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Maximilian Stegemeyer (17) vom Pfaffenhofener Schyren-Gymnasium ist Physik-Sieger beim "Jugend forscht"-Landeswettbewerb – er hat untersucht, wie gerecht das neue Bewertungssystem beim Skispringen ist

(ty) Der 17-jährige Maximilian Stegemeyer vom Pfaffenhofener Schyren-Gymnasium ist heute in München beim renommierten Wettbewerb „Jugend forscht“ zum diesjährigen Landessieger in der Kategorie Physik gekürt worden. Sein Thema umfasste die Analyse und Bewertung der so genannten Wind- und Gate-Compensation beim Skispringen. Als Landessieger nimmt er nun am Bundeswettbewerb teil, der von 29. Mai bis 1. Juni in Künzelsau stattfindet.

Maximilian Stegemeyer befasste sich in seiner im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Arbeit mit dem neuen Regelwerk beim Skispringen. Seit rund fünf Jahren werden bei dem Sport Änderungen bei den Windbedingungen (Wind-Compentation) sowie ein verkürzter oder verlängerter Anlauf (Gate-Compensation) anhand eines Punktesystems positiv oder negativ berücksichtigt. Der Gymnasiast hat nun untersucht, wie gerecht dieses System des Punkteausgleichs tatsächlich ist.

Aus der Region kommen übrigens auch die bayerischen „Jugend forscht“-Sieger in der Kategorie Chemie: Ausgezeichnet wurden hier Jonas Höcht und Sebastian Weise vom Katharinen-Gymnasium Ingolstadt. Die beiden 16-Jährigen befassten sich mit der Ausarbeitung und Prüfung zweier Pyrolyse-Verfahren zum Recycling von Polystyrol.

Jonas Höcht (links) und Sebastian Weise vom Katharinen-Gymnasium Ingolstadt gewannen im Fachgebiet Chemie.

Vier Tage lang haben in dieser Woche 86 bayerische Nachwuchswissenschaftler auf dem „Jugend forscht“-Landeswettbewerb in München ihre Projekte der Öffentlichkeit und der Jury präsentiert. Heute wurden nun die Gewinner bei einem Festakt im Beisein des zuständigen Staatssekretärs Georg Eisenreich MdL bekannt gegeben. Bayern stellt in der diesjährigen 49. Auflage des Wettbewerbs die meisten jungen Forscher und darf zehn herausragende Projekte zum Bundeswettbewerb schicken.

Bei einem Festakt im Deutschen Museum in München zeichneten Georg Eisenreich, Staatssekretär für Bildung und Kultus, Wis- senschaft und Kunst, sowie Auguste Willems, Mitglied des Vorstands der Wacker Chemie AG, die Landessieger aus. „Die jungen Forscher haben mich durch ihre Kreativität und Ausdauer beeindruckt. Sie ha- ben Ideen verwirklicht, die echten Nutzen bringen und zeigen, wie groß der Erfindergeist unserer Jugend ist“, lobt Willems die Gewinner des Landeswettbewerbs.

„Die Schülerinnen und Schüler haben mit Begeisterung ihre eigenen Ideen verwirklicht. Das hat ihnen beim Landeswettbewerb ,Jugend forscht’ zum Sieg verholfen“, sagte Staatssekretär Eisenreich. „Ich bin mir sicher: Sie haben dadurch auch für ihr späteres Leben entscheidende Kompetenzen gestärkt“, betonte er und nannte Leistungsbereitschaft, Kreativität und Durchhaltevermögen. Interessen und Begabungen im Bereich von Naturwissenschaften und Technik zu fördern, sei eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, so Eisenreich. „Jugend forscht“ leiste hier einen „außerordentlich wertvollen Beitrag“.

Der Wettbewerb „Jugend forscht“ ist der größte europäische Jugendwettbewerb für Naturwissenschaften und Technik, der besondere Leistungen und Begabungen in diesen Bereichen fördert. Heuer findet der 1965 vom damaligen Stern-Chefredakteur Henri Nannen initiierte Wettbewerb, der von der Stiftung „Jugend forscht e.V.“ veranstaltet wird,  zum 49. Mal statt. Die Ausrichtung der einzelnen Regional- und Landeswettbewerbe erfolgt zusammen mit Patenunternehmen. Der Bundeswettbewerb wird jährlich wechselnd bei einem der Patenunternehmen ausgetragen.

Der Landeswettbewerb „Jugend forscht“ Bayern fand von Montag bis heute im Deutschen Museum in München statt. Patenunternehmen war in diesem Jahr die Wacker Chemie AG. Weitere Infos unter www.2014.jugend-forscht-bayern.de.


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