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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Unterstützung durch Musik-Patenschaft

(ty) "Schon ein kleines Lied kann viel Dunkel erhellen." Dieses Zitat, das Franz von Assisi zugeschrieben wird, liest sich auf der Urkunde, die das Pfaffenhofener Intakt-Musikinstitut zum Dank für drei Jahre Patenschaft an Mathias Breitner vergeben hat (Foto oben). Seit Herbst 2017 übernimmt der Pfaffenhofener Bäcker- und Konditor-Meister, der für die Freien Wähler im Stadtrat sitzt, einen Großteil der Unterrichts-Gebühren für mittlerweile den dritten Schüler der gemeinnützigen Musikschule in Folge, der sich den Unterricht an seinem Instrument andernfalls nicht leisten könnte.

Über dieses soziale Engagement freuen sich Intakt-Chef Michael Herrmann sowie die geschäftsführende Prokuristin Patricia Descy. Es gehe um einen mittleren zweistelligen Betrag pro Monat. "Durch diese Musikschul-Patenschaft", erklärt Breitner, "ist es möglich, jemanden, der es wirklich braucht und auch verdient hat, individuell zu fördern. Und zwar hier vor Ort."

Mit dem Modell der Musikschul-Patenschaften wolle man neue Wege beschreiten, um gezielt sozial benachteiligten Schülern eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen beziehungsweise diese weiterhin zu gewährleisten, so Herrmann. "Und die Bäckerei Breitner", sagt Descy, "war von der ersten Stunde an dabei. Und ist es heute noch." Breitner, dem auch fortlaufend über die Entwicklung seiner jeweiligen Patenkinder berichtet wird, habe sozusagen auch bei anderen lokalen Unternehmen einen Stein ins Rollen gebracht.

Doch die Warteliste mit Schülerinnen und Schülern, deren Familien in soziale und finanzielle Not geraten sind, sei lang, so Herrmann: "Daher ergeht von uns die Aufforderung und Bitte an alle: Wir suchen nach wie vor Paten und Unterstützer." Denn auch abseits einer umfassenden Patenschaft könne man für ein paar Euro monatlich schon viel Gutes tun. Nähere Informationen zu diesem Fördermodell gibt es beim Intakt-Musikinstitut, Raiffeisenstraße 33, in Pfaffenhofen unter der Rufnummer (0 84 41) 27 76 40 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Wickel und Auflagen

(ty) Am Dienstag, 13. Oktober, referiert die Heilpraktikerin Heike Dann bei der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) von 19 bis 21 Uhr zum Thema Wickel und Auflagen. "Sie können Beschwerden lindern und die Heilung unterstützen", heißt es dazu von der VHS. Diese alten Hausmittel ließen sich bei Erkältungen einsetzen, aber auch bei Heiserkeit und Bauchschmerzen.

Was es dabei zu beachten gilt, praktische Tipps zur Anwendung und Vorbereitung der Auflagen und Wickel sind an diesem Abend ebenso Thema, wie die Grenzen dieser Methode. Das Seminar findet in der Realschule in Pfaffenhofen (Niederscheyerer Straße 2) statt. Die Teilnahme kostet elf Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter der Nummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

 

Digitales Lernen

(ty) Am Donnerstag, 15. Oktober, bietet die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) von 18 bis 21 ein Kompakt-Seminar über digitales Lernen und Lernplattformen unter der Leitung der Kommunikations-Wissenschaftlerin Stefanie Lindl-Fischer an. In der Realschule von Pfaffenhofen (Niederscheyerer Straße 2) lernen die Teilnehmer Lernformate wie "Blended Learning", Online-Seminare oder MOOCs kennen.

"Zum Lernen in der Digitalisierung gehören technische Plattformen wie Online-Seminar- und Konferenz-Systeme. Auch und spezielle Anforderungen wie das Urheberrecht müssen beachtet werden", so Lindl-Fischer. Nach dem Seminar können die Teilnehmer laut VHS beurteilen, welche Formen des digitalen Lernens und welche Werkzeuge sich für ihre Zwecke am besten eignen. Die Teilnahme kostet 26 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

 

Beruflicher Wiedereinstieg

(ty) Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Das wird in der aktuellen Zeit vermutlich deutlicher denn je zuvor. Was bedeutet dies zum Beispiel für Frauen, die nach einer Familienphase wieder in den Beruf zurückwollen? Was verbirgt sich hinter "Arbeiten 4.0" oder dem "Internet der Dinge"? Was müssen Wiedereinsteigende können, wenn sie in der Arbeitswelt 4.0 souverän bestehen wollen? Am 22. Oktober erfahren Interessierte von 10 bis 11.30 Uhr in einem Online-Seminar kurz und knapp viel Wissenswertes über digitale Kompetenzen mit Blick auf das Businessportal "Xing".

Wie "Xing" für den Bewerbungs-Prozess und beim Start in den neuen Job genutzt werden kann, stellt Christine Wittig, erfahrene Internet-Expertin und Referentin der Frauen-Computer-Schule München, online vor. "Wir möchten, gerade in der aktuellen Zeit, Unterstützung zur Erweiterung digitaler Kompetenzen anbieten und arbeiten daher gern mit entsprechenden Fachexperten zusammen", so Nadine Seipelt von der Arbeitsagentur in Ingolstadt.

Eine Anmeldung zur Online-Veranstaltung ist erforderlich; sie kann telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 93 38 - 2 77 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! unter Angabe von Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse erfolgen. Anmeldeschluss ist am 20. Oktober. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmer vor Veranstaltung den Zugangs-Link für die Plattform "Zoom" per E-Mail.

