Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Übernachtungs-Heim für Schüler ist fertig
(ty) Zwei Jahre nach dem Spatenstich ist das Schüler-Übernachtungs-Heim mit Mensa an der Monheimer Straße in Neuburg an der Donau fertig gestellt. Die Container-Unterbringung der auswärtigen Berufsschüler gehört damit der Vergangenheit an. Die symbolische Inbetriebnahme fand diese Woche in der Sitzung des Bauausschusses statt: Architekt Wolfgang Obel übergab dabei symbolisch den Schlüssel an Landrat Peter von der Grün als Bauherr sowie Kreisjugendring-Geschäftsführer Guido Büttner als Betreiber (Foto oben).
Da derzeit ein Einweihungs-Termin vor Ort aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht stattfinden kann, führte Architekt Obel die Ausschuss-Mitglieder per Power-Point-Präsentation durch das Haus. "Das Schüler-Wohnheim ist sehr solide und funktional, jedoch mit gestalterischen Elementen aufgewertet", erklärte der Architekt. Er machte auch auf eine Besonderheit aufmerksam: "Bei Bedarf kann das jetzt zweigeschossige Gebäude um eine Etage aufgestockt werden."
Das Schüler-Übernachtungs-Heim mit seinen 60 Doppel-Zimmern sowie einem barrierefreien Zimmer, alle mit Nasszelle, ist für 120 Schüler ausgelegt. Die Mensa kann von allen Schülern und Lehrkräften der benachbarten Schulen genutzt werden. Mit einer guten Nachricht schloss der Architekt den virtuellen Rundgang ab: "Die Projektkosten liegen voraussichtlich zwei bis drei Prozent unter den geschätzten Kosten." Landrat Peter von der Grün dankte für die Kosten-Einhaltung des rund 8,5 Millionen Euro teuren Projekts und die gelungene Umsetzung.
"Es kommen auswärtige Schüler zu uns an die Berufsschule. Das Schüler-Übernachtungs-Heim ist ein Aushängeschild für den Landkreis", so der Landrat. Träger ist der Kreisjugendring (KJR). Dessen Geschäftsführer Guido Büttner berichtete, dass die Bewohner bereits am 8. November eingezogen seien. "Wir haben auch Betreuer auch nachts vor Ort, denn es sind auch minderjährige Schüler untergebracht." Nach den ersten zwei Wochen stellt Büttner fest, dass sich alle Schüler wohl fühlten. "Unsere Schüler erhalten in der Mensa eine Vollverpflegung", erklärte er. "Schön ist auch, dass wir Platz für Freizeit-Möglichkeiten, wie zum Beispiel einen Kicker haben."
Gemeinwohl-Ökonomie in Pfaffenhofen?
(ty) Am kommenden Dienstagabend, 24. November, lädt die Gemeinwohl-Ökonomie-Regionalgruppe Pfaffenhofen interessierte Unternehmer aus dem Raum Pfaffenhofen und aus angrenzenden Gebieten zu einer rund 90-minütigen moderierten Online-Veranstaltung ein. Beginn ist um 19.30 Uhr; einloggen kann man sich ab 19 Uhr. Das Thema lautet: "Sind ethisch geführte Unternehmen zukunftsfähiger?". Auf dem Programm stehen Erfahrungen mit Ethik-Regeln, mögliche Schritte zu einer ethischen Unternehmens-Führung, kurze Interviews und eine Diskussion.
Die GWÖ-Regionalgruppe will nach eigenen Angaben die Ideen der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) nicht nur bei Privatpersonen, Bildungs-Einrichtungen und Kommunen bekannter machen, sondern auch Unternehmen anregen und unterstützen, durch zunehmende Orientierung am Gemeinwohl dafür zu sorgen, dass die Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen vollumfänglich erhalten bleiben. Interessenten erhalten den Link zum "Zoom"-Meeting sowie weitere Infos, wenn sie eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.
"Viele Unternehmen achten auch bisher schon mehr oder weniger umfassend auf die langfristigen Folgen ihres Umgangs mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten", so die GWÖ-Gruppe aus Pfaffenhofen. Wie lässt sich das sichtbar machen? Lohnt sich so eine ethische Unternehmens-Führung auch kurzfristig? Detlef Fuchs, Personal-Direktor im Hipp-Werk, werde in seinem Impuls-Referat unter dem Motto "Resilient und zukunftsfähig durch Ethik?" die Auswirkungen der firmen-eigenen Ethik-Regeln darlegen. Danach stelle Markus Hölzl, Fachkoordinator für Unternehmen im "GWÖ Bayern e.V.", mögliche erste und weiterführende Schritte zu ethischer Unternehmens-Führung anhand der Werte-Matrix der GWÖ vor. Zwei Kurzinterviews mit regionalen Unternehmern, die auf dem Weg der Gemeinwohl-Zertifizierung sind, sollen folgen
Kostenlose Energie-Sprechstunde
(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Krise werden die regelmäßigen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen derzeit bekanntlich nur telefonisch durchgeführt. An den kommenden Montagen – 23. und 30. November – können sich interessierte Bürger wieder kostenlos von Fachleuten beraten lassen. Termine werden an den beiden Abenden jeweils zwischen 17.30 und 20.10 Uhr vergeben. Eine Anmeldung zu den Terminen ist im Landratsamt bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.
