Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Gletscher-Training in Stubai
(ty) Der Ski-Club von Schweitenkirchen ist in der vergangenen Woche mit seinen Trainern und Betreuern sowie einem kleinen Team aus rennbegeisterten Kindern und Jugendlichen (Foto oben) für das erste Trainings-Wochenende zum Gletscher nach Stubai gefahren, um dort die ersten Schwünge der Saison in den Schnee zu ziehen. "Es herrschten ideale Trainings-Bedingungen", so eine Vereins-Sprecherin.
Nach dem Skifahren habe, wie bei den Profis, eine Regenerations-Phase mit Auslaufen und Fußball auf dem Programm gestanden. "Aber auch die Schule mit einer Lernzeit durfte nicht fehlen." Die beiden Trainer, Florian Eichinger und Sonja Kaul, seien sehr zufrieden mit diesem Training gewesen. Sie hoffen auf ähnlich gute Bedingungen bei den kommenden Veranstaltungen.
Lange Sperrung in Scheyern
(ty) Der Klosterberg in Scheyern muss ab dem kommenden Montag, 25. Oktober, für mehrere Wochen komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Landratsamt von Pfaffenhofen angekündigt. Nach Angaben der Behörde gilt die Sperrung voraussichtlich bis zum 22. Dezember. Als Grund für diese Behinderungen werden anstehende Straßenbau-Arbeiten genannt. Die Umleitung für den Verkehr sei ausgeschildert. Sie erfolge über den Schyrenplatz, die Schyrenstraße und die Kreisstraße PAF8 beziehungsweise umgekehrt. Die Zufahrt zum Kloster bleibe frei, so das Landratsamt in einer Presse-Mitteilung.
Katastrophenschutz-Übung in Münchsmünster
(ty) Am kommenden Samstag, 30. Oktober, findet am Vormittag in Münchsmünster eine gemeinsame Katastrophenschutz-Übung des Landratsamts von Pfaffenhofen, der Firma Bayernoil und der Kreisbrandinspektion von Pfaffenhofen am Pipeline-System der Firma Bayernoil statt. Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk (THW) werden nach Angaben der Landkreis-Behörde mit ihren Einsatzwagen an dieser Übung teilnehmen. "Die Alarmierung erfolgt auch mit Sirenen", so eine Sprecherin des Landratsamts. Mit dieser Übung werde der amtliche Sonderschutz-Katastrophenplan B-Net überprüft. Beginn sei um 9.30 Uhr. Das Ende der Übung sei für etwa 12.30 Uhr angesetzt.
Sammlung für Kriegsgräber gestartet
(ty) Im Kreis Pfaffenhofen findet seit dem gestrigen Freitag und bis einschließlich Sonntag, 7. November, wieder die alljährliche Haus- und Straßensammlung zugunsten des "Volksbund Deutsche Kriegsgräber-Fürsorge e.V." statt. Darauf hatte das Landratsamt bekanntlich bereits vorab hingewiesen. Im Zuge der Sammlung bitten Mitglieder der hiesigen Krieger-, Soldaten- und Kameraden-Vereine sowie ehrenamtliche Mitarbeiter der Kriegsgräber-Fürsorge bei den Bürgern um Unterstützung für die Pflege und den Erhalt deutscher Kriegsgräber.
"Die Corona-Pandemie hat auch den Volksbund vor große Herausforderungen gestellt. Dennoch wird er seinem humanitären und gesellschafts-politischen Auftrag weiterhin nachkommen", so der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW) in seiner Funktion als hiesiger Kreisvorsitzender des "Volksbund Deutsche Kriegsgräber-Fürsorge". Sein Appell an die Bürger: "Unterstützen Sie die so wichtige Arbeit des Volksbunds mit Ihrer Spende." Der Volksbund müsse den Großteil der erforderlichen Mittel selbst aufbringen und bitte daher um Unterstützung und freundliche Aufnahme der ehrenamtlich tätigen Sammler.
Der Volksbund wurde im Jahre 1919 durch Heimkehrer, Witwen und Hinterbliebene des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen. Er gilt als eine der ersten Bürger-Initiativen in Deutschland. Derzeit pflege die Organisation in 46 Ländern auf 832 Kriegsgräber-Stätten die Gräber von rund 2,8 Millionen Toten beider Weltkriege. Auch viele Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges werden immer noch Kriegstote geborgen und würdig bestattet. Viele von ihnen können identifiziert und die Angehörigen, wo immer dies möglich ist, benachrichtigt werden. Parallel hierzu wird die Gräber-Datenbank unter www.volksbund.de ständig erweitert. Jeder Name stehe für ein Kriegs-Schicksal und damit auch für ein Familien-Schicksal.
Crash bei Hohenwart
(ty) Auf der B300 hat sich im Bereich des Hohenwarter Ortsteils Weichenried am Donnerstagnachmittag kurz vor 14 Uhr ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem zum Glück niemand verletzt worden ist. Wie die Pfaffenhofener Polizeiinspektion berichtete, war ein 24-Jähriger mit seinem Lastwagen auf der Bundesstraße in Richtung Schrobenhausen unterwegs, während ein 18-Jähriger mit seinem Pkw von der Dorfstraße auf die B300 einfahren wollte. Der Fahranfänger, der aus dem Gemeinde-Bereich von Hohenwart stammt, habe den Lkw übersehen. Daraufhin sei es im Kreuzungs-Bereich zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge gekommen. Der Sachschaden wurde auf insgesamt 3500 Euro beziffert. Der Crash-Verursacher müsse mit einem Bußgeld im unteren dreistelligen Euro-Bereich rechnen, so ein Polizei-Sprecher.
