Nach dem Unfall am 24. Juli geht es dem Kind mittlerweile wieder gut. Polizei würdigt Einsatz von Johann und Daniel Emgrunt sowie Thomas Hiemer.
(ty) Nach einem Aufsehen erregenden Unfall im vergangenen Monat im Freibad von Eichstätt, bei dem ein vier Jahre altes Mädchen aus dem Landkreis Eichstätt beinahe ertrunken wäre, hat die örtliche Polizeiinspektion am heutigen Vormittag die Lebensretter im Rahmen einer besonderen Ehrung gewürdigt. "Hinschauen und Handeln", so fassen die Beamten zusammen: "Genau diese wichtigen Aspekte von Zivil-Courage zeigten am 24. Juli Johann Emgrunt, sein Sohn Daniel und Thomas Hiemer aus Eichstätt." Bei Kaffee und Kuchen bedankte sich Heinz Rindlbacher, der Chef der Eichstätter Polizei-Dienststelle, bei ihnen für ihren beherzten und beispielhaften Einsatz. Als besondere Anerkennung erhielten die Retter jeweils 100 Euro.
Nachdem Johann Emgrunt und sein siebenjähriger Sohn Daniel das vierjährige Mädchen leblos am Boden des Freibad-Beckens entdeckt hatten, reagierte Johann Emgrunt laut Polizei sofort und zog das Kind aus dem Wasser. Durch sein beherztes Eingreifen sei auch Thomas Hiemer auf den Vorfall aufmerksam geworden. Als ausgebildeter Rettungs-Sanitäter habe er noch am Beckenrand die Reanimations-Maßnahmen übernommen und den Zustand der Vierjährigen wieder stabilisieren können. Das Kind sei dann per Rettungs-Hubschrauber ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht worden. "Mittlerweile geht es dem Mädchen wieder gut", heißt es von der Polizei. Und: "Diese Form von Zivil-Courage bedarf einer besonderen Anerkennung." Daher seien die Lebensretter zur Polizeiinspektion nach Eichstätt eingeladen worden.