Auf dem Programm stehen zehn ausgewählte Vorstellungen. Während der Hinfahrt gibt es Infos zum Stück des Abends.
(ty) In diesen Tagen startet das Stadttheater von Ingolstadt nach einer langen Durststrecke aufgrund der Corona-Pandemie wieder in eine reguläre Spielzeit. In der neuen Saison wird eine bunte Mischung aus Schauspiel- und Musik-Produktionen geboten. Seit vielen Jahren bietet dazu die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) den Service, die Theater-Fans aus der Kreisstadt bequem mit dem Bus zu zehn ausgewählten Vorstellungen nach Ingolstadt zu bringen. Bei der Hinfahrt stimmt die theater-begeisterte Anita Promberger aus Pfaffenhofen die Theater-Besucher auf die jeweilige Vorstellung ein. Sie begleitet die Gruppe im Bus von Seiten der VHS, liefert Infos zum Schauspiel oder Musical des Abends, zu Hauptdarstellern, Autoren und Regisseuren.
"Intendant Knut Weber hat das Theater Ingolstadt zu einer lebendigen und schillernden Kulturstätte gemacht – und das bei wirklich akzeptablen Eintrittspreisen", findet Anita Promberger, die die Theater-Freunde aus Pfaffenhofen schon seit zehn Jahren begleitet. Denn bei diesem Wochenend-Abo mit zehn Vorstellungen – von Oktober bis Mai – zahle man, je nach Platzgattung, gerade einmal zehn bis 18 Euro pro Abend. Der Bus-Transfer der VHS von Pfaffenhofen zum Theater hat sich nach Angaben der Volkshochschule wegen der gestiegenen Energiekosten in dieser Saison auf rund 13 Euro pro Abend erhöht. Es seien noch Busplätze frei, die belegt werden müssten, wurde heute erklärt, damit der Bus-Service der VHS aufrecht erhalten werden könne.
Auf dem Programm steht laut VHS gleich zu Beginn die Premiere "fast eines Musicals" mit dem Titel "Slippery Slope", in dem der Social-Media-Wahn, aber auch der Feminismus ins Kreuzfeuer genommen werden. In der Komödie "Der Selbstmörder" gerät ein lebensmüder Arbeitsloser in die Fänge verschiedenster Schmarotzer, die versuchen, aus dem angekündigten Freitod öffentlichkeitswirksam Kapital zu schlagen. Mit "Die Nashörner" von Eugène Ionesco nimmt das Theater ein Stück erneut auf, das schon vormals vom Publikum gefeiert wurde. In dem Musical "Frankensteins Braut" versucht eine zerstrittene Patchwork-Familie, durch den Einsatz eines elektronischen Gehirn-Implantats den Familienfrieden wieder herzustellen.
Aber auch Theater-Klassiker wie "Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare oder "Geschichten aus dem Wiener Wald" von Ödon Horvàth stehen auf dem Abo-Programm, das durch Gastspiele wie "Der Graf von Monte Christo" (als Musical), "Der Barbier von Sevilla" (Komische Oper von Rossini) und "The seven Sins" ergänzt wird. Anmeldungen zu dem Wochenend-Abo sind laut VHS-Angaben noch bis 15. Oktober beim Theater möglich unter der Rufnummer (08 41) 30 54 72 01; Reservierungen für den VHS-Bus-Transfer sind telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 möglich. Fragen zum Abo oder zu dem Bus-Service beantwortet Anita Promberger; sie ist telefonisch unter 01 77 - 2 83 40 91 oder (0 84 41) 49 41 14 erreichbar.