Auf den 20-Jährigen aus dem Kreis Freising kommt nun neben einem Bußgeld auch ein Strafverfahren zu.
(ty) Am heutigen Morgen haben Beamte von der örtlichen Polizeiinspektion am Bahnhof von Moosburg an der Isar während der "Rush Hour" die Einhaltung der im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Corona-Virus geltende Masken-Pflicht kontrolliert. Dabei seien drei Fahrgäste ohne die im ÖPNV nötige Mund-Nasen-Bedeckung erwischt worden. Sie müssen jetzt mit Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen und einem Bußgeld rechnen. Besonders uneinsichtig zeigte sich laut Polizei ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Freising, "der sich sehr aggressiv verhielt und sich weigerte, eine Maske aufzusetzen".
Im Rahmen dieser Kontrolle beleidigte der junge Mann obendrein die Polizeikräfte. Und zwar unter anderem, so berichtet ein Polizei-Sprecher, mit den Worten: "Ihr lächerlichen Wichser." Gegen den 20-Jährigen sei deshalb zusätzlich ein Strafverfahren wegen Beleidigung eingeleitet worden.
Die Polizei erinnert: Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Bereich des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), auch an Haltestellen beziehungsweise Bahnsteigen, sei bereits seit Mai dieses Jahres verpflichtend. Durch eine Allgemein-Verfügung des Freisingers Landratsamts sei dieser Bereich räumlich erweitert und zusätzlich gekennzeichnet worden.
Die achte bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung (8. BayIfSMV) in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar.