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Im vergangenen Jahr wurden rund eine Million Euro an hiesige Landwirte ausbezahlt. Grafik erklärt "naturschutz-fachlichen Kulisse".

(ty) Die Mitarbeiter der Unteren Naturschutz-Behörde am Pfaffenhofener Landratsamt hatten im vergangenen Jahr knapp 500 Verträge mit rund 1800 Hektar im Rahmen des Vertrags-Naturschutz-Programms (VNP) zu betreuen. Das wurde heute mitgeteilt. Die Zahlungen in Höhe von knapp einer Million Euro an die Nutzungs-Berechtigten seien vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) zusammen mit den Geldern aus den übrigen Landwirtschafts-Programmen ausgezahlt worden Die Untere Naturschutz-Behörde begleitete die Maßnahmen fachlich. "Wir begrüßen es sehr, wenn sich Landwirte in diese naturschonende Bewirtschaftungsweise vertraglich einbinden lassen. Das stärkt die Arten-Vielfalt im Landkreis", lobt Landrat Albert Gürtner (FW).

"Bei den Programmen geht es darum, die ökologisch wertvollen Lebensräume für die heimischen Tier- und Pflanzen-Arten sowie die Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Natur und Landschaft als Lebensgrundlage der Menschen zu sichern, zu entwickeln und zu verbessern", erklärt Annika Angermeier von der Unteren Naturschutz-Behörde. 

Durch die VNP-Vereinbarung solle der arbeitswirtschaftliche Mehraufwand angemessen ausgeglichen werden, der dem Eigentümer oder Nutzungs-Berechtigten bei der naturschonenden land-, forst- oder fischerei-wirtschaftlichen Bewirtschaftung einer Fläche entstehe. "Meist werden Düngung und Pflanzen-Schutz ausgesetzt und die Mähzeitpunkte festgelegt, um eine bessere Verbreitung seltener Arten zu fördern", so die Landkreis-Behörde.

Voraussetzung für die Wahl der Maßnahme sei die Zugehörigkeit zu einer so genannten naturschutz-fachlichen Kulisse (siehe Grafik unten). Bisherige VNP-Förderflächen liegen laut Landratsamt insbesondere im nördlichen Landkreis, so beispielsweise in den Wiesenbrüter-Gebieten.

Weitere Potenziale biete aber ebenso der Süden: "Um den gesetzlich verpflichtenden Aufbau eines bayerischen Biotop-Verbundes im Offenland von 15 Prozent bis 2030 zu erreichen, könnten zum Beispiel entlang von Ilm und Gerolsbach oder im Umfeld extensive Wiesen gefördert werden", erklärt Landrat Gürtner.

Damit die Maßnahmen auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmt werden können, besichtigen die Mitarbeiter der Unteren Naturschutz-Behörde laut heutiger Mitteilung im Sommer geeignete Flächen, um diese für die Antrags-Phase im Januar des kommenden Jahres vorzumerken. Aufgrund des hohen Interesses der Bevölkerung am Vertrags-Naturschutz-Programm hat das Landratsamt ein Online-Formular zur Maßnahmen-Abstimmung für die Flächen eingerichtet; diese ist zu finden auf www.landkreis-pfaffenhofen.de/FID4301

Für Fragen rund um das Vertrags-Naturschutz-Programm ist Annika Angermeier unter der Telefonnummer (0 84 41) 27-311 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen. Weitere Infos rund um das VNP gibt es auch auf der Homepage des Landkreises Pfaffenhofen; hier der direkte Link.

"Wenn Sie Interesse an der Aufnahme Ihrer Flächen in das Vertrags-Naturschutz-Programm – Offenland – haben, bitten wir Sie bereits zum jetzigen Zeitpunkt, das Online-Formular auszufüllen, damit die Untere Naturschutz-Behörde Ihre Flächen in den nächsten Wochen besichtigen kann", appelliert Angermeier an Grund-Besitzer. "Nach Besichtigung der Fläche werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen, um mit Ihnen gemeinsam ein individuelles Konzept zu erstellen, das den Zielen des Naturschutzes und den Möglichkeiten und Interessen des Betriebes gleichermaßen dienen soll."


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