Im Ortsteil Gebrontshausen war in der Nacht zum Samstag eine Scheune zum Raub der Flammen geworden. Polizei sucht Zeugen.
(ty/zel) Wie berichtet, war am frühen Samstagmorgen eine landwirtschaftlich genutzte Scheune im Wolnzacher Ortsteil Gebrontshausen zum Raub der Flammen geworden. Das Gebäude brannte komplett nieder. Der entstandene Sachschaden wurde auf 30 000 Euro geschätzt, verletzt wurde zum Glück niemand. Laut heutiger Mitteilung gehen die Experten von der Kriminalpolizei davon aus, dass der Stadel – fahrlässig oder sogar vorsätzlich – in Brand gesetzt worden ist. Um Hinweise etwaiger Zeugen wird jedenfalls gebeten.
"Die Brandörtlichkeit wurde heute durch Ermittler des zuständigen Fachkommissariats der Kripo Ingolstadt besichtigt", heißt es in einer am heutigen Nachmittag herausgegebenen Pressemitteilung aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Nach den Untersuchungen vor Ort konnten den Angaben zufolge von den Experten sowohl ein technischer Defekt als auch eine Selbstentzündung des in dem Stadel eingelagerten Heus ausgeschlossen werden. "Die Brandfahnder gehen nun davon aus, dass die Scheune in Brand gesetzt wurde."
Im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen wegen der mutmaßlichen Brandstiftung suchen die Beamten von der Ingolstädter Kripo nun nach etwaigen Zeugen. Wer also in der besagten Nacht zum vergangenen Samstag, 3. Oktober, insbesondere in den Stunden vor der Entdeckung der Feuersbrunst, verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Gebehardstraße im Wolnzacher Ortsteil Gebrontshausen gemacht hat, wird darum gebeten, sich mit der Kriminalpolizei-Inspektion in Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 in Verbindung zu setzen.
Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord hatte – wie berichtet – am Samstagnachmittag gegenüber unserer Zeitung erklärt, dass einem Verkehrsteilnehmer, der auf der Autobahn A93 unterwegs gewesen ist, der nächtliche Feuerschein aufgefallen war. Daraufhin hatte er den Brand bei der integrierten Leitstelle gemeldet. Die Feuerwehren aus Wolnzach und Gebrontshausen wurden nach eigenen Angaben dann am Samstagmorgen um 2.43 Uhr alarmiert. "Bereits auf der Anfahrt wurde das Feuer gesichtet", berichtete Thomas Kerndl von den Wolnzacher Floriansjüngern.
Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei dem Objekt um einen freistehenden Stadel, der eine Grundfläche von ungefähr 15 auf acht Meter umfasste. In der Scheune seien vor allem Brennholz und Heu gelagert gewesen, außerdem befanden sich landwirtschaftliche Gerätschaften darin. Das Gebäude ist komplett niedergebrannt. Der entstandene Sachschaden wurde von Seiten der Polizei nach ersten vorliegenden Schätzungen in einer Größenordnung von 30 000 Euro angesiedelt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an.
Erstmeldung zum Thema:
Scheune bei Wolnzach abgebrannt: Ursache unklar, Kripo ermittelt