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Landrat Gürtner, die hiesigen Imker sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstreichen die Bedeutung von Streuobst-Wiesen.

(ty) Mit einer gemeinsamen Pflanz-Aktion haben der Imker-Kreisverband von Pfaffenhofen, das Landratsamt von Pfaffenhofen sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen auf die große Bedeutung von so genannten Streuobst-Wiesen für die Kultur-Landschaft und Arten-Vielfalt hingewiesen. Landrat Albert Gürtner (FW) und Florian Göttler, der Vorsitzende des hiesigen Imker-Kreisverbands, sowie AELF-Chef Christian Wild setzten im Beisein von mehreren Helfer insgesamt sechs Obstbäume auf dem Vereins-Gelände der Imker "An der Weiberrast 1" vor den Toren von Pfaffenhofen.

"Exemplare der Sorten Winterapfel, Herbstapfel und Säulenzwetschge ergänzen jetzt die Streuobst-Wiese, über die sich nicht nur die Bienen sehr freuen werden", heißt es aus dem Landratsamt. Auch für viele weitere Insekten böten sie ein Angebot an Nektar und Pollen und bereicherten so das Angebot an Nahrung. "Daneben profitieren Vögel, Säugetiere und nicht zuletzt der Mensch von der Baum-Pflanz-Aktion und erfreuen sich an der Blüte, deren feinem Duft und den reifen Früchten", so Kreis-Imker-Cher Göttler. "Die Bäume spenden künftig Schatten und produzieren den für alle Lebewesen wichtigen Sauerstoff."

Seit Jahrzehnten verschwinden nach Angaben des Landratsamts Obstbäume aus Wiesen und Gärten unserer Landschaft. Dabei seien Streuobst-Wiesen aber Lebensraum für sehr viele Pflanzen- und Tierarten sowie Erholungsraum für die Menschen. Sie böten Wind- und Erosions-Schutz, sorgten für Frischluft und bereicherten das Landschafts-Bild. "Der Streuobst-Anbau ist in dieser Form über Jahrhunderte entstanden und mit seinen vielen Sorten von Äpfeln, Kirschen, Zwetschgen, Quitten und Birnen ein einzigartiger Schatz an genetischer und geschmacklicher Vielfalt", betont AELF-Leiter Wild. "Dieses wertvolle Kulturgut gilt es zu erhalten", appelliert er.

Seinen Worten zufolge fördert die Staatsregierung in den kommenden 15 Jahren mit dem bayerischen Streuobst-Pakt die Neuanlage und Pflege von Streuobst-Wiesen. Fördermittel hieraus könnten ab Herbst sowohl Vereine und Kommunen, als auch Schulen und Verbände in Anspruch nehmen. Auch die bessere Verwertung von Streuobst werde finanziell unterstützt, so Wild. Aus dem EU-Förder-Programm "Leader" zum Beispiel könne die Beschaffung von mobilen Saftpressen gefördert werden", erklärte der Chef des hiesigen Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

"Obst verwerten und Artenvielfalt fördern gehen Hand in Hand", fasst Wild zusammen. Die Baum-Pflanz-Aktion in Pfaffenhofen wurde auch vom Vorsitzenden des Imker-Vereins aus der Kreisststadt, Peter Ponschab, und von Landrat Albert Gürtner unterstützt. "Ich freue mich sehr, diese tolle Aktion inmitten der Natur unterstützen zu dürfen und so einen wichtigen Beitrag für den Lebensraum für Mensch und Tier leisten zu können", kommentierte Landkreis-Chef Gürtner.


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