"VGI-Flexi" geht am Samstag in Betrieb und steuert auch Nachbar-Gemeinden an. Am Freitag gibt es ein Fest, bei dem das System vorgestellt wird.
(ty) Die Rede ist von einem "Meilenstein für die Mobilität im Landkreis Pfaffenhofen": Unter dem Namen "VGI-Flexi" nimmt am kommenden Samstag, 1. Oktober, ein neuer Rufbus in Scheyern seinen Betrieb auf. Dieses On-Demand-Angebot ist ein Service des Zweckverbands "Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt", kurz VGI, und läuft bereits seit geraumer Zeit erfolgreich in Beilngries. Zum Auftakt dieses neuen Angebots in Scheyern findet an diesem Freitag, 30. September, ab 14 Uhr ein Fest auf dem Gelände der hiesigen Grundschule statt.
Alle Bürgerinnen und Bürger seien zu diesem Fest eingeladen, wird ausdrücklich betont. Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, aus dem Pfaffenhofener Landratsamt und vom VGI-Zweckerband werden der Ankündigung zufolge das Projekt vorstellen. "Für das leibliche Wohl und für Abwechslung für alle Altersgruppen ist gesorgt", versprechen die Verantwortlichen. Unter anderem werde bei dieser Gelegenheit auch die Funktionsweise der "VGI-Flexi-App" für die Buchungen erklärt. Außerdem gebe Gutscheine für Freifahrten zu gewinnen und es gebe kleine Rundfahrten mit dem Bus.
Im Regelbetrieb genügt nach Angaben des Zweckverbands künftig eine Bestellung per VGI-Flexi-App, über den Online-Service auf der Internet-Seite https://flexi.vgi.de oder unter der kostenlosen Telefonnummer 08 00 - 84 42 84 4, und der Rufbus steuert zur Wunschzeit eine von 85 Haltestellen im Verkehrs-Gebiet an. Die VGI-Flexi-App stehe im App Store oder bei Google-Play kostenlos zum Download bereit. "Mit dem VGI-Flexi kommt der Bus eben wie gerufen", so die Botschaft, "für alle Menschen in Scheyern sowie der Stadt Pfaffenhofen und den Gemeinden Gerolsbach, Ilmmünster, Hettenshausen und Reichertshausen."
VGI-Flexi wird nach offiziellen Angaben vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (gemäß der Förder-Richtlinie "Modellprojekte zur Stärkung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs") im Rahmen des Modell-Projekts "VGI newMind" gefördert. Für den Kauf des Busses seien Fördermittel aus dem EU-Programm "Leader" abgerufen worden. Bis Ende 2024 unterstützen laut VGI das Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie der Projektträger – Bundesamt für Güterverkehr – unter dem Titel "VGI newMind" insgesamt 54 Einzel-Maßnahmen.
Zum Hintergrund:
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