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Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,3 Prozent. Für die gesamte Region liegt sie bei 2,7 Prozent. Kurzfristig wird von deutlicher Verschlechterung ausgegangen.

(ty) "Unser regionaler Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Wochen etwas gefangen. Zum zweiten Mal in Folge seit Ausbruch der Pandemie verzeichnen wir einen Rückgang der Arbeitslosigkeit, der ausreicht, um die Differenz zum Vorjahr zu verringern", sagt Johann Kolb, der Chef der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur regionalen Entwicklung im zu Ende gehenden Monat. Unterstützt werde dies durch eine leicht steigende Zahl an neu gemeldeten Arbeitsstellen, auch wenn das Angebot an vakanten Beschäftigungs-Möglichkeiten nach wie vor hinter dem Vorjahresniveau zurückbleibe. "Allerdings werden sich die nun wieder stark steigenden Infektionszahlen und die dadurch notwendigerweise durch Bundes- und Landesregierung zum 2. November getroffenen Einschränkungen sehr deutlich auf die weitere Entwicklung am Arbeitsmarkt auswirken", so Kolb. "Zumindest kurzfristig ist erneut, von einer deutlichen Verschlechterung auszugehen."

Zum Ende dieses Monats sind laut heutiger Mitteilung im Stadtgebiet von Ingolstadt sowie in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 7836 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – was gegenüber dem Vormonat September einen Rückgang um 652 Personen bedeutet. Im Vorjahres-Vergleich nahm die Zahl der Erwerbslosen um 2338 zu. Die Arbeitslosenquote verringerte sich für die Region erneut um 0,2 Punkte auf 2,7 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie noch bei 1,9 Prozent. "Vom Abbau der Arbeitslosigkeit in unserem Agentur-Bezirk profitieren überproportional vor allem die Unter-25-Jährigen", so Kolb. "Durch Schul- und Studienstart sowie Anschluss-Beschäftigungen nach absolvierter Berufsausbildung konnte die Arbeitslosigkeit bei diesem Personenkreis spürbar gesenkt werden."

Nach wie vor sei die Dynamik bei den Neueinstellungen niedrig. Diese Zurückhaltung spiegelt sich laut Agentur für Arbeit trotz einer leichten Verbesserung im zu Ende gehenden Monat auch beim Zugang und Bestand an offenen Stellen wider. 742 Vakanzen wurden den Vermittlungs-Fachkräften der Agentur für Arbeit im Oktober gemeldet – das sind 217 oder 22,6 Prozent weniger als im Vorjahr. 8980 freie Arbeitsplätze waren der Arbeitsvermittlung in den ersten zehn Monaten des Jahres 2019 übermittelt worden, heuer im gleichen Zeitraum nur noch 5984 (minus 33,4 Prozent). Auch beim aktuellen Stellenbestand werde dies deutlich: 3261 Arbeitsplätze sind aktuell in der Region zur Besetzung gemeldet, das sind 1321 oder 28,8 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

 

"Die Zahl der Betriebe, die neu Kurzarbeit anzeigen, hat gegenüber September etwas zugenommen", teilte Kolb heute außerdem mit. Im Oktober kamen seinen Worten zufolge 71 Firmen hinzu. "Pandemie-bedingt sind bislang 5070 Anzeigen bei uns eingegangen. Derzeit befinden sich knapp 3000 Unternehmen im Kurzarbeitergeld-Bezug", erklärt Johannes Kolb.

Nachfolgend eine Zusammenfassung der Arbeitsmarkt-Situation sowie Zahlen für den zu Ende gehenden Oktober in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie im Stadtgebiet von Ingolstadt. Diese Daten wurden heute von der Agentur für Arbeit in Ingolstadt herausgegeben.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen spürt eine leichte herbstliche Belebung. Zum zweiten Mal in Folge seit Ausbruch der Pandemie verringerte sich die Zahl der arbeitslos Gemeldeten. Im Oktober waren im Vergleich zum Vormonat 134 Personen weniger auf Beschäftigungssuche, insgesamt 1752. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 604 Landkreis-Bürgern. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 2,3 Prozent (Vormonat: 2,5 Prozent, Vorjahr: 1,5 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst 895 offenen Stellen – 18 weniger als im Vormonat, 287 weniger als vor einem Jahr.

Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Arbeitslosigkeit im zu Ende gehenden Monat verringert. Sie sank um 266 auf 3197 Personen, 849 mehr als noch im Vorjahr. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent (Vormonat: 4,2 Prozent, Vorjahr: 2,9 Prozent). Aktuell sind innerhalb der Stadtgrenze 1173 unbesetzte Stellen gemeldet, das sind 39 mehr als im Vormonat, aber 407 weniger als im Vorjahr.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen profitiert im zu Ende gehenden Monat von einer leichten Belebung. Exakt 1400 Personen und damit 126 weniger als im Vormonat waren zum Zähltag im Oktober arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslosen Landkreis-Bürger um 367. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 2,4 Prozent (Vormonat: 2,7 Prozent, Vorjahr 1,8 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 596, was gegenüber dem Vor- monat einen geringen Zuwachs um 17, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 268 bedeutet.

Im Landkreis Eichstätt ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Oktober erneut gesunken. 1487 Personen, 126 weniger als im Vormonat und 518 mehr als im Vorjahr, sind aktuell auf Beschäftigungssuche. Die Arbeitslosenquote beträgt zum Stichtag 1,9 Prozent (Vormonat: 2,1 Prozent, Vorjahr: 1,3 Prozent). 597 Arbeitsstellen und damit 24 weniger als im September und 359 weniger als vor Jahresfrist sind den Vermittlungs-Fachkräften zur Besetzung gemeldet.


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