Arbeitskreis will Aktionsplan koordinieren und verwirklichen. Bis Ende des Monats können sich alle Bürgerinnen und Bürger online beteiligen.
(ty) Der Pfaffenhofener "Arbeitskreis Inklusion", Mitglied im "Bündnis für Familie" des Landkreises Pfaffenhofen hat es sich nach eigenem Bekunden zur Aufgabe gemacht, die Erstellung eines "Aktionsplans Inklusion" zu koordinieren und zu verwirklichen. Er wolle "über verschiedene Beteiligungs-Verfahren ermitteln, wo genau und was genau in Stadt und Landkreis bei der Umsetzung der Teilhabe für alle noch fehlt". Deshalb seien alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis dazu aufgerufen, sich an der Aktionsplan-Erstellung zu beteiligen. Das Beteiligungs-Verfahren laufe bis Ende Juli, die Online-Befragung erreiche man über diesen Link.
"Der Aktionsplan will die Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen fördern und intensivieren", heißt es in einer Presse-Mitteilung des Arbeitskreises. Er richte sich an Menschen mit und ohne Behinderung in Stadt und Landkreis Pfaffenhofen, um deren Entwicklung inklusiver zu gestalten.
Dies solle durch eine Stärkung des öffentlichen Bewusstseins für die Bedeutung und Notwendigkeit von Inklusion geschehen. Durch gezielte Maßnahmen sollen "ein selbstverständlicheres Miteinander und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung gefördert und ermöglicht" werden." Bestehende Barrieren sollen so abgebaut und Grundvoraussetzungen für Teilhabe geschaffen werden", wird betont.
Der Aktionsplan beziehe sich für die Stadt Pfaffenhofen speziell auf die Verwirklichung des Stadtrats-Beschlusses vom 27. Juli 2017. "Hier wurden in der Pfaffenhofener Nachhaltigkeits-Erklärung die Agenda 2030 der UN und ihre 17 nachhaltigen Entwicklungsziele einstimmig anerkannt und zur Richtschnur allen städtischen Handelns erhoben", erklärt GfG-Stadtrat Manfred "Mensch" Mayer.
"Als einer der zentralen Schwerpunkte in der mittelfristigen Umsetzung wurde die Inklusion ermittelt und festgelegt." Insbesondere gelte es nach dem "Agenda 2030"-Ziel Nummer elf, Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu gestalten. Und nach Ziel vier gelte es, inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung zu gewährleisten sowie Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle zu fördern.
"Selbstverständlich ist die Umsetzung der Entwicklungsziele der Agenda 2030 auch für den Landkreis verpflichtend verbindlich", unterstreicht der Inklusions-Arbeitskreis. Inklusion sei zudem seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechts-Konvention in Deutschland im Jahre 2009 anerkanntes Menschenrecht für alle Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen. Dies gelte es auch hier vollumfänglich umzusetzen.
"Eine inklusive Stadt- und Landkreis-Gemeinschaft ist kein Selbstläufer", wird betont. "Der Aktionsplan soll deshalb über die konkrete Umsetzung von Maßnahmen die Voraussetzung schaffen, um Inklusion von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen zu ermöglichen, sicherzustellen und auszubauen." Parallel dazu sei "er Orientierungshilfe und Werkzeug, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft zu erweitern und zu schärfen".
Das Beteiligungs-Verfahren laufe bis 31. Juli; zur Online-Befragung gelangt man über https://forms.office.com/r/dATEzX5ctb. Der Arbeitskreis ist per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
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