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Lkw-Gespann geriet heute Morgen auf die Gegenspur, streifte einen entgegenkommenden Sattelzug und kollidierte dann frontal mit einem weiteren Laster.

(ty) Ein schrecklicher Verkehrsunfall hat sich am heutigen Morgen gegen 5.20 Uhr auf der B16 im Gemeinde-Bereich von Manching ereignet. Ein Lastwagen-Gespann geriet auf die Gegenspur, touchierte dort erst einen entgegenkommenden Sattelzug und krachte dann frontal mit einem weiteren entgegenkommenden Lkw zusammen. Der 55-jährige Unfall-Verursacher war sofort tot, sein Beifahrer (27) erlitt leichte Verletzungen. Der entgegenkommende Fahrer (41), der in den Frontal-Crash verwickelt worden war, wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Der weitere Lkw-Lenker (46) musste wegen eines Glassplitters im Auge in eine Spezial-Klinik geflogen werden. Die Bundesstraße ist in diesem Bereich vermutlich bis etwa 13 Uhr komplett gesperrt. 

Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt gegen Mittag berichtete, war der 55 Jahre alter Lastwagen-Fahrer aus der Ukraine mit seinem voll beladenen Lkw-Gespann auf der Bundesstraße B16 in Richtung Neuburg an der Donau unterwegs, als es auf Höhe des Manchinger Flugplatzes, kurz nach dem Ortsteil Lindach, zu dem folgenschweren Unglück kam: Unter Berufung auf die Angaben eines Zeugen heißt es, der Laster sei zunächst nach rechts ins Bankett geraten und habe daraufhin stark nach links gelenkt. Dabei sei er auf die Gegenspur geraten, wo er zunächst einen entgegenkommenden Sattelzug gestreift habe sowie anschließend frontal mit dem dahinter fahrenden Sattel-Kipper zusammengestoßen sei.

An dem von einer rumänischen Sattelzug-Maschine gezogenen entgegenkommenden Sattel-Auflieger, der gestreift worden war, "wurde bei dem Anstoß die gesamte linke Seite aufgerissen", heißt es im Bericht der Verkehrspolizei. Die Ladung, bestehend aus Dämm-Material, sei zum großen Teil auf der Fahrbahn verteilt worden. Der 46 Jahre alte Fahrer dieses Lkw, ein Rumäne, habe durch den Anstoß einen Glassplitter ins Auge bekommen. Er wurde nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungs-Hubschrauber in eine Spezial-Klinik nach Regensburg geflogen.

Der 41-jährige griechische Lenker des dahinter fahrenden Kippers sei durch die Frontal-Kollision in seinem Führerhaus eingeklemmt worden. Er trug nach Angaben der Polizei schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen davon. Nachdem er von den hinzugerufenen Feuerwehrleuten aus seinem erheblich beschädigten Lkw befreit war, wurde auch er in ein Krankenhaus gebracht. Der 55 Jahre alte Unfall-Verursacher war laut Angaben der Polizei unmittelbar durch den Frontal-Zusammenstoß in seinem Führerhaus gestorben. Sein 27 Jahre alter Beifahrer habe leichte Verletzungen erlitten; er sei vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden.

Die Bundesstraße musste in beiden Fahrtrichtungen komplett für den Verkehr gesperrt werden. "Aktuell ist die Sperrung noch nicht aufgehoben", meldete die Polizei gegen 12 Uhr. Zuletzt wurde davon ausgegangen, dass die Bundesstraße nach der Beendigung der umfangreichen Bergungs-Maßnahmen gegen 13 Uhr wieder freigegeben werden kann. Von der zuständigen Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt sei zur genauen Klärung des Unfall-Geschehens ein Gutachter beauftragt worden. Bei dem ums Leben gekommenen 55-Jährigen sei eine Blutentnahme angeordnet worden.

Die drei in das Unglück verwickelten Lastwagen mussten laut Polizei abgeschleppt werden. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen der Verkehrspolizei-Beamten auf mehr als 200 000 Euro summieren. An die Unfallstelle waren zur Bergung der Fahrzeuge, zur Reinigung der Unfallstelle sowie zur Verkehrs-Lenkung neben den umliegenden Feuerwehren auch das Technische Hilfswerk (THW) aus Pfaffenhofen sowie das THW aus Freising gerufen worden.

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