Grüne wollen mehr Frauen in der Politik

(ty) Weibliche Mandatsträger sind in bayerischen Kommunen weiterhin stark unterrepräsentiert. Das zeige der jüngste Bericht des bayerischen Landesamts für Statistik, wie die Grünen betonten. Die diesjährigen Kommunalwahlen zeigten: Nur zehn Prozent im Bürgermeisteramt seien weiblich, dazu gebe es lediglich drei von 25 gewählte Oberbürgermeisterinnen. "Seit 2014 bedeutet das einen verschwindend geringen Zuwachs von zwei Prozent beim Bürgermeisteramt und keinerlei Verbesserung beim Oberbürgermeisteramt", erklärt der kommunalpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Johannes Becher aus Moosburg. "Frauen sind von der Hälfte der Macht so weit entfernt wie eh und je."

Auch in den kommunalen Gremien sehe die Bilanz schlecht aus. Im Gemeinderat seien gerade mal 22 Prozent weiblich, im Kreisrat 28 Prozent und im Stadtrat 34 Prozent. "Marginal höhere Werte im Vergleich zu 2014: Ein besorgniserregend schwacher Fortschritt", findet die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Eva Lettenbauer. "Die Hälfte der Bevölkerung muss auch angemessen abgebildet werden. Frauen bringen andere Punkte in die Debatten ein, weil sie auf eine andere Weise betroffen sind – seien es Ideen für sicheren Nahverkehr oder wohnortnahe Pflege. Das sind Fragen, die besonders auf der kommunalen Ebene eine wichtige Rolle spielen."

Die Grünen im Landtag fordern mehr Frauen in der Kommunalpolitik und wollen dafür nach eigenem Bekunden – wie bereits seit Jahren – bessere Rahmenbedingungen für Frauen wie die bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt und Familie. "Zudem muss konsequent gegen Drohungen an Frauen vorgegangen werden", erklärt Becher, der für seine Partei auch den Landkreis Pfaffenhofen betreut. "Wenn jede vierte Frau im Wahlkampf persönliche oder verbale Angriffe erlebt hat, dann wundert es nicht, wenn Frauen vor einem Engagement in der Kommunalpolitik zurückschrecken."

 

Corona und Tourismus

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den nun vorliegenden, vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus mitteilt, konnten die 11 582 geöffneten Beherbergungs-Betriebe im Freistaat im August rund 3,2 Millionen Gäste-Ankünfte und gut 9,9 Millionen Übernachtungen melden. Der Ferienmonat August brachte dem Tourismus in Bayern hinsichtlich der corona-bedingt hohen Einbußen bei Gäste-Ankünften und Übernachtungen somit wieder etwas mehr Erholung als noch die vorangegangenen Monate. Dennoch lagen sowohl die Gäste-Ankünfte mit minus 25,8 Prozent, als auch die Übernachtungen mit minus 14,7 Prozent deutlich unter den Werten von August vergangenen Jahres.

Der Großteil der Gäste-Ankünfte ist auf Grund der anhaltenden Einschränkungen durch die Pandemie weiterhin auf inländische Gäste zurückzuführen. Diese machten im August 87,5 Prozent der gesamten Ankünfte aus. Lediglich 12,5 Prozent des Gäste-Aufkommens entstand durch ausländische Anreisen. Die meisten Gäste aus dem Ausland kamen dabei mit rund 88 000 Ankünften aus den Niederlanden (-48,7 Prozent im Vergleich zu August 2019), gefolgt von gut 62 000 Ankünften aus Österreich (-42,0 Prozent) und etwas mehr als 42 000 Ankünften aus der Schweiz (-37,5 Prozent). Aus Italien (rund 25 000 Gäste, -77,2 Prozent) und den Vereinigten Staaten (rund 9000 Gäste, -88,8 Prozent), die im Vorjahr unter den Top-5-Herkunftsländern rangierten, kamen im August 2020 deutlich weniger Gäste.

Unter den Betriebsarten zeigte sich ein ähnliches Bild wie schon im Juli dieses Jahres. Die Verluste im Vergleich zum Vorjahres-Monat gingen durchweg bei allen Betriebsarten langsam weiter zurück. Bei den Ferienzentren, -häusern, -wohnungen konnten im Vergleich zum August 2019 sogar wieder leichte Steigerungen sowohl bei den Gäste-Ankünften (+2,9 Prozent), als auch bei den Übernachtungen (+4,7 Prozent) erzielt werden. Aber auch die Campingplätze konnten zumindest bei den Übernachtungen ein Plus von 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erreichen (Gäste-Ankünfte: -7,9 Prozent).

In allen Regierungsbezirken lagen im August heuer sowohl Gäste-Ankünfte, als auch Übernachtungen weiterhin unter den Werten des Vorjahres-Monats. Wie bereits im Juli, mussten Oberbayern und Mittelfranken erneut die größten Einbußen hinnehmen (Oberbayern: Ankünfte: -33,8 Prozent; Übernachtungen: -21,0 Prozent; Mittelfranken: Ankünfte: -32,9 Prozent; Übernachtungen: -23,0 Prozent).

Von Januar bis August 2020 betrug die Zahl der Gäste-Ankünfte rund 14,5 Millionen, was einem Minus von 46,6 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum entspricht. Die Übernachtungszahlen lagen mit knapp 42,4 Millionen ebenfalls deutlich unter dem Vorjahres-Niveau (-38,5 Prozent).


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