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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Spatenstich in Hohenwart

(ty) Zu einem freudigen Anlass haben sich der Hohenwarter Bürgermeister Jürgen Haindl (FW) und die Leiterin der Kinder-Krippe, Verena Felber, sowie Vertreter von Unternehmen getroffen: Es ging darum, den symbolischen Spatenstich für die Errichtung der neuen Kinder-Krippe zu vollziehen. Unterstützung erhielten die Erwachsenen dabei von Buben und Mädchen, die ebenfalls zur Schaufel griffen (Foto oben).

"Aufgrund des Neubaus der Hohenwarter Kinderkrippe und der Erweiterung des Kindergartens entstehen viele zusätzliche Arbeitsplätze", heißt es aus dem Rathaus. Obwohl die Maßnahmen erst im Kindergartenjahr 2023/24 abgeschlossen würden, suche die Pfarreien-Gemeinschaft Hohenwart-Tegernbach bereits jetzt pädagogische Fach- und Assistenzkräfte. Auch Berufsfremde könnten sich melden, da die notwendigen Qualifizierungs-Maßnahmen angeboten würden.

Auch Geisenfeld schaltet ab

(ty) Jedes Jahr findet am letzten Samstag im März die "Earth Hour" statt, ins Leben gerufen von der Umweltschutz-Organisation "World Wide Fund For Nature" (WWF). Diese globale Aktion soll ein Zeichen für Frieden und Klimaschutz setzen. Dazu schalten jährlich Millionen Menschen und zahlreiche Unternehmen um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht aus. Tausende Städte verzichten zur "Stunde der Erde" darauf, ihre berühmten Bauwerke zu beleuchten. Die morgige Aktion steht unter dem Motto: "Licht aus für einen friedlichen und lebendigen Planeten." 

Die Stadt Geisenfeld nimmt laut Ankündigung der Verwaltung in diesem Jahr an der "Stunde der Erde" teil und lässt in dieser Zeit die Strahler am Rathaus aus. "Auch wir beteiligen uns an der Aktion und setzen ein klares Zeichen für Frieden und gegen Waffengewalt", so Bürgermeister Paul Weber. "Wir wünschen uns für alle Frieden und gerade aktuell ganz speziell für die Menschen in der Ukraine. Wir denken dabei besonders an die vielen Schicksale der Menschen im Ukraine-Krieg – und an die ständige Herausforderung, die Welt lebenswert zu erhalten."

In Pfaffenhofen bleiben, wie bereits berichtet, heuer zur "Earth Hour" das Mahnmal am "Haus der Begegnung" und der Hungerturm im Dunklen. Privatpersonen seien ebenfalls dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und in ihren eigenen vier Wänden das Licht auszuschalten. Weitere Informationen zur "Earth Hour" 2022 gibt es unter www.wwf.de/earth-hour

Neuausrichtung des Hopfen-Anbaus

(ty) Die Mitglieder-Versammlung der "Gesellschaft für Hopfenforschung e.V." (GfH) hat traditionell zum Start in die neue Hopfen-Saison stattgefunden – und zwar gestern im deutschen Hopfen-Museum in Wolnzach. Vorstands-Chef Michael Möller stellte in seinem Rechenschafts-Bericht insbesondere die von der GfH finanzierten Forschungs-Projekte vor, die in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) am Hopfen-Forschungs-Zentrum in Wolnzach-Hüll durchgeführt wurden.

Anknüpfend an die gemeinsamen Bemühungen der Hopfen- und Brauwirtschaft, Nachhaltigkeits-Themen bei der Neuausrichtung des Hopfen-Anbaus in den Vordergrund zu stellen und umzusetzen, unterstrich er die Wichtigkeit und Aktualität der Arbeit am Forschungs- und Dienstleistungs-Zentrums in Hüll. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels lobte Möller die Erfolge in der Züchtungs-Forschung. Mit der neuen Aroma-Sorte "Tango" und der für nächstes Jahr geplanten Markteinführung der Hochalpha-Sorte "Titan" stünden dem Markt moderne und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Hopfen zur Verfügung.

Möller danke in diesem Zusammenhang auch allen Brauereien, die sich aktiv an der Neuausrichtung des Hopfen-Baus mit Sud-Versuchen und der Substitution "alter" Hopfen-Sorten in den Bier-Rezepturen beteiligen. Nur so könne der erreichte Zucht-Fortschritt in Form von klimatoleranten, gesünderen und effizienteren Hopfen-Sorten seine Wirkung entfalten sowie "Nachhaltigkeit vom Acker bis ins Glas" gelebt werden.

