Bislang 1767 Infektionen: 1408 Betroffene gelten als genesen, 42 gestorben, 317 aktive Fälle. Sieben-Tages-Inzidenz bei 195,3.
(ty) Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen gibt es in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ein weiteres Menschenleben zu beklagen. Wie das Landratsamt heute mitteilte, erhöht sich damit die Zahl der mit dem Virus infizierten Landkreis-Bürger, die gestorben sind, auf 42. Die weitere Situation in dem Kreis stellt sich nach Angaben des Landratsamts wie folgt dar: Bislang – Stand: heute, 13 Uhr – wurden 1767 Landkreis-Bürger positiv auf den neuartigen Erreger getestet. Die Zahl hat sich seit der gestrigen Meldung um 35 erhöht. Von den Infizierten gelten mittlerweile 1408 als genesen; das sind 29 mehr als gestern. Momentan gibt es in dem Landkreis 317 aktive Corona-Fälle (gestern: 312). Aktuelle Zahlen aus den Gemeinden zeigt die Tabelle unten.
Im Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen werden nach heutigen Angaben des Landratsamts derzeit insgesamt 15 Patienten behandelt (gestern: 21), bei denen eine Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus offiziell bestätigt ist (Stand: heute, 9 Uhr). Einer davon wird intensiv-medizinisch betreut und beatmet. Bei zwei weiteren Patienten bestehe der Verdacht auf eine Corona-Infektion.
In der KJF-Klinik "Sankt Elisabeth" in Neuburg an der Donau werden laut aktueller Meldung des Landratsamts derzeit insgesamt 19 Patienten betreut (gestern: 18), bei denen eine Infektion mit dem Corona-Virus bestätigt worden ist (Stand: heute, 10.30 Uhr). Zwei davon werden intensiv-medizinisch betreut und beatmet. Bei zehn weiteren Patienten bestehe derzeit der Verdacht auf eine Corona-Infektion. Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch: Er soll die Belegung der hiesigen Kliniken mit Corona-Patienten steuern.
Bei der gestrigen Meldung der Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Neuburg-Schrobenhausen kam es laut Landratsamt "aufgrund von technischen Problemen zu Verzögerungen" sowie in der Folge zu einer massiven Diskrepanz bei den Werten. Die vom Gesundheitsamt gemeldeten Neuinfektionen von Donnerstag, 10. Dezember, seien mit Verzug an das Landesamt für Gesundheits- und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) übermittelt worden. Aus diesem Grund seien die Daten des LGL noch nicht beim Robert-Koch-Institut (RKI) eingegangen gewesen.
Das RKI habe daher bei der Ermittlung der Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Neuburg-Schrobenhausen mit null zusätzlichen Neuinfektionen für Donnerstag, 10. Dezember, gerechnet. Aus diesem Grund lagen laut Landratsamt die Werte des LGL und des RKI bezüglich der Sieben-Tages-Inzidenz so weit auseinander. So meldete das LGL eine Sieben-Tages-Inzidenz von 193,21 (Stand 10. Dezember, 8 Uhr); beim RKI lag diese bei 151,10 (Stand 11. Dezember, 0 Uhr). Die korrigierten Daten seien in die heutige Meldung mit eingeflossen.
Die jüngsten Werte für die Sieben-Tages-Inzidenz umgerechnet auf 100 000 Einwohner betragen für den Kreis Neuburg-Schrobenhausen laut Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) 195,27 (Stand: heute, 8 Uhr) und laut Meldung des Robert-Koch-Instituts (RKI) 195,3 (Stand: heute, 0 Uhr). Der Wert des RKI ist für etwaige weitergehende Regelungen beziehungsweise Einschränkungen in so genannten Corona-Hotsports maßgeblich.
Seit 2. November galten in ganz Bayern verschärfte Regelungen, die als "Teil-Lock-Down" bezeichnet wurden. Seit 9. Dezember gelten im Freistaat noch deutlich strengere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie; lesen Sie dazu: Bayern verschärft Corona-Regeln: Ab Mittwoch auch Ausgangs-Beschränkung. Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung, in der die Regelungen offiziell dargelegt werden, ist für jedermann auch komplett online abrufbar; hier der direkte Link.
Die Gesundheits-Behörde von Neuburg-Schrobenhausen hat bereits seit März ein Bürger-Telefon für diejenigen Menschen eingerichtet, die zum Beispiel Kontakt mit einer positiv auf das Corona-Virus getesteten Person hatten. Das Bürger-Telefon ist unter der Rufnummer (0 84 31) 57 - 555 zu folgenden Zeiten zu erreichen: montags bis freitags jeweils von 8 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags jeweils von 10 bis 14 Uhr. Unter dieser Telefonnummer werden unter anderem auch Fragen zur Allgemein-Verfügung beziehungsweise zu den aktuell geltenden Regelungen und Einschränkungen beantwortet.
Der Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat bekanntlich mittlerweile ein winterfestes Corona-Test-Zentrum an der "Rinderhofer Breite" in Schrobenhausen-Mühlried eröffnet. Betreiber ist den Angaben zufolge das Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen in Kooperation mit dem hiesigen Kreisverband des bayerischen Roten Kreuzes. "Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, die sich testen lassen möchten, können ab sofort Termine vereinbaren", hatte eine Behörden-Sprecherin bereits im Vorfeld betont. Weitere Details dazu sowie Infos zu Anmeldung und Termin-Vereinbarung lesen Sie hier: Neues Corona-Test-Zentrum in Schrobenhausen: So ist der Ablauf
Das genannte Bürger-Telefon des Gesundheitsamts dient unter anderem auch als Anlaufstelle für diejenigen, die direkten Kontakt mit einer nachweislich infizierten Person hatten. Wer Symptome aufweise, könne sich auch an seinen Hausarzt oder an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 wenden. Zusätzlich bestehe die Möglichkeit der Beratung über die Hotline des bayerischen Gesundheits-Ministeriums unter der Telefonnummer (0 91 31) 68 08 - 51 01. Informationen sind auch online beim Robert-Koch-Institut unter www.rki.de sowie beim bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter www.lgl.bayern.de abrufbar.
Die bayerische Staatsregierung hat mit einer eigenen Corona-Hotline eine weitere offizielle Anlaufstelle für die Bürger geschaffen. Diese ist unter der Telefonnummer (0 89) 122 220 von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 18 Uhr sowie außerdem samstags von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, etwaigen Beschränkungen sowie in Sachen Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und anderer Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler werden dort – auch an Feiertagen – beantwortet. Die Corona-Hotline der Staatsregierung wird bei ihrer Arbeit durch die Hotline des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit unterstützt.
Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier seien ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem LGL über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden und die die Referenz-Definition des Robert-Koch-Instituts erfüllen. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu geringfügigen Unterschieden zwischen regionalen Zahlen und denen des LGL kommen. Darüber hinaus könne es in seltenen Fällen von technischen Übermittlungs-Problemen einzelner Stadt-/Landkreise zu vorübergehenden Abweichungen zu den aktuell veröffentlichten Zahlen des LGL kommen. Das LGL wiederum meldet die bayerischen Fälle an das RKI (hier die Infos), auch hier könne es – zum Beispiel – durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen. Die Zahlen werden täglich aktualisiert.