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Drohen in Deutschland jetzt Deindustrialisierung und Wohlstands-Verlust? Auch darum geht es am Freitag in dem Referat des Linken-Politikers.

(ty) Drohen in Deutschland eine Deindustrialisierung und ein Wohlstands-Verlust? Auf Einladung des hiesigen Vereins "Freundschaft mit Valjevo e.V." spricht am kommenden Freitagabend, 14. Oktober,  im Rathaus-Saal von Pfaffenhofen der Bundestags-Abgeordnete Klaus Ernst (Die Linke) über die Energiekrise sowie ihre Folgen für Wirtschaft und Bevölkerung. Ernst ist Vorsitzender des Bundestags-Ausschusses für Klimaschutz und Energie, in dem Fachpolitiker aller Bundestagsfraktionen zusammenarbeiten. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr und steht allen Interessierten offen.

"Die wachsenden Preissteigerungen speziell bei Energie und Lebensmitteln bereiten Sorgen", erklären die Organisatoren des Vortrags. Verglichen mit dem Vorjahres-Monat seien die Energiepreise im September um 43,9 Prozent gestiegen. "Viele Bürger werden sich deutlich einschränken müssen, wenn sie die hohen Gas-Abschläge und Energie-Rechnungen zu bezahlen haben. Im gleichen Zeitraum haben sich die Nahrungsmittel-Preise um 18,7 Prozent erhöht", heißt es weiter. "Gering-Verdiener, Rentner, alleinerziehenden Mütter und Hartz-IV-Empfänger leiden besonders unter dieser Entwicklung. Unsere Industrie muss im Großhandel für 2023 einen achtfach höheren Gaspreis als die Konkurrenten in den USA bezahlen." 

Stark betroffen seien die energie-intensiven Unternehmen der Metall-Branche, der Chemie-Industrie, Düngemittel-Hersteller und Grundstoff-Industrien wie Öl, Glas, Keramik und Papier. Seien jetzt Betriebs-Einstellungen und Abwanderungen ganzer Branchen ins Ausland zu erwarten? Was könne man und müsse man tun, um eine Deindustrialisierung und eine Verarmung breiter Bevölkerungsteile zu verhindern? Mit diesen Fragen wird sich der Abgeordnete Klaus Ernst laut Ankündigung in seinem Referat auseinandersetzen. An Erfahrungs-Berichten aus der Bevölkerung, Anregungen und Vorschlägen in der anschließenden Diskussion sei er für seine Arbeit im Ausschuss für Klimaschutz und Energie sehr interessiert, wird betont.

Klaus Ernst wurde im Jahr 1954 in München geboren. Er machte eine Ausbildung zum Elektro-Mechaniker. Sein Studium in Hamburg schloss er als Diplom-Volkswirt und Diplom-Sozialökonom ab. Von 1995 bis 2010 arbeitete Ernst als gewählter Erster Bevollmächtigter der IG-Metall in Schweinfurt. Seit 2005 ist er für "Die Linke" Mitglied des deutschen Bundestages. Dort leitete er als Vorsitzender ab Februar 2018 den Bundestags-Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Seit Dezember vergangenen Jahres leitet er den Bundestags-Ausschuss für Klimaschutz und Energie. 


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