Nach dem großen Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen bei Freising gibt die Polizei weitere Details bekannt. Ermittlungen der Kripo laufen.
(ty) Nach dem Feuer, das – wie berichtet – am Donnerstagvormittag auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Eggertshofen bei Freising ausgebrochen war, hat die Polizei heute weitere Details bekanntgegeben. Demnach mussten in Zusammenhang mit den Lösch-Arbeiten mehrere Rettungskräfte vor Ort medizinisch versorgt werden. Eine Person habe in einem Krankenhaus behandelt werden müssen. Insgesamt zehn Tiere mussten ihr Leben lassen. Der Sachschaden wird laut Polizeipräsidium Oberbayern-Nord nach derzeitigem Stand auf insgesamt mindestens 500 000 Euro beziffert. Die Ermittlungen der Kripo zur Ursache der Feuersbrunst dauern an.
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute zusammenfasste, brannten auf dem Anwesen sowohl eine Stallung, in der Kühe gehalten worden waren, als auch ein Nebengebäude. Eine nahegelegene Biogas-Anlage sei durch das Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, habe aber vorübergehend heruntergefahren werden müssen. Ein Großteil der rund 80 in den betroffenen Stallungen untergebrachten Tiere habe vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden könne. Zehn Tiere fielen laut Polizei entweder den Flammen zum Opfer oder mussten nach veterinär-medizinischer Untersuchung eingeschläfert werden.
Wegen der starken Rauch-Entwicklung waren die Anwohner dazu aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Qualm hatte laut Polizeipräsidium Oberbayern-Nord auch Auswirkungen auf den Betrieb am nahegelegenen Münchner Airport. Auf der nördlichen Start- und Landebahn habe der Flugbetrieb für zirka zwei Stunden eingestellt werden müssen, war auf Anfrage unserer Redaktion erklärt worden. Messungen der Feuerwehr hatten laut Polizei "keine Hinweise" darauf ergeben, dass gefährliche Stoffe in die Luft gelangt sind. Wegen des großen Feuerwehr-Einsatzes hatten mehrere Straßen gesperrt werden müssen.
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