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Es zeigt spektakuläre Funde aus der einstigen hiesigen Keltenstadt und dem Römerkastell. Vorerst keine Veranstaltungen, auch das Fest fällt aus.

(ty) Seit Anfang November vergangenen Jahres musste das Kelten-Römer-Museum in Manching wegen der Corona-Regelungen für den Publikums-Verkehr geschlossen bleiben. Wie jetzt mitgeteilt wurde, öffnet das Haus das spektakuläre Funde aus der Keltenstadt von Manching und dem Römerkastell von Oberstimm zeigt, ab dem morgigen Donnerstag, 11. März, wieder seine Pforten. "Eine Durchführung von Veranstaltungen und museums-pädagogischen Programmen ist aktuell aber noch nicht möglich", teilte die Museums-Leitung mit.

"Wir haben unsere Besucherinnen und Besucher während der Schließung sehr vermisst", sagt Museum-Chef Tobias Esch. Das gesamte Team freut sich seinen Worten zufolge enorm darüber, dass es nun zumindest Einzelbesucher wieder begrüßen darf. Bereits für die Wiedereröffnung nach dem ersten Corona-Lock-Down hatte das Museum ein umfassendes Schutz- und Hygiene-Konzept entwickelt, das den Gästen einen sicheren Besuch ermöglichen sollte. Das Museum verfügt nach Angaben von Esch über eine weitläufige Dauerausstellung, die von einer leistungsstarken Klima- und Lüftungs-Anlage stetig mit Außenluft versorgt wird.

"Grundsätzlich hat unser bewährtes Schutz- und Hygiene-Konzept weiterhin Bestand", erklärt Esch. Ein wesentliches Element sei die klar ersichtliche Wegeführung, die Begegnungen im Museum vermeiden soll. Die Besucher müssten untereinander und zum Museums-Personal 1,5 Meter Abstand halten. Der Besuch sei nur Einzelpersonen und zusammengehörigen Kleingruppen gestattet. Die Cafeteria könne aktuell nur geschlossene Getränke und Snacks zum Mitnehmen anbieten. Neu sei die FFP2-Masken-Pflicht für Besucher ab 15 Jahren. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren müssten zumindest einen einfachen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Kleinsten seien auch davon befreit.

 

Angesichts schwankender Corona-Inzidenzwerte im Landkreis Pfaffenhofen bittet Museum-Leiter Esch: "Vor dem Besuch des Kelten-Römer-Museums sollte man rechtzeitig telefonisch in Erfahrung bringen, ob eine Termin-Buchung erforderlich ist." Auskunft erhalten die Besucher unter der Rufnummer (0 84 59) 32 37 3-0. Verbindliche Terminbuchungen sollten laut Esch möglichst bis 15 Uhr am jeweiligen Vortag des Besuchs vorgenommen werden. "Die von Bund und Ländern vereinbarten und auch in Bayern geltenden Corona-Regelungen sehen vor, dass die Pflicht zur Registrierung und Terminbuchung nur bei einer konstanten Unterschreitung der Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Fällen pro 100 000 Einwohnern entfallen kann", erläuert Esch.

Aufgrund der offiziellen Corona-Verordnung müsse man vorerst auf die Durchführung von museums-pädagogischen Programme und Veranstaltungen verzichten. Dies gelte unter anderem für Führungen, Workshops und die Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte". Auch das große "Kelten- und Römerfest Manching" könne nicht durchgeführt werden. "Das Risiko solcher Großveranstaltungen ist derzeit einfach zu groß", betont Esch. Da wegen der unabsehbaren Corona-Entwicklung auch für den weiteren Sommer keine Planungs-Sicherheit besteht, solle das Museumsfest im kommenden Jahr nachgeholt werden. Bei den Vorträgen sieht Esch dagegen durchaus die Chance, sie mit begrenzter Teilnehmerzahl bald wieder anbieten zu können: "Die Themen und Referenten stehen bis zum Jahresende bereits fest."

Museum-Leiter Tobias Esch (Dritter von rechts) und sein Team.

Neu im Angebot seien ökologisch und überwiegend fair produzierte Textilien. Im Museums-Shop stehen den Angaben zufolge "schicke T-Shirts in unterschiedlichen Schnitten, Farben und Größen sowie Turnbeutel und Tragetaschen" zur Auswahl. Der Aufdruck zeige die beiden berühmten Achsnägel mit Raubvogel-Köpfen aus der Keltenstadt von Manching. Sie gelten als inoffizielle Maskottchen des Museums und zieren auch das Autobahnschild an der nahen A9. Zehn dieser Textilien werden im Rahmen eines neuen Suchspiels verlost, an dem die Besucher ab 1. April teilnehmen können. "Zuviel sei vorab nicht verraten", so Esch – aber immerhin so viel: Das humoristische und liebevoll illustrierte Quiz "Professor von Eulenschnurz – Jäger des verworrenen Quatsches" richte sich an Menschen ab zehn Jahren und warte mit allerlei abstrusen Theorien auf.

Corona-Infos für Besucher des Museums:

 


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