Der junge Mann bretterte mit einem Mercedes durch München. Am Ende wurde sein Führerschein einkassiert, ein Strafverfahren folgt.
(ty) In der Nacht zum heutigen Mittwoch ist im Stadtgebiet von München ein 18 Jahre alter Pkw-Lenker innerhalb von gerade einmal gut einer Stunde insgesamt drei Mal von unterschiedlichen Polizeibeamten beim Rasen ertappt worden. Unterwegs war er jedes Mal mit einem Mercedes. Nachdem der Fahranfänger dann allerdings zum dritten Mal gestoppt worden war, setzte die Staatsanwaltschaft dem Treiben ein Ende: Sie ordnete die Sicherstellung des Führerscheins an. Der junge Mann hat sich jetzt unter anderem wegen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens zu verantworten.
Wie aus der aktuellen Presse-Information des Münchner Polizeipräsidiums hervorgeht, trug es sich wie folgt zu: Gegen 0.20 Uhr bemerkten zivile Beamte der Münchner Polizei im Rahmen ihrer Streifentätigkeit einen Mercedes, der deutlich zu schnell unterwegs war. Sie fuhren den Angaben zufolge diesem Wagen hinterher und stellten dabei eine Spitzen-Geschwindigkeit in Höhe von 140 Kilometer pro Stunde fest. Der 18-jährige Mercedes-Lenker "wechselte die Fahrspuren ohne zu blinken und überholte mehrfach andere Verkehrsteilnehmer", heißt es zur Fahrweise.
Letztlich sei der 18-Jährige von den Gesetzeshütern aufgehalten und einer Verkehrs-Kontrolle unterzogen worden. Hierbei sei ihm der Geschwindigkeits-Verstoß vorgeworfen worden, der in der Regel mit einer satten Geldstrafe und zwei Monaten Fahrverbot geahndet wird. Das beeindruckte den jungen Raser aber offenbar nicht. Kurz nach 1 Uhr sei derselbe Pkw-Lenker von anderen Polizeibeamten dabei erwischt worden, wie er auf der Landshuter Allee "erneut mit einer deutlich überhöhten Geschwindigkeit" gefahren sei. Er sei daraufhin erneut wegen eines Geschwindigkeits-Verstoßes angezeigt worden.
Gegen 1.25 Uhr sei der junge Mann, wieder in demselben Auto, einer anderen Polizeistreife aufgefallen, als er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde auf dem Mittleren Ring unterwegs gewesen sein. Er sei von den Beamten aufgehalten worden und es sei eine Strafanzeige wegen eines verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens aufgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft habe schließlich die Sicherstellung des Führerscheins angeordnet. Die weiteren Ermittlungen führt die Verkehrspolizei.