Neue Einbahnstraßen-Regelung in Schrobenhausen
(ty) Angesichts einer Häufung von Verkehrsunfällen an der Kreuzung von Neuburger Straße und Bürgermeister-Götz-Straße in Schrobenhausen hat die Stadt auf Antrag der Unfall-Kommission des Landkreises Schrobenhausen folgende Maßnahme zur Verkehrs-Sicherheit beschlossen: Ein Teilstück der Neuburger Straße zwischen Bahnübergang und Regensburger Straße wird künftig nur noch in Richtung Innenstadt befahrbar sein. Das wurde aus dem Landratsamt mitgeteilt. Der Fahrradweg werde auch weiterhin in beide Richtungen befahrbar sein und dazu ausgebaut.
"Die Einbahnstraßen-Regelung ist zunächst auf ein Jahr begrenzt, um analysieren zu können, ob sie die gewünschten Erfolge in punkto Verkehrs-Sicherheit bringt", teilte das Landratsamt mit. "Im Vorfeld wurde bereits geprüft, ob auch eine Ampel-Regelung ausreichend wäre. Jedoch würde diese zu einem teils erheblichen Rückstau führen, was im Hinblick auf den Bahnübergang an der Pöttmeser Straße vermieden werden muss." Für die bauliche Umsetzung der Maßnahme sei eine Vollsperrung der Neuburger Straße zwischen der Bürgermeister-Götz-Straße und der Regensburger Straße voraussichtlich Anfang November erforderlich.
Erste Bestattung im Leichentuch
(ty) Auf dem Westfriedhof der bayerischen Landeshauptstadt wurde am Donnerstag der erste Verstorbene in München ohne Sarg im Leichentuch bestattet. Das wurde aus dem Rathaus gemeldet. Das sei eine gute Nachricht für alle Münchner Muslime, erklärte Bürgermeisterin Verena Dietl. "Ich habe mich lange für das Recht auf eine Bestattung im Leichentuch eingesetzt, jetzt dürfen wir diesen Wunsch erfüllen." Das muslimische Gräberfeld auf dem Waldfriedhof war ihren Worten zufolge das erste, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland im Jahr 1959 geschaffen worden sei. "Heute kann München in dieser Hinsicht erneut Vorreiter sein, die Stadt ist wieder ein Stück interkultureller geworden."
Gesundheits-Referentin Beatrix Zurek kommentierte: "Mit dieser ersten sarglosen Bestattung ist ein langer Vorbereitungs-Prozess zu einem guten und erfolgreichen Abschluss gekommen. Bis Jahresende werden wir nun weitere Erfahrungen mit kompetenten Bestattern auf dem Westfriedhof sammeln. Danach können die Bestattungen im Leichentuch auf allen Münchner Friedhöfen angeboten werden." Hintergrund: Seit dem 1. April ist es in Bayern möglich, sich aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen in einem Leichentuch bestatten zu lassen.
Die städtischen Friedhöfe von München haben einen eigenen Ablauf für die Bestattung im Leichentuch entwickelt. Ziel war es, religiöse Rituale in den Bestattungs-Vorgang zu integrieren und gleichzeitig gesetzliche Vorschriften und den geltenden Arbeitsschutz zu berücksichtigen. "In zahlreichen Probe-Beisetzungen wurden die Handlungs-Abläufe trainiert und optimiert", wurde dazu erklärt. Außer auf dem Waldfriedhof gebe es seit den 1970er Jahren auf dem Westfriedhof und seit den 1990er Jahren auch auf dem Neuen Südfriedhof muslimische Gräberfelder.
Bischof: "Die Kirche ist ihrem Wesen nach synodal"
(pba) Bischof Bertram Meier hat in einem Interview mit "Radio Horeb" die Synodalität der Kirche betont. "Die Kirche ist ihrem Wesen nach synodal", sagte das Oberhaupt der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören. "Das bedeutet, sie ist als Volk Gottes unterwegs durch die Zeit – Synodus bedeutet, gemeinsam unterwegs zu sein." In Bezug auf den "Synodalen Weg" in Deutschland wiederholte der Bischof seine Sorge darüber, "dass wir uns abnabeln von der Weltkirche".
Meier betonte in dem Interview den globalen Charakter der katholischen Kirche: Katholisch heiße global weltumspannend. "Ich kann nicht katholisch sein, aber letztendlich landeskirchlich unterwegs sein wollen. Wir sind in die katholische Kirche hineingetauft, und deshalb glaube ich, ist es selbstverständlich, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen." Für den von Papst Franziskus angestoßenen weltweiten "Synodalen Prozess" wolle der Augsburger Bischof in seiner Diözese kein neues Gremium schaffen, sondern überall "eine Kultur der Teilnahme und der Teilhabe pflegen – das ist für mich eben synodal".
Als Beispiel kündigte er an, bei den anstehenden Sitzungen des Priesterrats und des Diözesanrats "synodale Übungen" durchzuführen sowie die Priester beziehungsweise die Laien zu fragen: "Was braucht die Kirche von Augsburg an geistlicher Nahrung?" Im "synodalen Prozess mache die Diözese also einerseits "ganz wenig, weil der Papst sich jetzt auch nicht wünscht, dass wir nochmal ein Gremium mehr ins Leben rufen. Andererseits machen wir ganz viel, nämlich als geistlichen Vorsatz, das, was wir schon haben, noch stärker synodal als Lebensstil umzusetzen."