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Im April beginnt die ersten Phase der millionenschweren Generalsanierung des Klinikums Ingolstadt, die rund 20 Jahre dauern wird 

(ty) Am Ende wird nichts mehr da sein, wo es einmal war. Das klingt dramatisch, ist jedoch nur Ausdruck einer ausgeklügelten Logistik, mit der jetzt im April die ersten Baumaßnahmen im Ingolstädter Klinikum in Angriff genommen werden. Die ersten Umbauten für die Generalsanierung des 30 Jahre alten Krankenhauses, die rund 300 Millionen Euro verschlingen und etwa 20 Jahre dauern wird. Danach ist dann wirklich nichts mehr an seinem bisherigen Platz. Denn der Umbau gleicht einer riesigen Rochade.

Gab es Anfangs sogar noch Pläne, das komplette Krankenhaus einfach neu zu bauen, so hat man sich dann doch zur Sanierung entschlossen und einen Schlachtplan entwickelt, der schon eine logistische Herausforderung ist. Ein Bereich nach dem anderen muss geräumt, entkernt und umgebaut werden, bevor der nächste Bauabschnitt folgen kann. Erklärtes Ziel ist es, dass jede Abteilung nur einmal umzieht und dass die Patienten so wenig wie möglich mitbekommen von der Sanierung. Das hat zur Folge, dass sämtliche Funktionsbereiche des Krankenhauses am Ende der Sanierung nicht mehr dort zu finden sein werden, wo sie heute sind.

Umzugsstimmung auf Ebene sechs: Bis Ende nächster Woche ist die komplett leer. Hier entstehen bis 2016 die neuen OPs.

 

Diese groß angelegte Rochade beginnt im April auf Ebene sechs, die bislang Verwaltungsräume beherbergt hat. Bis Ende der kommenden Woche ist diese Ebene komplett geräumt, die bisherigen Nutzer in Containern untergebracht oder in anderen Abteilungen. Ebene sechs wird nach dem Umbau – das ist im Jahr 2016 – dann die neue Heimat für die elf Operationssäle, den Kreissaal und die Neonatologie. All das befindet sich derzeit auf Ebene vier. Sind diese Einrichtungen am Ende des ersten Bauabschnittes dann umgezogen, geht es auf Ebene vier mit der Sanierung weiter.

Bis auf die Baustellenzentrale, die sich unterhalb des Haupteinganges befindet und gerade eingerichtet wird, werden die Patienten und Besucher kaum etwas mitbekommen von der Sanierung. Außer etwas Baulärm vermutlich. Denn das ist eines der erklärten Ziele: Patienten sollen mit den Bauarbeiten sozusagen nicht in Berührung kommen. Selbst dann nicht, wenn in einer später Bauphase die Betten-Stationen selbst saniert werden. Denn auch dann soll Bettenturm für Bettenturm geräumt und modernisiert werden. Wann das indes ein wird, das steht noch in den Sternen.


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