Eine Person schwer, zwei weitere leicht verletzt. Laut Polizei war der Motor plötzlich ausgefallen. Notlandung in einer Wiese.
(ty) Wie bereits kurz berichtet, hat sich heute Mittag im Gemeinde-Bereich von Marzling im Landkreis Freising ein Flugzeug-Unfall ereignet, bei dem insgesamt drei Menschen verletzt worden sind. Mittlerweile hat das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord weitere Details zu dem Unglücks-Geschehen und zu den verunglückten Personen bekannt gegeben. Wir fassen zusammen, was bislang offiziell bekannt ist.
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord bereits in einer ersten Meldung erläutert hatte, hatten Zeugen gegen 12.15 Uhr im Bereich östlich des Erholungs-Gebiets "Stoibermühle" ein Kleinflugzeug beobachtet, das auf einem Feld notgelandet beziehungsweise abgestürzt ist, und daraufhin umgehend einen Notruf abgesetzt. Daraufhin war die Rettungskette in Gang gesetzt worden. Zahlreiche Einsatzkräfte von umliegenden Feuerwehren und von der Flughafen-Feuerwehr sowie von Rettungsdienst und Polizei rückten an der südlich der Autobahn A92 gelegenen Unglücksstelle an.
Nach den bisherigen Erkenntnissen, so wurde mittlerweile aus dem Polizeipräsidium Oberbayer-Nord in einer weiteren Presse-Mitteilung ergänzt, war ein 27 Jahre alter Pilot mit seinem Kleinflugzeug vom Typ "Robin DR 401" um die Mittagszeit in Günzburg gestartet, um nach Salzburg zu fliegen. Mit an Bord befanden sich laut Polizei zwei weibliche Passagiere im Alter von 32 und 34 Jahren. Während des Flugs sei der Antrieb der einmotorigen Maschine unvermittelt ausgefallen, "weshalb der Pilot beim nahegelegenen Flughafen München eine Notlandung auf der nördlichen Landebahn anstrebte und dies der dortigen Flugsicherung mitteilte".
Wegen der offenbar jedoch zu großen Entfernung zu der nach Polizei-Angaben sofort vorbereiteten Landebahn musste der 27-Jährige den Anflug abbrechen und auf einer Wiese im Gemeinde-Bereich von Marzling notlanden. Der Pilot selbst sowie eine der beiden Frauen seien jeweils leicht verletzt worden. Die zweite Frau habe schwere Verletzungen davongetragen. Laut Erstmeldung war sie per Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik gebracht worden. Wie es weiter heißt, entstand an dem Flugzeug ein "erheblicher" Sachschaden" – dessen Höhe ist laut Polizei allerdings noch nicht bekannt.
"Die alarmierten Rettungskräfte waren nach kurzer Zeit mit starken Kräften vor Ort und unterstützten bei der Bergung und Versorgung der Verletzten sowie der Sicherung des Luftfahrzeugs", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord weiter mit. Von der Staatsanwaltschaft aus Landshut sei bereits ein Gutachten zur Klärung der Unfall-Ursache in Auftrag gegeben worden. Auch ein Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchung sei noch am Nachmittag an der Unglücksstelle eingetroffen.
Erstmeldung zum Thema: