Von 31. Juli bis 5. August bietet der BDKJ Neuburg-Schrobenhausen das spannende Event im Kreis Eichstätt an. Teilnehmer auch aus dem Kreis Pfaffenhofen.
(ty) Für viele Ehrenamtliche seien die vergangenen beiden Jahre eine Geduldsprobe gewesen, aber das lange Warten habe sich gelohnt: Am Wochenende haben sich die Leiter und Betreuer des "Bund der Deutschen Katholischen Jugend" (BDKJ) von Neuburg-Schrobenhausen getroffen, um das diesjährige Zeltlager für Kinder und Jugendliche zwischen acht und 15 Jahren vorzubereiten. Es finde von 31. Juli bis 5. August in Aicha im Kreis Eichstätt statt. Die Kosten für Teilnehmer belaufen sich auf 100 Euro für Mitglieder eines katholischen Jugend-Verbands; für Nicht-Mitglieder gibt es einen Aufpreis von zehn Euro. Eine Anmeldung ist online beim BDKJ unter diesem Link möglich. Bei dem Zeltlager kommen jährlich rund 150 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus den Kreisen Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen, Eichstätt, Aichach-Friedberg und Augsburg sowie aus Ingolstadt zusammen.
Am Freitag habe bei dem Vorbereitungs-Wochenende – neben dem großen Wiedersehen – die Entscheidung für ein Zeltlager-Motto angestanden. Zur Auswahl: Zeitreisen, Wikinger, Forscher und Unterwasserwelt. "Welches Motto es geworden ist, erfahren die Teilnehmer am 31. Juli in Aicha bei Wellheim im Landkreis Eichstätt. Dann beginnt das sechstägige Ferienlager", heißt es in einer Presse-Info der Organisatoren. Am Samstag sei das Programm detailliert geplant worden.
Neben ruhigen und action-beladenen Gelände-Spielen, einem Gottesdienst sowie einer Lebens-Feier seien unter anderem ein Grusel-Pfad, Workshops und eine Olympiade vorbereitet worden. Auch eine Stadt-Rallye als Morgen-Programm für einen Freibad-Besuch sei geplant worden. Ein Team habe sich speziell der Zeltplatz-Gestaltung gewidmet, "sodass nicht nur die Aktionen, sondern auch der Platz an sich das gewählte Motto widerspiegeln".
Der Samstagnachmittag des Vorbereitungs-Wochenendes habe dann voll unter dem Aspekt der Fortbildung gestanden: Zunächst habe Johannes Michl, ehemaliger BDKJ-Vorstand, über Prävention sexualisierter Gewalt referiert. "Jedes Jahr im Rahmen der Zeltlager-Vorbereitung wird dieses Thema angesprochen", betont der BDKJ. Damit wolle man "das Verständnis dafür stärken, wo die Grenzen jedes einzelnen liegen und dass diese wahrgenommen und respektiert werden".
Den Angaben zufolge wurde diskutiert, wie das Empfinden zwischen Personen unterschiedlicher Alters-Gruppen auseinanderdriften kann und wie wichtig gegenseitiges Einverständnis für körperliche Nähe ist – beispielsweise eine Umarmung oder Streicheln zum Trösten von Teilnehmern mit Heimweh. Zudem sei diskutiert worden, wie mit vertraulichen Gesprächen umzugehen sei – zum Beispiel, wenn ein Teilnehmer über persönliche Erfahrungen sprechen wolle.
Anschließend sei das Wissen zum Infektions-Schutz-Gesetzes aufgefrischt worden, vor allem in Bezug auf die Unterstützung in der Küche oder bei der Essens-Ausgabe. Auf dem Zeltplatz würden etwa 150 Menschen versorgt, weshalb Hygiene in der Zeltplatz-Küche eine entscheidende Rolle spiele, um mögliche Erkrankungen der Gruppe zu vermeiden. Außerdem habe sich das Vorbereitungs-Team dem Thema Erste-Hilfe gewidmet.
In der Theorie haben die Leiter das Zeltlager außerdem "Tag für Tag durchgesprochen und mögliche Risiken diskutiert". So solle jeder sensibilisiert werden, die Teilnehmer bei hohen Temperaturen zum Trinken zu animieren, sich regelmäßig einzucremen und eine Kopfbedeckung zu tragen. Dies sei bereits bei einigen Spielen des geplanten Programms berücksichtigt. Zudem sei darüber diskutiert worden, wie mit einem Notfall umzugehen sei.
Auf dem Zeltplatz seien" zwei ausgebildete Sanitäter und weibliche Helferinnen vor Ort, die sich um alle Wehwehchen der Teilnehmer und Leiter kümmern". Für einen Notfall seien die umliegenden Ärzte und Notfall-Teams informiert. Am Wochenende haben aber auch die Zeltlager-Leiter ihr Wissen aufgefrischt – so seien unter anderem stabile Seitenlage und Reanimation geübt worden.
"Zum Ende des Vorbereitungs-Wochenendes war das Zeltlager komplett vorbereitet – alle Aktivitäten stehen und bereits die meisten Anleitungen sind geschrieben", fasst der BDKJ zusammen. "Die Leiter sind voller Elan, in bereits fünf Wochen die Teilnehmer des Zeltlagers zu empfangen und eine Woche voller Spiel und Spaß zu verbringen."