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Was passiert eigentlich mit den alten Gräbern, deren Auflösung bevorsteht? Anke Reuter-Zehelein von den Stadtwerken klärt auf.

(ty) Der Pfaffenhofener Friedhof an der Ingolstädter Straße sei im Laufe der Jahre wesentlich mehr geworden als ein Ort der Trauer und Besinnung, heißt es von den Stadtwerken. Als "die größte zusammenhängende Grünanlage in Pfaffenhofen" werde das Areal mit seinen aufwändig gepflegten Flächen und den Ruhezonen mittlerweile von vielen Bürgern auch als Erholungsort und Treffpunkt genutzt. "Und so mancher Gang über die Wege zwischen den teilweisen sehr alten Gräbern, die oft auch ein Dokument ihrer Entstehung sind, erlauben eine kleine Zeitreise durch die Geschichte", so Stadtwerke-Sprecherin Anke Reuter-Zehelein. Doch was passiert eigentlich mit den alten Gräbern, deren Auflösung bevorsteht?

 

"Derzeit kümmern sich vier Mitarbeiter um die Ordnung, den Erhalt und die Weiterentwicklung des Friedhofs an der Ingolstädter Straße", erklärt Reuter-Zehelein Denn neben den täglichen Arbeiten, die diese park-ähnliche Fläche fordere, gebe es auch immer wieder Auflösungen und Neuanlagen von Grab- und Urnenstätten. "Dabei spielt die Ruhezeit eines Grabes eine wichtige Rolle", sagt die Sprecherin des Kommunal-Unternehmens. "Schließlich endet mit dem Auslaufen der Ruhezeit in der Regel auch das Nutzungsrecht für eine Grabstätte."

Dieses Nutzungsrecht betrage in Pfaffenhofen für Erdgräber 20 Jahre, bei Urnengräbern seien es zehn Jahre. "Darüber hinaus haben die Angehörigen immer die Möglichkeit, das Nutzungsrecht für eine Grabstätte zu erneuern." Wenn das Nutzungsrecht eines Grabes ausgelaufen sei und keine Verlängerung gewünscht werde, dann erfolge die Auflösung des Grabes. "Die Ruhestätte wird abgeräumt und eingeebnet", erläutert Reuter-Zehelein. In der Regel kümmern sich ihren Worten zufolge die Mitarbeiter des Friedhofs darum – und zwar gegen die satzungsgemäße Übernahme der Kosten.

 

Letztendlich könne diese Grabstätte dann wieder neu vergeben werden. "Natürlich kann sich jeder für eine Grabstätte auf einer neuen Fläche des Friedhofs-Areals entscheiden", erklärt Herbert Breuer, der Leiter dieses Friedhofs. Allerdings: "Wir würden uns wünschen, dass die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auch einen Platz im älteren, teils schon historischen Teil des Friedhofs in Betracht zu ziehen", so Breuer. "Dann kann die harmonische Kernstruktur des größten Parks in Pfaffenhofen erhalten bleiben."


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