Der Abgeordnete sieht den Impf-Start als "ermutigenden Anfang, der diesem Virus-Albtraum ein Ende bereiten wird". Er sei jederzeit bereit, sich impfen zu lassen.
(ty) "Es ist ein ermutigender Anfang, der diesem Virus-Albtraum ein Ende bereiten wird." Mit diesen Worten kommentierte heute der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) aus Wolnzach den Start der Corona-Impfungen, der – wie berichtet – am gestrigen Sonntag auch im Kreis Pfaffenhofen erfolgt ist. Die Erstversorgung mit dem Impfstoff hat seinen Worten zufolge problemlos geklappt – unabhängig von der aktuellen Versorgung seien einzelne Nachbesserungen bei so einem gewaltigen logistischen Aufwand normal. Der CSU-Politiker betont, dass die Impfung freiwillig sei. Und er stellt klar, dass er bei der Reihenfolge der Personen, die geimpft werden, keinen Vorrang genießt.
"Und weil ich so oft danach gefragt werde", erklärt Straub wörtlich in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung: "Ich selbst gehöre nicht zur Gruppe derjenigen, die voranging geimpft werden." Der christsoziale Politiker unterstreicht jedoch in diesem Zusammenhang: "Ich bin aber jederzeit dazu bereit. Man muss dazu aber auch noch sagen, wenn ich unter den Ersten wäre, die gegen Covid-19 geimpft werden, würde das sicher auch wieder Kritiker auf den Plan rufen. Doch damit muss und werde ich leben." Wie berichtet, wird die Reihenfolge der Personen-Gruppen, die geimpft werden, vom Pfaffenhofener Landratsamt beziehungsweise vom Gesundheitsamt festgelegt.
Der Landtags-Politiker Straub findet es nach eigenem Bekunden jedenfalls "vollkommen richtig", dass zunächst ältere Menschen und Pflegekräfte sowie besonders gefährdetes Krankenhaus-Personal immunisiert werden sollen. "Ich glaube uneingeschränkt der Aussage von Gesundheits-Minister Jens Spahn, dass jeder hierzulande, der geimpft werden will, bis zum kommenden Sommer ein entsprechendes Angebot bekommt", erklärt Straub. Festzuhalten ist seinen Worten zufolge zudem: "Die Zahl ausgelieferter Impfdosen wird stetig steigen, weitere Impfstoffe stehen kurz vor der Zulassung."
Wenn es, wie in einigen Teilen des Freistaats geschehen, beim Auslesen der Temperatur-Logger, die in den zentral beschafften Impfstoff-Kühlboxen beigelegt wurden, zu Zweifel an der Einhaltung der Kühlkette für den Impfstoff kommen sollte, möchte Straub ein sicheres Vorgehen an oberster Stelle wissen: "Sofern es nur den geringsten Anhaltspunkt gibt, dass der Impfstoff nicht zu 100 Prozent den Qualitäts-Kriterien entspricht, darf die betroffene Charge nicht verimpft werden", appelliert er. Die Impfwilligen hätten ein verlässliches Recht darauf, einwandfreien Impfstoff zu bekommen. Beim hohen Qualitäts-Anspruch dürften keinesfalls Abstriche gemacht werden.
Karl Straub (von links) verschaffte sich im vergangenen Monat einen Einblick in die Arbeit des Pfaffenhofener Gesundheitsamts: Das Foto zeigt ihn im Gespräch mit Landrat Albert Gürtner, Gesundheitsamt-Leiterin Martina Kudernatsch und Katharina Baschab, der zuständigen Abteilungs-Leiterin am Landratsamt.
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