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Der CSU-Amtsinhaber musste wegen neun fehlender Stimmen gegen SPD-Bewerber Werner Hammerschmid in die Stichwahl, holte aber nun gut 60 Prozent

(ty) Jens Machold darf sechs Jahre lang weiterregieren. Er gewann heute die Stichwahl gegen den SPD-Herausforderer Werner Hammerschmid mit 60,2 zu 39,8 Prozent. Diese Zahlen gehen aus dem bereits vorliegenden vorläufigen Endergebnis nach Auszählung aller Wahllokale hervor. Damit ist klar: Jens Machold bleibt Bürgermeister von Wolnzach, Werner Hammerschmid muss sich mit einem Sitz im Marktgemeinderat begnügen. Spannend wir nun die Frage nach den Mehrheitsverhältnissen im Ratsgremium. Möglicherweise kommt es zu einer bunten Koalition, dann würde Machold sozusagen in eine Minderheitenregierung gestürzt. Die Wahlbeteiligung lag übrigens heute bei 61,0 Prozent. 

Heute hat CSU-Mann Machold sozusagen in der Verlängerung dafür gesorgt, dass er seinen Posten behalten kann. Bei der Kommunalwahl im Landkreis Pfaffenhofen vor zwei Wochen ging es bekanntlich in Wolnzach am dramatischsten zu. Machold hatte im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit nur haarscharf verpasst. Insgesamt wurden im ersten Wahlgang der Bürgermeisterwahl vor zwei Wochen 5560 gültige Stimmen abgegeben. Die absolute Mehrheit wären damit 50 Prozent davon plus eine Stimme, also 2781 Kreuzchen, gewesen – Machold bekam 2772 Stimmen. Es fehlen ihm also sage und schreibe neun Stimmen zur direkten Wiederwahl. Deshalb ging es für ihn nun heute in der Stichwahl gegen Hammerschmid, der im ersten Wahlgang auf 24,8 Prozent gekommen war. Entscheidend mit dazu beigetragen, dass es bis heute Abend spannend geblieben war, hatten die weiteren beiden Bewerber: Thomas Stockmaier (FDP/UW) holte vor zwei Wochen 11,2 Prozent, Florian Werther (Freie Wähler) 14,1 Prozent. 

In einer ersten Reaktion kommentierte SPD-Kreischef Markus Käser die Stichwahl-Niederlage seines Parteigenossen auf Facebook so: "Werner Hammerschmid, das war ein fulminanter Einstieg. Bleib am Ball! Danke für Deinen Einsatz!"

 

Hat den Amtsinhaber in Bedrängnis gebracht, aber letztlich klar verloren: Werner Hammerschmid (SPD).

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