Ausbildung, Praktikum, Studium, Ferienjob: In der 160-seitigen Broschüre stellen mehr als 130 Betriebe ihre Angebote vor.
(ty) "Die Berufs-Orientierung stellt viele Jugendliche im Landkreis Pfaffenhofen vor eine große Aufgabe", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Kreis (KUS). Hilfestellung soll dabei der so genannte Ausbildungs-Kompass liefern, der nun in der fünften Auflage erschienen ist. Herausgegeben wird er vom KUS, und zwar in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer für München und Oberbayern, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern sowie der Kreishandwerkerschaft. Laut heutiger Mitteilung werden über die weiterführenden Schulen rund 3500 Exemplare kostenlos an die jungen Leute verteilt – außerdem ist der Ausbildungs-Kompass jederzeit online abrufbar.
Laut KUS offerieren die 135 teilnehmenden Betriebe insgesamt 289 Ausbildungsplätze in 117 unterschiedlichen Ausbildungs-Berufen. Zudem seien auf den insgesamt gut 160 Seiten auch 187 Praktikums-Plätze sowie 45 Ferienjob-Möglichkeiten gelistet. "Der Ausbildungs-Kompass wird primär über die Schulen verteilt", erklärt das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis. Weitere Ausgabestellen seien, neben dem KUS und dem Landratsamt, aber auch die 19 Gemeinde-Verwaltungen im Landkreis sowie die mitwirkenden Institutionen. Infos gibt es außerdem online auf www.ausbildungskompass-messe.de
"Der Ausbildungs-Kompass zeigt übersichtlich auf, wie hoch die jeweilige Ausbildungs-Vergütung ist und welcher Beruf sich am besten für die verschiedenen Schul-Abschlüsse eignet", fasst das KUS zusammen. Auf der Internet-Seite könne zudem ein Berufe-Check durchgeführt werden: Dabei könnten die jungen Nutzer ihre Wunsch-Branche mit den eigenen Stärken sowie den bevorzugten Schulfächern kombinieren, um per Mausklick eine Auswahl der dazu passenden Berufe zu finden.
Vom Mehrwert einer qualifizierten und fundierten Ausbildung direkt vor Ort ist die stellvertretende Landrätin Elke Drack (SPD) überzeugt: "Die Kombination aus Theorie und Praxis bereitet die jungen Erwachsenen optimal auf das Berufsleben vor", sagt sie. "Dabei können nicht nur alle Fähigkeiten und Kompetenzen für den Traumberuf erlernt, sondern bereits die ersten Kontakte in der Branche geknüpft werden."
Firmen bilden laut Drack aus, weil sie Fachkräfte benötigen. Daher sei der Berufs-Einstieg für den Großteil der Ausbildungs-Absolventen leicht. Und: "Die Übernahme-Chancen nach Abschluss der Ausbildung sind in den meisten Fällen sehr hoch", sagt KUS-Chef Johannes Hofner. "Dank des dualen Systems können die Auszubildenden schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden."
"Der Ausbildungs-Kompass dient als hervorragendes Instrument, um die Schüler bei der Berufs-Orientierung zu unterstützen", findet Anton Glaser, Koordinator für berufliche Orientierung und Mitglied der erweiterten Schul-Leitung an der Realschule in Geisenfeld. Seinen Worten zufolge können Lehrkräfte den Ausbildungs-Kompass aktiv im Unterricht nutzen, um Impulse für die Berufswahl zu setzen. Neben der Informations-Übermittlung sei jedoch auch der persönliche Kontakt zwischen den potenziellen Arbeitgebern und Schülern durch Praktika oder persönliche Gespräche wichtig, betont Glaser.
Beim gegenseitigen Kennenlernen in der Berufs-Findung setzt die landkreisweite Ausbildungs-Messe am Samstag, 24. September, in der Anton-Wolf-Halle in Geisenfeld an. Viele der im Ausbildungs-Kompass vertretenen Unternehmen stellen sich laut KUS auch im Rahmen dieser Messe vor.
"Die Resonanz aus dem letzten Jahr hat gezeigt, was für ein wichtiges und effektives Instrument die Ausbildungs-Messe darstellt", sagt KUS-Leiter Hofner. "Sowohl die Aussteller als auch die Besucher waren vom Angebot und dem persönlichen Austausch begeistert, fasst er sein Resümee zusammen. Und: Mehr als 70 Betriebe haben nach heutigen Angaben des KUS bereits Standplätze für die Ausbildungs-Messe in diesem Jahr gebucht. Ein paar wenige freie Flächen seien aber noch verfügbar.
Weitere Informationen zur Ausbildungs-Messe sowie die digitale Variante des Ausbildungs-Kompass und weitere Informationen gibt es auf der Internet-Seite www.ausbildungskompass-messe.de.