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Laut Kripo hätte der Eigenbau die Wirkung von bis zu 100 Gramm TNT erzielen können, Explosion wäre schlimmstenfalls tödlich verlaufen.

(ty) Im Landkreis Freising haben zwei bislang nicht identifizierte Jugendliche mit einem brandgefährlichen Sprengkörper hantiert. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord berichtete von dem Fall, der jetzt die Kripo beschäftigt, und erklärt: "Wie die bisherigen Ermittlungen zeigten, hätte der hergestellte Sprengkörper bei einer Explosion die Wirkung von bis zu 100 Gramm TNT erzielen können." Bei einem Wirkungsradius von bis zu fünf Metern wäre laut Polizei eine Detonation "schlimmstenfalls tödlich verlaufen".

In Neufahrn bei Freising waren den Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zufolge am vergangenen Donnerstagnachmittag (1. April) Beamte von der örtlichen Polizeiinspektion gegen 17.20 Uhr auf zwei Jugendliche aufmerksam geworden. Die beiden Teenager hatten, so heißt es weiter, auf einem Baugrundstück versucht, einen zunächst unbekannten Gegenstand anzuzünden. Nachdem die beiden jungen Leute allerdings die Gesetzeshüter bemerkt hatten, machten sie sich aus dem Staub.

Wie sich laut Polizei herausstellte, hatten die beiden Buben versucht, einen offenbar selbst gebauten Sprengkörper zu zünden. Da nicht auszuschließen gewesen sei, dass von dem Selbstlaborat eine erhebliche Gefahr für Leib oder Leben Dritter ausgehen könne, sei die technische Sondergruppe des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) hinzugezogen worden. Nach eingehender Begutachtung durch die Spezialisten sei der Sprengkörper schließlich durch eine kontrollierte Sprengung unschädlich gemacht worden.

Wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoff-Gesetz seien die weiteren Ermittlungen in dieser Sache von den Beamten der Kriminalpolizei-Inspektion aus Erding übernommen worden. Die Kripo weist in diesem Zusammenhang eindringlich auf die lebensgefährlichen Folgen solcher Experimente hin. Etwaige Zeugen, die Hinweise zu den beiden vermutlich zwischen 14 und 16 Jahre alten Jungen geben können, werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 81 22) 96 80 zu melden.


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