Bayerns Ministerrat beschloss heute, das Vorhaben in das Programm für 2021 aufzunehmen. Zunächst geht es um 9,2 Millionen Euro.
(ty) Eine gute Nachricht hat den hiesigen Landtags-Abgeordneten Karl Straub (CSU) laut eigenem Bekunden nach der heutigen Sitzung des bayerischen Kabinetts erreicht. Der Ministerrat habe heute beschlossen, die Pfaffenhofener Ilmtalklinik in das Jahres-Krankenhaus-Bauprogramm 2021 aufzunehmen. Insbesondere betreffe dieser Beschluss in einem ersten Schritt den Bauabschnitt 1 (Eingangsbereich, Notaufnahme) für den die förderfähigen Gesamtkosten mit 9,20 Millionen Euro veranschlagt seien, wurde dazu erklärt
Straub begrüßt der Mitteilung aus seinen Büro zufolge – freilich wenig überraschend – "diesen Beschluss sehr". Denn jetzt könne sehr schnell mit dem Ausschreibungs-Prozedere begonnen werden, sodass auch der erste Spatenstich wie geplant im nächsten Jahr stattfinden könne.
Wie auch die anderen bayerischen Krankenhäuser habe die Illmtalklinik insbesondere auch zu Beginn der Corona-Pandemie "massive Zusatz-Belastungen getragen" und "diese Herausforderung zu jeder Zeit ganz hervorragend gemeistert", so Straub.
Dies sei insbesondere "auch dem herausragenden engagierten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" der Imtalklinik zu verdanken, heißt es weiter. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig eine flächendeckend gut erreichbare und qualitativ hochwertige Krankenhaus-Versorgung für die Bürger im Landkreis Pfaffenhofen sei.
Deshalb seien konsequente baulichen Investitionen im ländlichen Raum ganz besonders wichtig, so Straub. "Das sieht man auch in der bayerischen Staatsregierung so", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung aus dem Büro von Straub.
Zusammen mit den laufenden Projekten sind den Angaben zufolge für die bayerischen Kliniken Investitions-Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 3,3 Milliarden Euro zur Finanzierung eingeplant. Einen Schwerpunkt bilde dabei der ländliche Raum.
Mit einem Volumen von knapp zwei Milliarden Euro seien 58 Prozent aller im Krankenhaus-Bauprogramm veranschlagten Fördergelder für Projekte an Kliniken außerhalb der Ballungszentren vorgesehen, lässt Straub wissen.
Der hiesige Abgeordnete, der auch Vorsitzender der Christsozialen im Landkreis Pfaffenhofen ist, zeigt sich sehr froh, dass mit diesem Beschluss der Startschuss für die Generalsanierung der Ilmtalklinik gefallen sei. Denn darüber hinaus bewirkten die staatlichen Fördergelder einen erheblichen Auftragsschub für Bauwirtschaft, Handwerk und medizin-technische Industrie. "Damit leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt hochwertiger Arbeitsplätze", steht in der Pressemitteilung von Straub. "Die Gesundheit unserer Bürger ist unser höchstes Gut."
Weiter proklamiert der CSU-Mann: "Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig und richtig es war, sich für die General-Sanierung unserer Ilmtalklinik in kommunaler Hand einzusetzen, damit auch in Zukunft – zusätzlich zu den breitgefächerten regulären Versorgungs-Aufgaben – Sonder-Situationen gut bewältigt werden können."
Ungeachtet dessen, dass mancher sogar einen Klinik-Neubau in Erwägung gezogen oder diesen zumindest gerne näher geprüft gesehen hätte, stellt politisch wohl niemand eine Generalsanierung des Pfaffenhofener Krankenhauses in Frage. Außerdem will kein örtlicher Politiker, dass die Klinik aus kommunaler Hand gerät.
Straub indes wird nicht müde, immer wieder aufs Neue zu betonen, dass die Klinik in kommunaler Hand bleiben müsse. Hinter vorgehaltener Hand heißt es deshalb sinngemäß und kritisch: Er selbst sorge damit immer wieder für eben jene Unruhe, die er dann verurteilen könne, um zugleich zu betonen, dass die Klinik doch in kommunaler Hand bleiben müsse.