Das Gremium beschloss einhellig und ohne Diskussion, dass dieser noch recht junge Service für ein Jahr verlängert wird.
(ty) Die Sitzungen des Pfaffenhofener Kreistags werden auch weiterhin per Live-Stream ins Internet übertragen und somit für alle Interessierten ohne großen Aufwand online zu sehen sein. Das Gremium fasste in seiner Sitzung am gestrigen Nachmittag – auf Empfehlung des Kreisausschusses hin – ohne Diskussion den einhelligen Beschluss, diesen noch recht jungen Bürger-Service für ein weiteres Jahr zu bieten. Anfang des kommenden Jahres soll über eine mögliche weitere Fortsetzung entschieden werden. Die Aufzeichnungen der Sitzungen sind weiterhin jeweils für zwölf Monate auf der Internet-Seite des Landkreises abrufbar.
Den Auftrag für die Live-Übertragungen erhielt – wie bisher – die Firma PN-Medien-GmbH zu einem unveränderten Preis von pauschal 1654,10 Euro brutto pro Sitzung. Diese Pauschale umfasst neben den Kosten für den Live-Stream an sich auch die Kosten für die Archivierung inklusive Untertitelung. Ausgehend von sechs Kreistag-Sitzungen pro Jahr ist also mit Gesamtkosten in Höhe von gut 9900 Euro brutto pro Jahr zu rechnen. Wie Christian Degen, der Leiter des Landrats-Büros, in der gestrigen Sitzung betonte, habe der Dienstleister bisher stets "zur vollsten Zufriedenheit" und "hoch professionell" agiert.
Mit den Live-Streams aus den Kreistag-Sitzungen – Premiere war am 3. Mai vergangenen Jahres – hatte der Landkreis Pfaffenhofen damals für sich Neuland betreten. Zu sehen ist der Live-Stream jeweils auf der Homepage des Landkreises und außerdem auf der Facebook-Seite des Landkreises. Bei den vier Kreistag-Sitzungen, die im vergangenen Jahr per Live-Stream zu sehen waren, gab es laut Degen zwischen 1249 und 1990 Aufrufe via Facebook sowie außerdem zwischen 37 und 138 Aufrufe über die Landkreis-Homepage. Die durchschnittliche Zahl der zeitgleichen Zuschauer lag nach Erkenntnissen der Kreis-Verwaltung zwischen 19 und 54.
Ein Vorteil sei, so ging aus den Ausführungen von Degen hervor, dass es nicht nur eine Direkt-Übertragung gibt, sondern dass die Sitzungen aufgezeichnet sowie archiviert werden und ein Jahr lang auf der Internet-Seite des Landkreises aufgerufen und nachbetrachtet werden können. Er räumte ein, dass der Zuschauer-Zuspruch noch ausbaufähig sei. Man müsse jedoch dem Angebot die Zeit geben, sich zu etablieren. Der Kreistag gab gestern grünes Licht für Live-Streams aus allen Kreistag-Sitzungen bis Ende Februar nächsten Jahres. Anfang 2023 soll das Thema erneut auf der Tagesordnung stehen, um über eine mögliche Fortsetzung zu befinden.
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