 92,4 Prozent). Die Zahl der Übernachtungen ging um zwischen 80,5 Prozent in der Oberpfalz und 87,2 Prozent in Niederbayern zurück.
Einen fast vollständigen Einbruch der Gästezahlen mussten auch im Mai die Jugendherbergen und Hütten mit einem Minus von 96,7 Prozent bei den Gäste-Ankünften zum Vorjahres-Monat hinnehmen (Übernachtungen: minus 89,8 Prozent). Bei den Übernachtungszahlen waren die Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime (-94,6 Prozent; Ankünfte: -96,2 Prozent) am stärksten betroffen. Für die Ferienzentren, -häuser, -wohnungen und Campingplätze verbesserte sich die Situation mit der Öffnung für Touristen zum 30. Mai etwas.
Bei den Ferienzentren, -häusern und -wohnungen fielen die Rückgänge zum Vorjahresmonat im Mai mit minus 74,3 Prozent bei den Ankünften und minus 74,8 Prozent bei den Übernachtungen spürbar geringer aus als noch im April. Ähnliche Tendenzen waren bei den Campingplätzen zu verzeichnen. Während diese im April quasi einen Totalausfall verbuchten, lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen im Mai gegenüber dem Vorjahres-Monat bei einem Minus von 82,0 beziehungsweise 87,0 Prozent.
Bei Betrachtung des Gesamtzeitraums von Januar bis Mai relativieren sich die negativen Auswirkungen der vergangenen drei Monate nur wenig. Mit insgesamt rund 6,6 Millionen Gäste-Ankünften (minus 53,5 Prozent) und gut 18,2 Millionen Übernachtungen (minus 48,5 Prozent) bleibt das Jahr bislang weit unter den bis zum Beginn der Pandemie erhofften Steigerungen für das laufende Tourismusjahr.