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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Lutz-Schüler treffen Autorin

(ty) Rund 80 Buben und Mädchen von der Joseph-Maria-Lutz-Schule aus Pfaffenhofen hatten kurz vor Beginn der Sommer-Ferien noch die Chance, eine Autorin kennenzulernen. Die hiesige Stadtbücherei hatte die Kinder aus der dritten Jahrgangsstufe zu einer Lesung mit Anna Maria Praßler, der Autorin von "Hinterhoftage", eingeladen (Foto oben). Die Drehbuch-Autorin gab den Kindern bei ihrem Besuch spannende Einblicke in ihren Roman. Dieser handelt von der zehnjährigen Maya, deren Kaninchen Hannibal ausgerechnet während des ersten Corona-Lock-Downs ausbüxt. Schnell merkt das Mädchen, dass es gar nicht so einfach ist, in Berlin eine Kaninchenjagd zu starten, wenn man das Haus eigentlich nicht verlassen darf. 

Mit viel Einfühlungs-Vermögen für die Fragen und Gedanken der Kinder ließ Praßler sie bei der Kaninchensuche mitfiebern. Da die Schulstunde zu kurz war, um den rund 200 Seiten langen Roman vollständig zu lesen, entwickelten die Schülerinnen und Schüler begeistert eigene Ideen, wie die Geschichte weitergehen könnte. Außerdem stellte sich die Autorin den zahlreichen Fragen der Kinder. Einzelheiten zum Roman interessierten dabei ebenso, wie Hintergründe zum Autoren-Beruf und zur Entstehung eines Buchs sowie zur persönlichen Lebens-Situation der Autorin. Maria Praßler lebt mit ihrer Familie in Berlin, ist aber in Bayern aufgewachsen. Im vergangenen Jahr hat sie ihren ersten Roman für Kinder veröffentlicht; er kann auch in den Pfaffenhofener Büchereien ausgeliehen werden.

HPV-Aktion am Gymnasium in Wolnzach

(ty) Mit Unterstützung der frisch ausgebildeten Peers von "FAQ You" aus den zehnten Klassen des Hallertau-Gymnasiums in Wolnzach hat das Pfaffenhofener Gesundheitsamt eine Aktion in Zusammenhang mit der bayerischen Impf-Woche veranstaltet. Heuer stellte das Gesundheits-Ministerium unter dem Motto "Ein Piks mit großer Wirkung" das krebserregende "Humane Papillom-Virus" (HPV) in den Mittelpunkt, das vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen wird.

Das hiesige Gesundheitsamt beteiligte sich an der Info-Kampagne und konnte dabei auch auf das Team von "FAQ You" zählen. "Wir haben uns sehr gefreut, dass wir hier vor Ort die Jugendlichen als Unterstützer für unsere Aktion gewinnen konnten", erklärt Corinna Weltge vom Gesundheitsamt. Bei "FAQ You" gehe es darum, dass Jugendliche Aufklärungs-Workshops für andere Jugendliche leiten zu Themen, wie zum Beispiel sexuell übertragbare Krankheiten oder Diversität, heißt es aus dem Wolnzacher Gymnasium zu diesem neuen Projekt. Weitere Infos gibt es unter www.faqyou.de.

HPV ist laut Gesundheitsamt in vielen Fällen ungefährlich, kann aber auch zu Feigwarzen bei Männern und Frauen führen oder sogar Gebärmutterhals-Krebs auslösen. "Auch bei Männern kann eine Infektion Krebs verursachen. Die HPV-Impfung wird daher für Mädchen und Jungen zwischen neun und 14 Jahren empfohlen", sagt Susanne Hager vom Gesundheitsamt. Auch bis zum 18. Geburtstag empfehle die "Ständige Impf-Kommission" (Stiko) eine Nachhol-Impfung. Auf der Internet-Seite http://schutz-impfung-jetzt.de/ sei Wissenswertes zur HPV-Impfung nachzulesen.

Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamts waren eine Woche mit dem jährlich stattfindenden Workshop zur Sexual-Aufklärung in den achten Klassen des Gymnasiums unterwegs. "In diesem Rahmen sind HPV sowie andere sexuell übertragbaren Krankheiten immer ein Thema und wir beantworten neutral alle Fragen sehr gern", erklären die beiden Sexual-Pädagoginnen Hager und Weltge.

