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Kostenloser Vortrag am Mittwoch: Ausbau der Kelten-Siedlung folgte offenbar einer planerischen Konzeption.

(ty) Für den kommenden Mittwoch, 13. Juli, laden das Kelten-Römer-Museum von Manching und der keltisch-römische Freundeskreis gemeinsam zur nächsten kostenfreien Veranstaltung in der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Ab 18 Uhr referiert Hubert Fehr vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege im Museum zum Thema "Stadtplanung im keltischen Oppidum? Ergebnisse der Ausgrabung Manching-Logistik-Zentrum 2018". Die aktuelle Sonder-Ausstellung "Im Dienste Roms – Legionen und Hilfstruppen" ist an diesem Tag bis zum Beginn des Vortrags geöffnet. "Für den Besuch gelten aktuell keine Corona-Beschränkungen", so die Museums-Leitung.

Der Vortrag informiert laut Ankündigung des Kelten-Römer-Museums über die Ergebnisse der bislang umfangreichsten Ausgrabung in der Keltenstadt von Manching: Im Jahre 2018 sei ganz im Süden der Siedlung eine mehr als sieben Hektar große Fläche ausgegraben worden. Hubert Fehr skizziere am Mittwochabend zunächst die aktuelle Situation der Bodendenkmalpflege im keltischen Oppidum. Anschließend stelle er den derzeitigen Kenntnisstand zu den zentralen Ergebnissen der Ausgrabung dar. Besonderes Augenmerk liege auf den Erkenntnissen zur Entwicklung des Oppidums in seiner letzten Ausbauphase während des zweiten Jahrhunderts vor Christus.

"Vor allem ein Graben-System, das innen dem Keltenwall vorgelagert war, deutet darauf hin, dass der Ausbau der Siedlung in dieser Zeit einer planerischen Konzeption folgte", heißt es weiter. Neben den Strukturen aus der Eisenzeit fanden sich den Angaben zufolge bei den genannten Grabungen aber auch Reste von Gebäuden des ehemaligen Fliegerhorstes Ingolstadt-Manching, der in den Jahren 1936 bis 1938 als Militär-Flughafen für die deutsche Luftwaffe errichtet und gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durch alliierte Bomben zerstört worden war.


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