Es geht um Sicherheits-Einstellungen und Gefahren, um Whats-App, Tik-Tok, Instagram, Cyber-Mobbing, Fake-News und Verschwörungs-Theorien.
(ty) "Durch die Corona-Pandemie hat sich die Zeit, die Kinder und Jugendliche am Smartphone, Tablet oder grundsätzlich im Internet verbringen, deutlich erhöht", heißt es aus dem Pfaffenhofener Landratsamt. Bei Eltern wachse dadurch zunehmend die Sorge über die Inhalte, die ihre Sprösslinge konsumieren beziehungsweise darüber, welche persönlichen Daten sie über Social-Media-Apps weitergeben. "Außerdem kommen die Kinder und Jugendlichen hier oft mit Verschwörungs-Ideologien und Fake-News in Berührung." Wie Eltern auf diese Probleme reagieren können und welche Sicherheits-Einstellungen es bei den technischen Geräten gibt, um Gefahren zu begegnen, wird nun in sechs Online-Vorträgen vorgestellt. Zum Auftakt geht es am heutigen Abend um Mobbing und Cyber-Mobbing. Nachfolgend alle Termine und Vortrags-Themen im Überblick:
Referent sämtlicher Vorträge ist Manfred Liesaus von der Stabsstelle "Präventiver Kinder- und Jugendschutz / Elternbildung" im Jugendamt des Landkreises Pfaffenhofen. Alle Online Vorträge beginnen um 19 Uhr. Die Anmeldung zu den Vorträgen erfolge per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Teilnehmer erhalten dann den Link zur Veranstaltung zugesandt. Das Medien-Zentrum des Landkreises stelle für die Vortragsreihe das Video-Konferenz-System "BigBlueButton" zur Verfügung. Informationen zu den technischen Voraussetzungen zur Teilnahme an den Vorträgen gibt es auf der Homepage des Landkreises unter "Bildungsbüro".
"Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Nur so ist gewährleistet, dass während der Vorträge auf Fragen der teilnehmenden Eltern angemessen eingegangen werden kann", erklärt Eric Streit. Er ist Leiter des Medien-Zentrums sowie medienpädagogischer Berater für die Grund- und Mittelschulen im Landkreis Pfaffenhofen. Streit ergänzt: "Sollte die Zahl der Anmeldungen diese Zahl weit übersteigen, werden wir Zusatz-Termine anbieten." Die Vortragsreihe sei ein gemeinsames Projekt des staatlichen Schulamts Pfaffenhofen, des Kreisjugendamts und des Bildungsbüros am Landratsamt. "Bereits im vergangenen Schuljahr nahmen über 350 Eltern aus dem Landkreis an der ersten Vortragsrunde teil", so eine Behörden-Sprecherin.
Die Vorträge im Detail:
27. April: "Mobbing und Cybermobbing – nicht mit uns! – Wie kann ich meinem Kind helfen?" In dieser Veranstaltung werden die Eltern laut Ankündigung über das Erkennen von Mobbing und mögliche konkrete Hilfen sowie über Cyber-Mobbing informiert. Beispiele und Situationen aus dem Schüleralltag werden angesprochen und Lösungsansätze aufgezeigt.
29. April: "Kinder und Smartphone, Teil 1: Smartphone und Tablet für Kinder – No Go oder Ok?" Dazu heißt es vorab: "Tablets und Smartphones üben eine große Faszination aus. Wir geben Orientierungshilfen, wie Sie als Eltern damit umgehen können und Ihr Kind beim Umgang mit den Geräten begleiten."
11. Mai: "Verschwörungs-Theorien – Was steckt dahinter und wie kann ich Wahres von Falschem unterscheiden?" Zum Inhalt wird erklärt: "Verschwörungs-Theorien finden zurzeit verstärkt Zuspruch. Sie geben vermeintlich Antworten auf ungelöste Fragen und bilden ein gefährliches Potential, unsere demokratischen Grundwerte zu untergraben. Wir zeigen Ihnen, wie solche Ideologien entstehen, warum Menschen daran glauben und wie Sie diesen begegnen können. Ausgewählte Beispiele werden vorgestellt und deren Hintergrund beleuchtet."
13. Mai: "Kinder und Smartphone, Teil 2: Mein erstes Handy! – Tipps zu Smartphone in Kinderhänden." Darum geht es an diesem Abend: "Eltern beschäftigen sich immer früher damit, ob und wann das eigene Kind ein Smartphone haben soll. Wir stellen Ihnen altersgemäße Apps vor, zeigen, wie Sie Kostenfallen vermeiden und die Privatsphäre des Kindes schützen können."
18. Mai: "Desinformationen und Fake-News – Was steckt dahinter und wie kann man sie aufdecken?" Zum Inhalt: "Falschnachrichten landen auch auf Geräten von Kindern und Jugendlichen. Wir erklären, wie man Desinformationen und Fake News erkennt, mit welchen Tricks sie arbeiten, warum sie gerade für Kinder und Jugendliche gefährlich sind und was Sie als Eltern dagegen tun können."
20. Mai: "TikTok, WhatsApp, Instagram, Snapchat – wie nutzen unsere Kinder diese Dienste und welche Einstellungen muss ich machen, damit die Privatsphäre der Kinder geschützt ist?" Darum geht es: "Hinter diesen Apps stecken neben Spaß und kreativem Ausprobieren durchaus auch Gefahren, die von den jungen Nutzern nicht immer durchschaut werden. Wir gehen auf diese Gefahren ein und geben Tipps, welche Einstellungen auf dem Smartphone vorgenommen werden können, um die Privatsphäre der Kinder zu schützen."