Deponie: Keine Privat-Anlieferungen möglich

(ty) Wegen umfangreicher Baumaßnahmen ist ab dem kommenden Montag, 1. August, und bis einschließlich Freitag, 30. September, keine Anlieferung von Abfällen durch Privat-Personen auf der Deponie in Eberstetten möglich. Das wurde sowohl vom "Zweck-Verband Müll-Verwertungs-Anlage Ingolstadt" als auch vom Pfaffenhofener Landratsamt mitgeteilt. Erst ab Freitag, 7. Oktober, können den Angaben zufolge wieder Termine zur Privat-Anlieferung auf der Deponie in Eberstetten direkt auf der Webseite www.mva-ingolstadt.de gebucht werden. 

Zeugen-Suche in Jetzendorf

(ty) Strafrechtliche Ermittlungen laufen in Jetzendorf, nachdem ein bislang unbekannter Täter ein geparktes Auto angegangen ist und dabei nicht unerheblichen Sachschaden angerichtet hat. Wie die zuständige Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen heute mitteilte, wurden an einem weißen VW, der am Kirchberg bei Haus-Nummer 2 abgestellt war, die beiden rechten Reifen zerstochen. Die Tat wurde nach den bisherigen Erkenntnissen irgendwann zwischen Dienstagabend, 19 Uhr, und dem gestrigen Vormittag, 10.30 Uhr, begangen. Der Schaden wurde auf ungefähr 400 Euro beziffert. Hinweise werden bei der Polizei-Dienststelle in Pfaffenhofen unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.

Ermittlungs-Erfolg nach Tat in Schweitenkirchen

(ty) Wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ist nach einem Vorfall ermittelt worden, der sich am gestrigen Vormittag an der Hauptstraße in Schweitenkirchen ereignet hat. Laut Polizei befand sich die Geschädigte in einer Metzgerei, als sie gegen 10 Uhr den Crash hörte. Als sie daraufhin nach draußen gegangen sei, habe sie das Kennzeichen des flüchtenden Wagens erkennen können. An ihrem Auto sei der linke Außenspiegel demoliert worden; der Schaden wurde auf 300 Euro geschätzt. Mit Hilfe des Kennzeichens wurde laut heutiger Mitteilung der Pfaffenhofener Polizei ein 65 Jahre alter Mann aus Bad Wörishofen als mutmaßlicher Täter ermittelt. Gegen ihn sei ein Strafverfahren wegen Unfallflucht eingeleitet worden.

Inflation weiter auf hohem Niveau

(ty) Die Verbraucher-Preise im Freistaat sind im Vergleich zum Juli des vergangenen Jahres um 8,0 Prozent gestiegen und bleiben somit auf hohem Niveau. Im Juni belief sich die Inflationsrate auf 7,9 Prozent. Mit einem Plus von 112,8 Prozent verteuerte sich Heizöl extrem. Ebenso Kraftstoff-Preise: Sie legten 24,4 Prozent zu. Selbst ohne die Preistreiber aus dem Energie-Bereich liegt die Inflationsrate für Juli dieses Jahres aber noch bei deutlichen 6,5 Prozent. Insbesondere Nahrungsmittel-Preise zogen mit 14,0 Prozent spürbar an. Nachfolgend weitere Details.

Wie die Experten des bayerischen Landesamts für Statistik heute mitteilten, stiegen die Verbraucher-Preise im Juli im Vergleich zum Juni um 1,0 Prozent. Binnen Monatsfrist stieg der Heizöl-Preis um 8,5 Prozent. Kraftstoffe hingegen waren um 3,9 Prozent günstiger als im Vormonat. Nahrungsmittel-Preise erhöhten sich insgesamt um 2,2 Prozent, wobei Gemüse leicht um 0,3 Prozent teurer wurde. Obst hingegen wurde um 2,1 Prozent günstiger.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt für Juli dieses Jahres bei 8,0 Prozent. Der Gesamt-Index ohne die aktuellen Haupt-Preistreiber Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich für Juli auf 3,4 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreis-Index im Juli um 1,0 Prozent.

Preise für Nahrungsmittel zogen im Vergleich zum Vorjahres-Monat mit 14,0 Prozent wiederholt deutlich an. Insbesondere nach oben entwickelten sich die Preise für Molkerei-Produkte und Eier (plus 25,4 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 18,5 Prozent) sowie Brot und Getreide-Erzeugnisse (plus 14,8 Prozent). Bei Gemüse (plus 5,4 Prozent) verlief die Entwicklung moderater; die Preise für Obst (minus 1,0 Prozent) sind im Vergleich zum Vorjahr sogar gefallen. Die Preise der aktuell stark nachgefragten Speisefette und Speiseöle stiegen mit 40,4 Prozent im Vorjahres-Vergleich extrem.

