Polizei nahm in der vergangenen Nacht über 300 Verkehrsteilnehmer unter die Lupe. Etlichen drohen nun Geldbußen, Strafverfahren oder ein Fahrverbot. Auch ein Haftbefehl kam ans Licht.
(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag hat die Polizei im Rahmen eines "Schwerpunkt-Einsatzes" zahlreiche Verkehrsteilnehmer in Ingolstadt unter die Lupe genommen. Wie heute berichtet wurde, sind insgesamt mehr als 300 Personen kontrolliert und viele Verstöße aufgedeckt worden. Manche Verkehrs-Sünder kamen mit einer kostenpflichtigen Verwarnung davon, andere erwartet ein Bußgeld-Verfahren. Drei Fahrzeuge wurden sichergestellt. Vier Leute blicken einem Strafverfahren entgegen, fünf müssen wegen Raserei mit einem Fahrverbot rechnen. Eine Person wurde verhaftet. Nachfolgend die Details.
Durchgeführt wurde der Schwerpunkt-Einsatz von Beamten der Polizeiinspektion aus Ingolstadt. Unterstützt wurden sie von Kollegen aus anderen Dienststellen im Zuständigkeits-Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord sowie von der bayerischen Bereitschaftspolizei. "Zielrichtung war dabei die verstärkte Kontrolle von Tuning-Fahrzeugen im Hinblick auf deren technische Veränderungen sowie die Überprüfung der Fahrzeugführer hinsichtlich der Verkehrstüchtigkeit", heißt es in einer Presse-Mitteilung. Zudem sei an mehreren Stellen die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überwacht worden. Ferner seien zielgerichtet E-Scooter-Fahrer überprüft worden. Außerdem sei die Einhaltung von Durchfahrts-Beschränkungen und Durchfahrts-Verboten in der Altstadt kontrolliert worden.
"Insgesamt wurden 312 Verkehrsteilnehmer kontrolliert", fasste die örtliche Polizeiinspektion heute zusammen. Den Angaben zufolge wurden 43 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld ausgesprochen sowie 21 Verkehrs-Ordnungswidrigkeiten-Verfahren mit Bußgeld eingeleitet. Bei neun überprüften Kraftfahrzeugen sei "aufgrund der widerrechtlichen technischen Veränderungen" die Betriebs-Erlaubnis erloschen gewesen. Davon seien drei Fahrzeuge zur Vorbereitung eines technischen Gutachtens abgeschleppt und sichergestellt worden. Gegen vier Personen sei jeweils ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet worden; sie mussten deshalb auch zur Blutentnahme.
Insgesamt 53 Verkehrsteilnehmer überschritten laut Zusammenfassung der Polizei die zulässige Höchstgeschwindigkeit, davon 36 im Verwarnungs-Bereich. Gegen 17 Fahrer, die zu schnell dran waren, seien Bußgeld-Verfahren eingeleitet worden – fünf von ihnen erwarte ein Fahrverbot.
Im Rahmen einer Kontrolle sei von den Beamten festgestellt worden, dass gegen die überprüfte Person ein offener Haftbefehl bestanden habe. Der Mann sei deshalb verhaftet und zur Polizei-Dienststelle gebracht worden. Durch die Zahlung des fälligen Geldbetrags habe der Gesuchte eine Freiheitsstrafe abwenden können.