Vor zehn Jahren waren es noch 7,2 Tonnen per anno pro Einwohner, zuletzt standen 5,1 Tonnen zu Buche.
(ty) Die Emission von Treibhausgasen in Pfaffenhofen ist seit dem Jahr 2010 deutlich gesunken. Von 2010 bis 2018 hat sich der CO2-Ausstoß in der Kreisstadt pro Kopf um knapp ein Drittel reduziert. Das geht aus der Treibhausgas-Bilanz hervor, die von der städtischen Klimaschutz-Abteilung dem Stadtrat in dessen gestrigen Sitzung vorgelegt worden war. Man sieht sich damit auf einem guten Weg, das Ziel des integrierten Klimaschutz-Konzepts zu erreichen, das vorsieht, den CO2-Ausstoß pro Einwohner bis zum Jahre 2030 zu halbieren.
Die errechnete CO2-Emission betrug den Angaben zufolge im Jahre 2010 in Pfaffenhofen pro Kopf noch 7,2 Tonnen pro Jahr, 2018 lag sie bei nur mehr 5,1 Tonnen. Die standardisierte Bilanzierungs-Methode berücksichtige den lokalen Strom-Mix. "Würde man bei der Berechnung den durchschnittlichen Strom-Mix Deutschlands zugrunde legen, lägen die Werte bei 7,6 Tonnen (2010) und 6,5 Tonnen (2018)", teilte die Stadtverwaltung dazu mit. Nicht enthalten seien in diesen Werten allerdings Treibhausgas-Emissionen, die zum Beispiel entstanden seien, um Waren woanders herzustellen und bis zur Stadt zu transportieren.
Vor diesem Hintergrund sei der tatsächliche individuelle CO2-Fußabdruck jedes einzelnen Bürgers deutlich größer. Diesen könne jeder selbst berechnen unter www.uba.co2-rechner.de/de_DE. Der gesamte Verbrauch an Endenergie sank in Pfaffenhofen im genannten Zeitraum um vier Prozent, während die Zahl der Einwohner um neun Prozent gestiegen ist. Die meiste Energie werde mit rund 40 Prozent in den privaten Haushalten verbraucht, gefolgt von Gewerbe, Handel und Dienstleistungen mit 27 Prozent. Der Verkehr in der Stadt verbrauche 24 Prozent der gesamten Energie, die Industrie zehn Prozent.
Die Treibhausgas-Bilanz für die Stadt Pfaffenhofen wurde erstellt vom Institut für Energie- und Umwelt-Forschung in Heidelberg. "Die Analyse stellt eine wesentliche Grundlage für die Neuerstellung des Klimaschutz-Konzepts und für die Ausarbeitung neuer, weiterführender Klimaschutz-Maßnahmen dar", fasst ein Sprecher der Stadtverwaltung zusammen.
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