Todes-Ursache laut Polizei noch unklar. Feuerwehr konnte das Tier nur noch tot bergen. Weiteres Vorgehen wird mit Landratsamt abgestimmt. Video-Aufzeichnung abrufbar.
(ty) In Pfaffenhofen hat sich am gestrigen Samstag ein tödliches Storchen-Drama abgespielt. Aus bislang nicht bekannten Gründen ist ein Jungstorch, der auf dem Kamin des Schyren-Gymnasiums gelebt hat, ums Leben gekommen. Sowohl von Seiten der örtlichen Polizeiinspektion, als auch auf der Homepage der Schule wird über den Vorfall berichtet. Außerdem war und ist das Geschehen über das Internet zu verfolgen, weil beim Storchennest eine Kamera angebracht ist. Die Bilder werden nicht nur live übertragen, sondern auch gespeichert und sind somit nachträglich abrufbar. Der Kadaver wurde von der Feuerwehr geborgen. Das weitere Vorgehen bezüglich des ums Leben gekommenen Tiers erfolge unter anderem in Absprache mit dem Landratsamt, erklärte die Polizei.
"Der Storch fiel nach bisherigen Erkenntnissen aus seinem Horst und hing seitlich am Kamin", heißt es von der Pfaffenhofener Polizeiinspektion. "Der Vorfall konnte live mitverfolgt werden, da am Storchennest eine Kamera angebracht ist." Das Tier sei am Abend von Einsatzkräften der örtlichen Feuerwehr geborgen worden, aber zu diesem Zeitpunkt bereits verendet gewesen. Die Feuerwehr selbst fasst den Einsatz wie folgt zusammen: "Am Samstagabend wurden wir durch die Leitstelle mit unserer Drehleiter zu einer Tierrettung an das Storchennest auf dem Kamin des Schyren-Gymnasiums gerufen. Eines der Jungtiere war verunfallt und konnte sich nicht mehr selbstständig befreien. Leider mussten wir feststellen, dass der Jungvogel bei unserem Eintreffen bereits verendet war. Wir konnte das Tier daher nur noch Tod bergen."
Im "Storchen-Tagebuch", das nebst den Live- und Archiv-Bildern aus der Video-Kamera auf der Homepage des Gymnasiums abrufbar ist (hier der direkte Link), wird zu dem Vorfall folgendes berichtet: "Am frühen Abend ist auf dem Horst einer der Jungstörche verunglückt. Wir hoffen, dass wir nach der Bergung des Jungstorchs die Ursache herausfinden können. Die Beobachtungen über die Kamera zeigen den Jungstorch zunächst noch stehend auf dem Horst, wobei er zu diesem Zeitpunkt bereits sehr apathisch wirkte. Auch als der Altstorch zur Fütterung auf den Horst kam, beteiligte er sich nicht mehr an der Futteraufnahme. Schließlich konnte sich der Jungstorch nicht mehr auf den Beinen halten, brach zusammen und fiel seitlich über den Horstrand bis zur Holzabgrenzung, wo er schließlich verendete."
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