Der GfH-Chef nutzte die Versammlung um Elisabeth Seigner, die die Züchtungs-Forschung an der LfL über 25 Jahr geleitet hatte, in den Ruhestand zu verabschieden. Er würdigte ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit und unterstrich die hohe Wertschätzung, die ihre Forschungs-Ergebnisse auch international erfahren. Seigner habe maßgeblich zur herausragenden Stellung und internationaler Beachtung des Hopfen-Forschungs-Zentrums beigetragen. Möller verabschiedete auch Otmar Weingarten in den Ruhestand, der über 30 Jahre als Geschäftsführer des Hopfen-Pflanzer-Verbands gewirkt hatte.

Heimat-Umfrage für Bayern

(ty) Um den konstruktiven, ideenreichen und visionären Austausch in Zukunfts-Fragen der bayerischen Heimat zu stärken, hat die Staatsregierung den "Zukunfts-Dialog Heimat.Bayern" ins Leben gerufen. Neben Diskussions-Veranstaltungen in ganz Bayern sind die Bürger dazu aufgerufen, an einer Umfrage teilzunehmen. "Der bayerische Heimatspiegel 2022 wird erstmalig durchgeführt und gibt allen Bürgerinnen und Bürgern ab 16 Jahren die Möglichkeit, ihre Meinung zu unterschiedlichen Themen zu äußern. Die Ergebnisse dieser Befragung fließen in künftige Entscheidungs-Prozesse und Maßnahmen ein", heißt es aus München.

Wie zufrieden sind Bayerns Einwohnerinnen und Einwohner? Welche Faktoren sind für eine hohe Lebensqualität im ganzen Freistaat besonders wichtig? Was bedeutet Heimat für Sie ganz persönlich? Diesen Fragen geht der Heimatspiegel auf den Grund. Die Umfrage ist bis 31. Mai im Internet unter www.heimat.bayern/heimatspiegel aufrufbar und dauert etwa zehn Minuten. Als Dank pflanzt das Heimat-Ministerium für die ersten 1000 Teilnehmer je einen Baum im Rahmen des Umbaus der Wälder zu klimatoleranten Mischwäldern und verlost drei Familien-Jahreskarten der bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung. Weitere Infos gibt es auf www.heimat.bayern

Bärlauch-Tour im Auwald

(ty) Am Sonntag, 3. April, bieten das Auen-Zentrum Neuburg-Ingolstadt und die Untere Naturschutz-Behörde des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen eine zweistündige Wanderung durch den Auwald zum Thema Bärlauch an. Treffpunkt ist um 14 Uhr der Eingang zum Schloss Grünau. "Den Auwald kann man nicht nur sehen (Frühjahrsblüher) und hören (Vogelstimmen), sondern auch riechen und schmecken", heißt es in der Ankündigung. "Auf der Wanderung durch den österlichen Auwald mit Naturschutzwächter Horst Schwark werden die Teilnehmer den Bärlauch nicht nur bestimmen, sondern auch beim Brotzeit-Machen genießen können. "

Erforderlich für diese etwa fünf Kilometer lange Tour, die für Familien geeignet ist, seien feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung. Außerdem sollte man einen Brotzeit-Beutel mitbringen. Die Gebühr für die Führung beträgt für Erwachsene je fünf Euro plus zwei Euro Brotzeitkosten. Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren dürfen kostenfrei mit. Anmeldungen nimmt das Landratsamt unter der Telefonnummer (0 84 31) 57 -3 90 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis 1. April entgegen. Nach den derzeitigen Corona-Regeln müssten Teilnehmer vollständig geimpft oder von Corona genesen sein (2G). Es bestehe FFP2-Masken-Pflicht während der Veranstaltung. Corona-bedingt könnten sich kurzfristig noch Änderungen ergeben.