Änderung am Münchner Airport
(ty) Aufgrund der weltweiten Reise-Beschränkungen und Quarantäne-Bestimmungen infolge der Corona-Pandemie haben die Fluggesellschaften mit dem Beginn der Winter-Flugplan-Periode ihr Angebot auch am Münchner Flughafen noch weiter reduziert. Das teilte die Airport-Gesellschaft (FMG) mit. Deshalb werde die Passagier-Abfertigung im Terminal 1 bis auf weiteres eingestellt. Ab dem 1. Dezember erfolgen den Angaben zufolge deshalb alle An- und Abreisen über Terminal 2. Auch die Gepäck-Ausgabe für sämtliche Flüge werde im Terminal 2 durchgeführt. Der Check-In für die üblicherweise im Terminal 1 ansässigen Airlines finde dann auf der Ankunfts-Ebene (Ebene 03) im Terminal 2 statt.
Mit dem Auto anreisenden Gästen stehen laut FMG beim Terminal 2 die Parkhäuser P20 und P26 zur Verfügung. Informationen zu allen Parkangeboten am Münchner Flughafen können unter www.parken.munich-airport.de abgerufen werden. Ausführliche Infos über das Reisen in der Pandemie bietet der Flughafen aunter www.munich-airport.de/wecare. Fluggäste erfahren, welche Restaurants am Airport gegenwärtig Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten und welche Läden geöffnet sind, auf www.munich-airport.de/we-are-open. Eine fortlaufend aktualisierte Aufstellung aller Ziele, die vom Münchner Flughafen aus erreichbar sind, ist abrufbar unter www.munich-airport.de/aktuelle-ziele.
Bayern und seine Grünflächen
(ty) Wie eine Auswertung des amtlichen Liegenschafts-Kataster-Informations-Systems (Alkis) der bayerischen Vermessungs-Verwaltung durch das bayerische Landesamt für Statistik ergebne hat, entfielen zum Ende des vergangenen Jahres 19 814 Hektar oder 2,3 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsfläche Bayerns auf die Nutzungsart "Grünanlage", das waren gut 9337 Hektar oder 89,1 Prozent mehr als Ende des Jahres 1996. Zu den Grünanlagen gehören den Angaben zufolge Parks oder botanische Gärten, nicht jedoch naturnahe Grünflächen, wie etwaFlussauen, die als Vegetationsfläche erfasst werden.
In den zehn bevölkerungsreichsten Städten Bayerns standen den Bewohnern Ende vergangenen Jahres insgesamt 622 Hektar beziehungsweise rein rechnerisch 20,0 Quadratmeter Grünanlagen-Fläche je Einwohner zur Verfügung, das waren 270 Hektar (plus 76,7 Prozent) oder 6,9 Quadratmeter je Einwohner mehr (plus 52,7 Prozent) als noch vor 23 Jahren, teilte das Landesamt für Statistik weiter mit.
In der Landeshauptstadt München hatten die Grünanlagen-Flächen Ende des vergangenen Jahres einen Gesamtanteil von 12,2 Prozent an der gesamten Siedlungs- und Verkehrsfläche. Auf jeden Einwohner entfiel hier eine Grünanlagen-Fläche von im Durchschnitt 19,1 Quadratmetern. Der höchste Wert an Grünanlagen-Fläche je Einwohner in den zehn größten Städten errechnete sich jedoch für Bayreuth mit 30,5 Quadratmetern vor Bamberg mit 29,4 Quadratmetern – die niedrigsten Werte ergaben sich hingegeben für Erlangen mit 11,8 Quadratmetern und Fürth mit 12,9 Quadratmetern.
Oberbayern mit stärkster Zunahme
(ty) Im Jahrzehnt von 2008 bis 2018 nahm im Freistaat, wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt gemeldet hat, das so genannte verfügbare Einkommen der privaten Haushalte mit 34,6 Prozent am stärksten im Regierungsbezirk Oberbayern zu. Dahinter folgt Niederbayern mit 32,9 Prozent. Am geringsten fiel der Zuwachs mit 20,9 Prozent in Oberfranken aus. Bayern insgesamt kam auf 29,8 Prozent.
Auf Kreisebene stiegen im genannten Zeitraum die Einkommen am stärksten in der Landeshauptstadt München (47,4 Prozent). Es folgen die Stadt Ingolstadt (39,9 Prozent) sowie der Landkreis Eichstätt (38,9 Prozent). Die geringsten Zunahmen gab es im Landkreis Kronach (6,5 Prozent) und in der Stadt Amberg (13,6 Prozent). Diese Zuwächse sind alle in jeweiligen Preisen gemessen, das heißt in den im jeweils aktuellen Berichtsjahr geltenden Preisen ohne Herausrechnung der Inflation. Für Aussagen zur regionalen Kaufkraft-Entwicklung müssten die Einkommens-Änderungen den entsprechenden Änderungen des regionalen Preisniveaus gegenübergestellt werden. "Regionale Inflationsraten liegen jedoch nicht vor", so das Landesamt.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner gilt als wichtige Wohlstands-Kennzahl. Im Jahr 2018 war es im Regierungsbezirk Oberbayern mit 28 384 Euro am höchsten, vor Schwaben mit 24 046 Euro. Schlusslicht war Oberfranken mit 23 104 Euro. Bayernweit lag das verfügbare Einkommen je Einwohner bei 25 309 Euro. Auf der Ebene der Kreise war das verfügbare Einkommen je Einwohner im Landkreis Starnberg (35 356 Euro), der Landeshauptstadt München (32 766 Euro) und dem Landkreis München (31 122 Euro) am höchsten. Die Kreise mit den niedrigsten Einkommen waren die Stadt Augsburg (20 053 Euro) sowie die Stadt Hof (20 353 Euro).