74-Jährigem wurde wieder ein Lotto-Gewinn vorgegaukelt. Wieder sollte er aber erst einmal bezahlen.
(ty) Nachdem ein 74-jähriger Wolnzacher vor einigen Monaten bereits einmal zum Opfer eines solchen Betrugs geworden war, ist er gestern erneut kontaktiert worden – und sollte schon wieder abgezockt werden. Laut Polizei bekam der Mann gegen 14 Uhr einen Anruf, in dem ihm erklärt wurde, dass er angeblich 38 000 Euro im Lotto gewonnen hat. Als Gegenleistung sollte er aber erst einmal 500 Euro über Google-Pay-Karten übermitteln, anschließend – so das Lügen-Märchen – würde eine Rechtsanwältin ihm das Geld persönlich vorbeibringen. Da der 74-Jährige im Oktober noch auf diese Masche hereingefallen war und damals auch bezahlt hatte, war er nun gewarnt und ließ sich nicht noch einmal übers Ohr hauen. Er legte auf und informierte die Polizei.
Erst kürzlich berichtete unsere Zeitung von einem ähnlichen Fall. Ein 49-Jähriger aus dem Gemeinde-Bereich von Wolnzach war ebenfalls zum Opfer dieser perfiden Betrugs-Masche geworden. Wie die Geisenfelder Polizeiinspektion berichtete, war der Mann in den Tagen zuvor mehrfach telefonisch kontaktiert worden. Dabei sei ihm zunächst ein Lotto-Gewinn in Höhe von fast 60 000 Euro vorgegaukelt worden – allerdings sollte der vermeintliche Glückspilz erst einmal 1000 Euro bezahlen. Nachdem er dies getan hatte, wurde ihm sogar ein Gewinn von 100 000 Euro in Aussicht gestellt – dafür sollte der Wolnzacher nun sogar 3000 Euro vorab berappen. Lesen Sie dazu: Wolnzacher gewann angeblich 58.000 Euro – jetzt ist er 1000 Euro los
Die Geisenfelder Polizeiinspektion weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass es sich bei dieser Vorgehensweise um einen so genannten Call-Center-Betrug handelt, und betont: "Für die Auszahlung eines tatsächlichen Lotto-Gewinns durch die staatliche Lotterie wird keine Gegenleistung in Form von Überweisungen oder Ähnliches an die Lotto-Gesellschaft gefordert." Immer wieder warnt die Polizei vor solchen Betrugs-Maschen mit falschen Gewinn-Versprechen. Weitere offizielle Informationen dazu gibt es auch online auf der Seite www.polizei-beratung.de; hier der direkte Link zu diesem Thema.