Binnen Monatsfrist stiegen die Preise für Nahrungsmittel insgesamt um 2,2 Prozent. Gemüse wurde, allein betrachtet, um 0,3 Prozent geringfügig teurer. Die Preise für Obst fielen deutlich um 2,1 Prozent. Speisefette und Speiseöle verteuerten sich im Vergleich zum Juni um 1,9 Prozent.

Die Inflationsrate wird aktuell in erster Linie von den Energie-Preisen getrieben. Vor allem Heizöl trägt mit einem Anstieg von 112,8 Prozent dazu bei. Auch Kraftstoffe sind mit 24,4 Prozent deutlich teurer als im Vorjahr. Auch im Vergleich zum Vormonat Juni zogen die Energie-Preise an: So stiegen nach den Berechnungen des Landesamts für Statistik die Preise für Heizöl im Vergleich zum Juni um 8,5 Prozent. Kraftstoffe hingegen waren um 3,9 Prozent deutlich günstiger als im Vormonat.

Für den Posten "Verkehr" müssen Verbraucher insgesamt 6,1 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahr. Dafür ist die Personen-Beförderung im Schienen-Verkehr um 13,9 Prozent günstiger als im Vorjahr. Die Experten des Landesamts für Statistik sehen in dieser Entwicklung die Auswirkung des so genannten Neun-Euro-Tickets. Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhen sie sich im Juli um 2,4 Prozent.

Kanufahren auf der Isar bleibt zeitweise verboten

(ty) Mit Urteilen vom 13. Mai dieses Jahres hat der bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) so genannte Normen-Kontroll-Anträge gegen die Verordnung zur Regelung des Gemein-Gebrauchs auf der Isar im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (IsarVO) abgelehnt und damit saisonale Beschränkungen des Befahrens mit Wasserfahrzeugen als rechtmäßig bestätigt. Die schriftlichen Urteilsgründe wurden den Beteiligten nun zugestellt, wie das BayVGH heute bekanntgab. Gegen die Urteile könnten die Antragsteller innerhalb von einem Monat Nichtzulassungs-Beschwerde zum Bundesverwaltungsgericht einlegen.

Nach der seit 2019 geltenden IsarVO ist im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen das Befahren der Isar mit kleinen Wasserfahrzeugen ohne eigene Triebkraft – zum Beispiel Kanus, Kajaks und Schlauchboote – zum Schutz der Natur nur im Zeitraum von 1. Juni bis 15. Oktober, im Abschnitt zwischen Bad Tölz und dem Landkreis München nur im Zeitraum von 1. Juni bis 31. Dezember zulässig.

Gegen die Verordnung wendeten sich neben Privatpersonen auch der bayerische Kanuverband und die bayerische Einzelpaddler-Vereinigung. Sie machten geltend, dass es keine Nachweise für nennenswerte Störungen etwa des Laichvorgangs bei Fischen durch den Kanusport gebe. Die saisonale Einschränkung der Befahrbarkeit der Isar sei unverhältnismäßig.

Der 8. Senat des BayVGH ist dem laut heutiger Mitteilung nicht gefolgt und hat die Normen-Kontroll-Anträge abgelehnt. Die IsarVO sei rechtmäßig. Die saisonale Beschränkung der Befahrbarkeit verstoße nicht gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Für den Erlass der IsarVO genüge eine abstrakte Gefahr für die Fisch- und Vogelfauna. Ein konkreter Nachweis von Störungen oder Schädigungen durch Bootsfahrten im Einzelfall sei nicht erforderlich. Der beklagte Freistaat Bayern habe nachvollziehbar dargelegt, dass bereits einzelne Bootsfahrten während der Laichzeit von Fischen beziehungsweise der Balz- und Brutzeit von Kiesbrütern erhebliche Beeinträchtigungen auslösen können.

Das zeitlich beschränkte Verbot stelle eine geeignete Schutzmaßnahme dar, um dieser Gefahrenlage wirksam zu begegnen. Der Eingriff in die grundrechtlich geschützte allgemeine Handlungsfreiheit der Antragsteller stehe nicht außer Verhältnis zum beabsichtigten Schutz der Natur, welcher ein überragend wichtiges Gemeinschaftsgut von Verfassungsrang darstelle. Dabei sei zu berücksichtigten, dass es sich bei dem Bootfahren um eine Freizeit-Betätigung handle und Ausweich-Möglichkeiten auf anderen Gewässern bestünden. 


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