Erzieher/in werden: Infos aus erster Hand

(ty) "Spielen bei der Berufswahl das Einbringen eigener Ideen, Kreativität und die soziale Komponente eine wichtige Rolle, sollte die Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin unbedingt in die Überlegungen mit einbezogen werden", heißt es aus der Agentur für Arbeit in Ingolstadt. Im Rahmen der Veranstaltungs-Reihe "Aus erster Hand" informieren die Berufsberatung der Arbeitsagentur und die Fachakademie für Sozialpädagogik in Neuburg am kommenden Donnerstag, 31. März, über Zugangswege zu diesem Beruf und geben praktische Einblicke in die Ausbildungs-Inhalte. Die Veranstaltung findet in digitaler Form ab 16.30 Uhr statt. "Im Anschluss an den rund einstündigen Vortrag wird die Möglichkeit geboten, Fragen zu stellen", heißt es in der Ankündigung. Anmeldungen seien bis zum 30. März per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff "Veranstaltung Erzieher*in" möglich. Der "Skype"-Zugangs-Link werde nach der Anmeldung per Mail zugesandt.

82 000 Ukraine-Flüchtlinge in Bayern angekommen

(ty) Bundesweit wurde – Stand heute – die Ankunft von insgesamt rund 250 000 Flüchtlingen aus der Ukraine gezählt, davon mehr als 30 Prozent beziehungsweise 82 000 Personen im Freistaat. "In Bayern sind aktuell mehr als 30 000 ukrainische Flüchtlinge in staatlichen und kommunalen Unterkünften untergebracht", teilte der bayerische Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann mit. "Mehr als ein Drittel der in Bayern angekommenen ukrainischen Flüchtlinge nimmt inzwischen staatliche Unterkünfte in Anspruch." Laut Herrmann liegen ab kommender Woche auch Statistiken vor, wie viele im Ausländer-Zentralregister erfasste Geflüchtete sich selbst eine private Unterkunft gesucht haben oder bei Verwandten und Bekannten untergekommen sind. Viele andere seien vermutlich in andere Bundesländer oder EU-Staaten weitergereist. 

Für Herrmann, der auch Vorsitzender der Innenminister-Konferenz (IMK) ist, ist sehr wichtig, dass sich der Bund bei der Frage einer verbindlichen Verteilung endlich bewegt hat: "Jetzt muss der Bund die Verteilung von Flüchtlingen, die eine staatliche Unterkunft wollen, entsprechend dem Königsteiner Schlüssel konsequent umsetzen und vor allem auch die Kommunikation mit den Ländern bei der Zuweisung verbessern." Der Frust vieler Ehrenamtlicher, die in den letzten Tagen oft vergeblich auf angekündigte Flüchtlinge warteten, ist laut Herrmann gut nachvollziehbar: "Da muss der Bund schnellstens für Abhilfe sorgen".

Aber auch die gerechte Verteilung innerhalb Europas müsse mit Nachdruck vom Bund vorangetrieben werden. Hier hätten die Bemühungen der Bundesregierung noch keine wirklichen Fortschritte erbracht. "Auch beim gestrigen EU-Rat ist sie in dieser wichtigen Frage unkonkret geblieben. Deshalb ist jetzt deutlich mehr Engagement der gesamten Bundesregierung – Bundeskanzleramt, Auswärtiges Amt und Bundesinnenministerium – dringend nötig", so Herrmann. Er begrüßte in diesem Zusammenhang das Vorhaben der EU-Kommission, mehr Transparenz bei den Flüchtlingszahlen zu schaffen und künftig zu veröffentlichen, wie viele ukrainische Kriegs-Flüchtlinge von den einzelnen Mitgliedsstaaten aufgenommen wurden. "Das ist ein erster Schritt. Nur an die Solidarität und das Gewissen anderer zu appellieren, reicht aber langfristig nicht. Es wäre fatal, wenn wir den einmaligen europäischen Schulterschluss bei der Flüchtlingsverteilung gefährden und die an die Ukraine angrenzenden Staaten alleine lassen." Die Entlastung dieser Länder dürfe aber nicht allein durch Deutschland erfolgen.

Herrmann machte ferner deutlich, dass die Freizügigkeit dann Grenzen erreiche, wenn man staatliche Leistungen in Anspruch nehme: "Viele der Ankommenden zieht es in die großen Städte. Wer eine staatliche Unterkunft benötigt, muss aber örtlich flexibel sein. Wir versuchen die persönlichen Bedürfnisse oder Bindungen zu berücksichtigen, können aber nicht jedem eine staatliche Unterkunft an seinem Wunschort zur Verfügung stellen." Eine solidarische Verteilung innerhalb Bayern sei im Übrigen auch für die langfristige Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung wichtig.


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